BILANZMANIPULATION bei VODAFONE

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eröffnet am: 31.07.02 09:01 von: Happy End Anzahl Beiträge: 1
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31.07.02 09:01

95441 Postings, 8509 Tage Happy EndBILANZMANIPULATION bei VODAFONE

Jetzt hat auch Großbritannien seinen ersten Bilanzskandal eines prominenten Großunternehmens. Der Mobilfunkkonzern Vodafone, hat eingeräumt, in seinen Bilanzen den Jahresumsatz im Verhältnis zu einigen Wettbewerbern aufgebläht zu haben.
 
Tokio - Ein Sprecher erklärte, dass Vodafone Einnahmen aus mobilen Internetdiensten in einigen Fällen komplett als Eigenumsatz gebucht hatte, auch wenn ein Teil davon an Content-Lieferanten weitergegeben werden musste, berichtet "Financial Times". Vodafone habe die Praxis aber verteidigt. Das Unternehmen habe nur in den Fällen Gesamtumsätze verbucht, in denen es selbst gegenüber den Nutzern der Dienste als Eintreiber der Zahlungen aufgetreten sei und somit das Risiko von Zahlungsausfällen gehabt habe.

Unterdessen hätten auch weitere Mobilfunkbetreiber Stellung bezogen, berichtet die "Financial Times" weiter. So habe etwa der Londoner Anbieter MM02 bekräftigt, man verbuche entsprechende Zahlungen nicht als Umsatz, wenn sie an Dritte weitergegeben würden. Gleichlautend habe sich France Télécom-Tochter Orange geäußert. Dagegen wollte der britische Zweig von T-Mobile keinen Kommentar abgeben.

Analysten bewerten den Vorgang unterschiedlich. Einige hoben hervor, dass durch die Praxis der durchschnittliche Umsatz je Nutzer (ARPU) zu hoch ausgewiesen worden sei. Dagegen wendeten andere Experten ein, dass es sich bei den fraglichen Beträgen lediglich um einen winzigen Teil des Gesamtumsatzes handele.  

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