stimmt, Focus alleine auf Dividende ist nicht der "Bringer", wenn man mehr als nur "Dividende verdienen" will, was sein Invest betrifft. Dann gibt es aber auch Investoren, die spez. gute und zuverlässige Dividenden-Titel als ihr Invest bevorzugen (Gründe haben diese leute genug...!). Andererseits ist es immer wieder so ein Spiel mit der Kommentierung eines Chartbildes! Es bleibt immer das "Geschmäckle" dabei, wie man den Chart betrachtet und wie ein Investierter handelt oder handeln sollte. Deswegen ist jeder Verweis subjektiv - wenn man nicht ALLES bei der Betrachtungsweise einer Unternehmens- und Kursentwicklung (Welt, Markt etc.) einbezieht. Nur kurz mal zu BASF (im Vergleich zu DSM), wo ich seit über 30 Jahre investiert war und bin (immer wieder Teilgewinne realisiert und in "guten" Phasen für mich wieder augestockt! NIEMALS habe ich auch nur 1 Pfennig/Cent Verlust bei meinen Realisierungen mit BASF gemacht!). Ich gehe nicht auf den Langfristchart von BASF und DSM ein, wo gerade auch BASF den Kürzeren zieht, nur, wie sieht es in 1 oder 3 Jahren aus? Keiner weiss es - das ist eben die berühmte Momentaufnahme bei jeder Betrachtung eines Invests. BASF hat z.B. innerhalb der letzten 1-3 Jahre (siehe 2017/2018) dieselbe Performance gebracht, wie DSM, wenn man "gehandelt hat. Das natürlich nicht über den gesamten Zeitraum.... ABER, ich bin z.B. erstmals in meiner Börsenkarriere bei BASF bei über 94,.. Euro raus, eine gute Entscheidung im Nachhinein! Da diese Stücke teils auch weit unter 60,... Eu gekauft waren. Nun bin ich wieder mit Staffelung (300 Stck.) bei knapp über 60,.. und 65,... Eu rein. Auch buchtechnisch ab 60 Euro mit rd. 50% Gewinn realisiert... Denselben Schnitt, nicht besser oder schlechter, hätte ich auch bei DSM gemacht. Wer natürlich bei BASF 2017/2018 nicht gehandelt hat, okay. ABER, und dabei bleibe ich, der Chart-Vergleich von BASF und DSM ist eine Momentaufnahme, vor allem wenn man nur einen gezielten Zeitraum betrachtet und die Historie im Ganzen unberücksichtigt lässt. Dazu kommt, dass man zwar einen Kurs-Blick in die Zukunft wagen, aber nicht sicher definieren kann. Die Zukunft, die aus wesentlichen Merkmalen zu definieren ist (Marktführerschaft, Produktportfolio, ALLE finanz. Kennzahlen des Unternehmens u.v.m.). Darum ist eben der Verweis, dass DSM periodisch besser als BASF gelaufen ist (Kurs/Chart) richtig, aber ist eben NUR EINE BETRACHTUNGSWEISE, sagt vor allem nichts über die nächsten 3 Jahre oder mehr z.B. aus... Darin liegt der Kroks der Sache. Unsere Erkenntnisse aus der Vergangenheit taugen nicht immer für die Zukunft an der Börse, sind allerdings schon wichtig (wenn es z.B. "gute Schwergewichte" sind!). Dazu kommen noch die unterschiedlichen strategischen Investmentziele, die bei jedem Investor anders sind - selbst innerhalb der PEER-Group einer Sparte. Und, BASF ist weniger eine Spekulationsaktie als ein bekanntes gutes Langzeitinvest, wo man gewisse Volatilitäten nicht berücksichtigt (zumindest die Langzeitinvestoren, die sich die Dinger unters Kopfkissen legen und nicht ständig unter Tradingdruck leiden wollen...). Ich will nicht DSM gegenüber BASF "schlecht reden", keinesfalls, ich will nur darauf aufmerksam machen, dass man bei dem Betrachten eines Invests/Aktien unendlich viel und komplex zu berücksichtigen ist, und "zu enge Betrachtungsweisen" für die Zukunft gefährlich sein können. Ich gebe nicht so viel auf Analysten, weil sie oftmals auch von ihren Auftraggebern getrieben und nicht immer neutral sind. Aber, ich kann schon verstehen, wenn sie mehrheitlich die BASF als "gutes Invest" in der Chemiebranche und in deren PEER Group empfehlen. Fundamentale Gründe gibt es dafür en masse, unabhängig der letzten Dümpeljahre... Nur meine Meinung! |