...und das tut dann auf der Shortseite richtig weh. Jeden Tag ein wenig hoch führt auch zu neuen ATH´s und langsam zu immer mehr Shorties, die aufgeben. Man kann sich natürlich Mut machen und auf fehlende Dynamik hinweisen aber im Endergebnis machen immer mehr Indices neue Highs. Eigentlich fehlt in den USA nur noch der DOW und in Deutschland der DAX. Man pickt sich weiter die Rosinen raus. Die Aussage von FED-Vize Clarida war im gesamten Text eindeutig negativ. Aber in den Kommentaren pickt man sich jetzt eine Aussage raus, dass es erst Ende 2022 die Zeit für Zinserhöhungen gekommen sein könnte. Damit blendet man einfach mal den Zwischenschritt aus, dass zuvor die Anleihenkäufe zurückgeführt werden müssen. So wie es Kaplan ja auch angekündigt hat. Er spricht von "In Kürze". Die Amerikaner feiern auch den Sieg über China an den Finanzmärkten. Klar, die Chinaaktien sind gefallen. Weil die Regierung bei den Internetgiganten durchgreift. Keiner in den USA kommt auf die Idee, dass das auch bei den US-Internetwerten notwendig sein könnte. Man reduziert die Geschichte auf eine Systemfrage. Momentan profitieren die US-Werte wahrscheinlich sogar vom Rückgang der chinesischen Werte. Global agierende Fonds schichten zugunsten der USA um und stützen die Märkte. Und bald gehen die Aktienrückkäufe wieder voll los. Egal auf welchem Niveau werden die durchgeführt. Es wird nicht gefragt ob die auf diesem Kursniveau sinnvoll für den Aktionär sind , sondern man denkt hauptsächlich an die riesigen Oh ptionsprogramme des Managements. Man macht sich legal die Taschen noch voller. Mein Short auf den DOW ist noch drin; der SL liegt bei 35.2xx. Nach einem neuen ATH bin ich also raus. Was spricht noch für den Short: Saisonalität, exorbitant hohe Bewertung, Comeback von Corona ( in Deutschland liegt die Inzidenz trotz Impfungen über Vorjahresniveau), erneuter Zinsanstieg, geopolitsche Spannungen , Unterstützung durch Reporting-Saison beendet, e.t.c. Gesucht wird nur noch der Trigger, der mächtiger ist als oben genannte Aspekte. |