AutoZone - Horrorstory entpuppt sich als Märchen
Die US-Ermittlungsbehörde FBI hat den Fall um die Entführung von Edward S. Lampert, einem millionenschweren Fondmanager und Direktor des Autoteilehändlers AutoZone [NYSE: AZO ], abgeschlossen.
Der 40-Jährige Lampert war am 10.Januar 2003 aus der Tiefgarage seines Büros entführt und erst nach Zusage eines 5-Millionen-Dollar-Lösegeldes freigelassen worden.
Während der 28-stündigen Gefangenschaft hatten die Entführer Lampert gesagt, sie seien von AutoZone als "Hit Men", Auftragskiller, anheuert worden, weil die Konzernleitung unzufrieden mit der Leistung ihres Direktors wäre. Als Gegenleistung für den Auftragsmord sollten die Entführer 3 Millionen Dollar erhalten.
Nach mehrstündigen Verhandlungen und gegen Zusage eines Lösegeldes von 5 Millionen Dollar erreichte Lampert schließlich seine Freilassung. Die Bundesbehörden, mittlerweile auf der Spur der Verbrecher, nahmen bereits kurz nach der Freilassung drei Entführer fest, ein vierter, der mutmaßliche Kopf der Bande, wurde am vergangenen Samstag in Toronto verhaftet.
In den vergangenen Wochen seit der Freilassung Lamperts hatten sich die Ermittler auf die Behauptung der Entführer konzentriert, sie seien von AutoZone angeheuert worden. Dieses Szenario sei zwar unwahrscheinlich, aber immerhin möglich gewesen, so ein Offizieller. Wie sich jedoch im Verlauf der Untersuchungen herausgestellt hätte, sei die Story von vorne bis hinten erfunden gewesen.
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