Bei den Paragon-Aktionären scheint etwas Nervosität eingekehrt, keine Nachrichten und so ein sattes Minus. Oder vielleicht gibts ja Neues und nichts Gutes.
Wie soll man die Zukunftschancen von Paragon beurteilen? Ich denke, wenn sie es nicht schaffen, ihre Sensoren anderen Auto-Produzenten zu verkaufen, dann wird das Wachstum bald stagnieren, die Vision Einzelkomponenten zu Systemen zu kombinieren hört sich ja gut an, substanziell sind aber Produkte, die anderen einen Nutzen bringen und sich damit auch verkaufen lassen. Ein AQS-Sensor ist nicht wirklich notwendig in einem Auto, und sollte er einen Nutzen bringen gehört das besser kommuniziert, was ist mit Feinstaubbelastung(letzten Winter in aller Munde), können die Sensoren hier helfen? Es gibt Studien, die belegen, dass die Luft im Autoinneren schlechter ist als wenn man mit dem Rad daneben fährt, warum thematisiert Paragon diese Studien nicht? Die letzte Mitteilung über die Roadshow ist meiner Ansicht nach unglücklich gewählt. Tritt eine selbstbewusste Firma mit den Worten "Eine besondere Ehre ist es für paragon, sich im Rahmen einer Roadshow bei fast allen europäischen Automobilherstellern präsentieren zu können" auf. Eine Ehre sollte es für andere sein, Produkte von Paragon geliefert zu bekommen. Die plakative Platzierung der Paragon-Stoppuhr, die nicht gerade ein Schnäppchen ist, soll Innovationskraft symbolisieren. Wer von euch würde diese Uhr kaufen, gäbe es sie bei Aldi um 20 €? Nischen ja, aber nicht Nischen in einem Nischenmarkt.
Paradox ist es, dass man dem Management eigentlich keinen Vorwurf machen kann, wie es scheint sind sie ja recht erfolgreich (den Zahlen nach zu schließen), Recht hat aber der Aktienkurs und der ist aus unerfindlichen (?) Gründen im Keller. Wo liegt der Hund begraben?
Gruß, toska |