Zahlen lassen wir mal beiseite.
Für mich wichtige Aussagen und was in den nächsten Monaten ansteht:
Börsengänge:
e.multi.ag Ende Mai 00
Weiter ist geplant auch andere Unternehmen aus der Kinowelt Gruppe an die Börse zu bringen. Bereiche Musik und Merchandising stehen im Vordergrund.
Sportwelt:
In den kommenden Wochen wird Kinowelt von den beiden Großaktionären Dr. Michael und Dr. Rainer Kölmel die restlichen 90 Prozent an der Sportwelt Beteiligungsgesellschaft mbH übernehmen. Die Kinowelt Medien AG hat eine Option, diese Anteile zu den bislang investierten Finanzmitteln (derzeit 70 Mio DM) zu übernehmen und im Geschäftsjahr 2000 zu konsolidieren. Ein unabhängiger Wirt-schaftsprüfer weist in seinem Gutachten nach, dass der Unternehmenswert der Sportwelt erheblich über den bisherigen Investitionen liegt.
Internationale Expansion:
Durch gezielte internationale Expansion und Beteiligungen ist unsere Mediengruppe zum Global Player geworden. Mit der im Juli 1999 beschlossenen und im Dezember vollzogenen 26-prozentigen Beteiligung an dem größten kanadischen Filmkonzern Alliance Atlantis Communications, Inc. ist es uns gelungen, in den weltweit bedeutendsten Filmmarkt Nordamerika einzusteigen. Darüber hinaus haben wir uns mit 50 Prozent an Alliance Atlantis Distribution UK in Großbritannien beteiligt. Das Unternehmen wird von beiden Gesellschaftern mit einem über drei Jahre verteilten Investitionsvolumen von insgesamt 75 Millionen USD ausgestattet, um künftig neben dem Filmverleih auch in die Bereiche Filmproduktion, Home Entertainment und Lizenzhandel einzusteigen und damit die gesamte Verwertungskette zu besetzen. Das Engagement in Großbritannien ist der erste Schritt zum Aufbau eines pan-europäischen Verleih-netzwerkes unter unserer Federführung. Damit forcieren wir die weitere Expansion der Kinowelt Medien Gruppe. Konkrete Gespräche führen wir derzeit mit Verleihern in Spanien, Frankreich und Italien. Zielsetzung ist auch hier die Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette. Im August 1999 nahm die Kinowelt International GmbH mit Sitz in Berlin ihre Geschäftstätigkeit auf. Deren erste Aufgabe ist es, die Wachstumspotentiale in Mittel- und Osteuropa auszuschöpfen. Inner-halb der kommenden Jahre wollen wir uns zu einem der führenden unabhängigen Medienunternehmen im Filmsektor in dieser Region entwickeln. Erste Verhandlungserfolge erzielten wir bereits mit Partnern in Polen, Ungarn, Litauen und Rußland. Unsere Aktivitäten werden wir in den nächsten Monaten auf Lettland, Estland, Kroatien, Bulgarien, Rumänien sowie die Tschechische und die Slowa-kische Republik ausweiten.
Eigener TV-Sender:
Die kartell-rechtliche Obergrenze von 30 Prozent Marktanteil je Senderfamilie (CLT-Ufa und Kirch-Gruppe) läßt 40 Prozent für die öffentlich-rechtlichen Sender, TM3 und weitere neue Anbieter. Vor diesem Hintergrund prüft Kinowelt die Option, ab 2001 einen eigenen Sender zu betreiben bzw. sich an einem existierenden unabhängigen Sender zu beteiligen. Dabei ist an ein Sendeformat mit einem Programm rund um Film, Internet und Trendsport gedacht. Mit einem auf das junge Publikum fokus-sierten Sender vermeiden wir Streuverluste. In der Ansprache dieser Zielgruppe verfügen wir durch unseren Filmverleih über langjährige erfolgreiche Erfahrungen. Auch können wir von dem Know-how unserer Beteiligung Alliance Atlantis profitieren, die in Kanada bis zum heutigen Zeitpunkt neun Spar-tenkanäle hochprofitabel betreibt und die Genehmigung für weitere 42 Kanäle beantragt hat. Unseren eigenen Sender werden wir nur dann starten, wenn dieser unseren wirtschaftlichen Vorgaben das heißt einer mittelfristig zu erwartenden Kapitalverzinsung von 12 Prozent entspricht.
Die jüngsten Veränderungen in der deutschen TV-Landschaft haben zu oligopolistischen Strukturen geführt: Neben ARD, ZDF und TM3 sind die beiden Senderfamilien CLT-Ufa (Bertelsmann) (mit RTL, RTL 2, Super RTL und Vox) und Kirch/Murdoch (mit SAT.1, Pro Sieben, Kabel 1, DSF und Premiere World) entstanden. Trotz steigenden Programmbedarfs könnte dies bei nahezu gleichem Produktions-Output zu einer Verschiebung der Marktkräfte führen. In der Phase der Bildung dieser Strukturen, das heißt von Oktober 1999 bis März 2000, war eine vorübergehende Kaufzurückhaltung aller Sender zu spüren. Mit der Konzentration auf Premium-Produkte verfügen wir über Filme, die hohe Zuschauerzahlen garantieren und die die TV-Sender als Quotenbringer nach wie vor benötigen. Neben den Top-Spielfilmen wollen wir uns jetzt im Bereich der Fußballrechte positionieren.
Weiter ist geplant die bisherige Strategie konsequent weiterzuverfolgen. ->Besetzung der Gesamten Werschöpfungskette im eigenen Haus. ->Durch weiter Abschlüsse in den USA langfristig hochwertigen Content sichern.
Weiter interssante Text ist folgender:
Aufgrund des überaus erfolgreichen Börsengangs der Kinowelt 1998 zog es 1999 eine Reihe weitererMedienunternehmen an den Neuen Markt. Mit frischem Börsenkapital ausgestattet, zahlen diese für internationale Spielfilmrechte teilweise sogenannte strategische Preise, die oft weit über dem liegen, was mit dem Verkauf der Filme realistisch zu erzielen ist. Die Kinowelt Medien Gruppe hat sich gegen die Folgen dieses unwirtschaftlichen und für die Branche ungesunden Wettbewerbs durch verschiedene Maßnahmen abgesichert. So ist es uns gelungen, den Ende 1998 geschlossenen Output Deal mit New Line, dem größten US-Independent, der so erfolgreiche Filme wie "Rush Hour", "Blade" und "Mr. Nice Guy" produzierte, bis einschließlich 2003 zu verlängern. Außerdem bauen wir den Bereich der Eigen- und Ko-Produktionen durch internes Wachstum und durch Akquisitionen beziehungsweise Beteiligungen sukzessive weiter aus. So haben wir den Produk-tionsverbund innerhalb der Kinowelt Medien Gruppe, bestehend aus der Kinowelt Filmproduktion und dem Joint Venture mit Alliance Atlantis in Los Angeles (50 Prozent), im Januar 2000 durch die Über-nahme der Bioskop Film und die 50-prozentige Beteiligung an der Trickfilm-Company Munich Animation erweitert. Mit Gründung von Kinowelt-USA, Inc. im März 2000 werden wir neue strategische Kooperationen mit führenden US-Produzenten eingehen. Kinowelt sichert sich mit diesen Engagements gezielt den Zugang zu umfangreichen und dauerhaften Rechten an attraktivem Content. Wir haben unsere Attraktivität für die Lizenzgeber nachhaltig gesteigert. Als Lizenznehmer vertreten wir nicht nur die rund 12 Prozent des Produktionsvolumens eines Films für den deutschsprachigen Raum, sondern - durch die Ausdehnung auf Osteuropa und die Allianz mit Alliance Atlantis in Kanada und Großbritannien - bis zu 25 Prozent. Bei vielen Produktionen sind wir sehr frühzeitig involviert, beurteilen die Projekte aufgrund ihrer Drehbücher und beteiligen uns an der Besetzung und Auswahl von Schauspielern und Regisseuren. Nicht zuletzt haben wir in unserem starken Filmverleih einen Garanten dafür, auch künftig attraktive Filmrechte zu erhalten. Denn die amerikanischen Top-Schauspieler werden zumeist an den weltweiten Kinoumsätzen ihrer Filme beteiligt: Je erfolgreicher der Filmverleiher, umso höher sind die Einnahmen auch für die Stars. Und diesen ist Kinowelt als kompetenter Verleiher mit einer hohen Reputation bekannt. So sehen etwa Woody Allen und Saul Zaentz, Produzent von "Herr der Ringe", "Der englische Patient" und "Einer flog über das Kuckucksnest", Kinowelt als erste Adresse für ihre Filme in Deutschland. Diese Auffassung teilen sie mit einer Reihe von herausragenden Filmschaffenden.
Und nicht vergessen: Der Hurd Deal sichert Kinowelt die weltweiten Vermarktungsrechte an attraktivem Content!
Zudem ist geplant im Sommer eine Wandelanleihe in Höhe von 200Mio.Euro zu platzieren
Gruss und Frohe Ostern |