Für alle, die sich wenig mit dem Unternehmen beschäftigen:
Daniel Lion schreibt:
AT&S hat im Juni Quartal die neuen Produktionslinien für IC-Substrate gestartet. Dadurch wird bis Jahresende des aktuellen GJ 2020/21 die Produktionskapazität für IC-S um 90% J/J steigen, der entsprechende Umsatz um 50%.
Man muss hier zwischen der zur Verfügung stehenden Kapazität und den aus diesen Kapaziäten erzielbaren Umsätzen unterscheiden.
Ich denke, man muss da 3 Phasen unterschieden.
Die 1. Phase ist die Phase, wo die Produktionsmaschinen aufgestellt werden. Diese Phase wurde bereits im März Quartal des letzten GJ beendet.
Phase 2 ist die Ramp-Phase. Dabei werden die neuen Linien hochgefahren. Dabei wird vieles probiert und eingestellt. Hier werden vorerst nur geringe Umsätze gemacht, später kommen dann Volumina hinein. Dieser Ramp findet seit etwa April beginnend statt und ist bzw. wird in Q2 und Q3 verstärkt.
Die Phase 3 ist dann jene, wo der Ramp abgeschlossen ist. Das wird etwa das Jahresende sein. Wenn man also davon spricht, dass die Kapazitäten zur Verfügung stehen, dann meint man, dass der Ramp abgeschlossen ist und die Produktion im Vollbetrieb laufen kann.
Das heißt dann natürlich auch, dass AT&S im laufenden GJ nicht 100% an Umsätzen mit der neuen Linie macht, sondern - wie Daniel Lion richtig schreibt - etwa 50%.
Ich habe das ja auch schon vor ein paar Monaten geschrieben. Wenn man den Umsatzbeitrag aus der Substratproduktion bislang mit 150 Mio eingeschätzt hat, dann kann man im laufenden GJ - durch die Erweiterung der Linien - mit einem zusätzlichen Umsatz von etwa 65 bis 70 Mio und im nächsten GJ mit etwa 140 Mio rechnen.