"Mutares hat beim Kauf der Addon Akquisitionen durch ihre Tochter für die Bezahlung des Kaufpreises (der in Mehrjahresraten bezahlt wird) Garantien abgeben müssen, die waren ja gar nicht in der Lage, einen geringen Millionenbetrag sofort zu bezahlen."
Ja und? Das ist bei einer Holding absolut üblich und nichts besonderes. In der Regel fungiert die Mutter als Kapitalsammelstelle und reicht an die Töchter bei Bedarf Sicherheiten und/oder Darlehen aus.
Das ist ja gerade die Stärke dieser Konstrukte. Die einzelnen Gesellschaften würden bei hohem Kapitalbedarf oder schlechten Jahren schnell an ihre Grenzen kommen. Da im Hintergrund aber immer die finanzstarke und solvente Mutter agiert, können kleine kurzfristige Ausrutscher ohne Probleme abgefangen werden.
Stattfindet und das Volumen lässt durchaus auf Geuer schließen, dann ist sie bei diesem Tempo recht schnell abgeschlossen. Dann sind auf beiden Seiten größere Adressen unterwegs.
----------- The vision to see, the courage to buy and the patience to hold
verkauft, dann sollten wir das spätestens nächste Woche per Meldung erfahren.
Immerhin entsteht die Meldepflicht gemäß §21 Wertpapierhandelsgesetz erst dann, wenn 3%, 5%, 10%, 15%, 20%, 25%, 30%, 50% oder 75% der Stimmrechte erreicht oder unterschritten werden.
In einem solchen Fall muss der Kauf bzw. Verkauf innerhalb von 4 Handelstagen an die BaFin gemeldet werden. Außerdem muss ebenfalls der Herausgeber der gehandelten Aktien, also die Unternehmensleitung selbst, informiert werden.
Wenn Geuer entgegen seinen Beteuerungen vor einigen Wochen nun doch verkauft, dann lässt das gewisse Rückschlüsse auf seinen Charakter zu. Wer weiß, ob die Trennung dann nicht doch vernünftig war.
Börsensegment. Jedenfalls kann ich eine Abhängigkeit nicht aus dem WpHG ableiten. Außerdem muss eine Änderung der Beteiligungsstruktur immer gemeldet werden. Lass mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.
Ein interessanter Gedanke den Carmelita da hat mit der Umplatzierung von Mutares auf STS... Ist eine Möglichkeit.
Fakt ist, dass die Volumina weder auf der Verkäufer- noch der Käuferseite durch Kleinanleger zu erklären sind. Die Frage ist hier aber warum diese Mengen nicht OTC gehandelt werden sondern über Xetra und Tradegate.
Wenn Geuer verkauft, was ich immer noch stark bezweifle (hätte er verkaufen wollen hätte er im Februar viel mehr Geld bekommen), dann hat er schon die 25% unterschritten und es muss gemeldet werden.
Die Geschichte ist wirklich extrem interessant. Bin geradezu fasziniert.
Ja und? Das ist bei einer Holding absolut üblich und nichts besonderes. In der Regel fungiert die Mutter als Kapitalsammelstelle und reicht an die Töchter bei Bedarf Sicherheiten und/oder Darlehen aus.
natürlich, aber nun wird die Tochter flügge und soll auf eigenen Beinen stehen. es zeigt doch nur wie schwachbrüstig und kapitalschwach STS Group ist und wie drigend sie neues Kapital zur nachhaltigen Sanierung brauchen. Wenn sie es nicht bekommen (sprich der Börsengang scheitert) und es kommt ein kleines kälteres Lüftchen, dann wirds bald aus die Maus mit der STS Group sein....
Versteh deine Argumentation nicht, reden wir von der gleichen Firma oder bist du im falschen Thead? Kannst du deine Ausführungen mal mit Zahlen unterlegen, danke.
ein operatives ebit von < 2 Mill €, abgehalfterte werke, die modernisiert werden müssen, und das alles, obwohl die lkw zuliefersparte derzeit vor allem in den usa eine ganz gute konjunktur hat. wie hoch sind nun schnell mal die verbindlichkeiten der sts group?
naja bez. der verbindlichkeiten, das ist unklar, weil es noch nicht klar von der muttergesellschaft gelöst gewesen ist und die mutter haftungsübernahmen übernommen hat, die die mutter mutares mit dem börsengang nun wohl gerne an die tochter weitergegeben hätte.
es gibt das gerücht, dass der ipo abgesagt wird (habs nur aus dritter hand, daher völlig unverbindlich; ich kanns mir außerdem schwer vorstellen). weiß dazu jemand genaueres?
Zur Einordnung: Im vergangenen Geschäftsjahr kam die STS Group auf Erlöse von rund 425 Mio. Euro und erzielte daraus ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 24 Mio. Euro – was einer operativen Marge von 5,6 Prozent entspricht. Bis zum Jahr 2020 hält Hauck & Aufhäuser es für möglich, dass STS die EBITDA-Rendite auf zwölf Prozent ausdehnt.
Da die letzte Unternehmensmeldung zu den vorläufigen Zahlen keine Aussage über
- das EBIT - den Gewinn - den Cashflow
machte erwarte ich hier eine böse Überraschung.
Mutares hatte gemeldet, dass Aufsichtsrat im Frühjahr schon hohe Aktienverkäufe getätigt hat und nun folgen tagtäglich massiv weitere Aktienverkäufe, die aufgrund des Umfanges nur von dem ehemaligen CEO stammen können. Auch deshalb ist Mutares für mich keine Investition mehr.
Ich beteilige mich nicht an Unternehmen, bei denen die Insider flüchten.
du scheinst deine Meinung auch sehr schnell immer wieder zu ändern. Die vorläufigen Zahlen sind erwartungsgemäß nicht aussagekräftig. Bei Mutares fällt meistens immer ein hohe Badwill an, wenn sie Gesellschaften übernehmen, insofern sind auch die EBITDA Zahlen nicht aufschlussreich. Aber dies sollte man wissen, wenn man sich an einem Sanierungsexperten beteiligt. Aus den Zahlen kann man aber entnehmen, dass die Segmente Wood und Consumer völlig wertlos sind. Hier ist die Sanierung gescheitert. Auf der anderen Seite gibt es mit Balcke ein Asset, welches Potential aufweist. Eupec könnte mit dem Ölpreis auch ein Comeback feiern. Das Schicksal von Mutares hängt also nicht nur an STS. Falls der Börsengang abgesagt wird, was ich aufgrund des Volumens und des Preises nicht glaube, wird Mutares neue Exitmöglichkeiten sondieren, oder man behält STS einfach. Könnte sich langfristig als sogar als beste Alternative erweisen.
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und ich habe gehört jemand Drittes hat gelesen, das jemand vermutet das auch morgen wieder die Sonnen scheinen soll. Ich möchte mich aber nicht an Spekulationen beteiligen....glaubt ihr eigentlich selbst was ihr hier schreibt?
Katjuscha
: Wenn der Börsengang bis Dienstag nicht abgesagt
wird, geh ich davon aus, dass sich der Kurs ab Mittwoch stark erholt, egal ob man dann am unteren Ende der Spanne emmitiert wird und dort auch erstmal bleibt.
Und selbst wenn er abgesagt wird, gibt es genug Beispiele dafür, dass das oftmals sogar die bessere Alternative ist. Allerdings könnte die Erholung dann ein paar Tage auf sich warten lassen.
Was die Verbindlichkeiten angeht, wieso gucken die User nicht einfach in den letzten Finanzbericht? Ansonsten halt auf den Geschäftsbericht in zwei Wochen warten.
Und das eine solche Holding, die sich auf Turnarounds/Restrukturierung spezialisiert hat, auch ein paar Rohrkrepierer dabei hat, liegt in der Natur der Sache. Das Gute ist, man braucht nur 2-3 erfolgreiche Turnarounds, um insgesamt ein deutliches Plus zu machen. Mutares seh ich zwar nicht als so sicher an wie beispielsweise RocketInternet, aber bei 11-12 € sollte das Risiko arg begrenzt sein. Mehr werd ich dann ab dem 13.Juni dazu schreiben.
Bis dahin erstmal nur nochmal nen Chart.
----------- the harder we fight the higher the wall
ohne die genauen details zu kennen, bin jetzt sicher das der Börsengang durchgeht, das kostet mutares zwar einiges, aber es wird klappen, der kurs wird sich dann hoffentlich so auf 15 erholen, Hauk und Aufhäuser werden den sts kurs nach dem Börsengang dann vermutlich (gegen Bezahlung) eine zeitlang stützen falls da Druck aufkommt