Es ist ein Leichtes einen Geschäftsverlauf zu prognostizieren, wenn sich Marktentwicklungen, Auftragslagen und Auftragseingänge, die eigenen Kapazitäten usw. stabil zeigen und leicht berechnen lassen.
Wenn, aufgrund schwieriger, schwerer einzuschätzender Bedingungen (Markt, Integration von Aquisitionen usw.) eine Prognose ziemlich genau zutrifft, eingehalten wird, oder auch übertroffen wird, dann ist das ein Beweis dafür, dass das Management das Unternehmen, die Chancen, den Markt, die Konkurrenz-Situation usw. richtig einschätzen kann (und nicht nur richtige Prognosen stellen kann, sondern aufgrund richtiger Einschätzungen auch richtige und wichtige unternehmerische Entscheidungen fällen kann). Es ist ein Qualtitäts-Merkmal für gutes Management, wenn Entwicklungen richtig eingeschätzt werden (und bei vorsichtigen Prognosen, die dann übertroffen werden, ein Zeichen von "konservativem", nicht fahrlässig übertrieben optimistischem Denken und Handeln).
Wenn eine GTF jetzt zwei (!) mal, und das direkt hintereinander (!), in Quartalsberichten die Zahlen nach unten korregieren muss, dann ist dies alles andere als ein Zeichen von hoher Mangement-Qualität - und gibt Anlass zur Sorge, dass diese Leute dann wohl sicher auch Schwierigkeiten haben, dauerhaft richtige unternehmerische Entscheidungen zu treffen (wenn sie offensichtlich Entwicklungen nicht richtig einschätzen können).
Dieses zweimalige Herumeiern mit Prognose-Zahlen ist also nicht nur peinlich und blamabel für die Außendarstellung von GFT, sondern man darf Zweifel haben, ob da (noch) die richtigen Leute in den Führungsetagen sitzen. Mich gruselt es... (hoffentlich treffen am GJ-Ende wenigstens die bislang schon ZWEI MAL korrigierten Prognosezahlen zu; sicher wäre ich mir da aber nicht...)
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