Depotgebühr 0,1% auf den Kurswert der Aktien/Wertpapiere/etc. Die Ermittlung findet monatlich statt. Nehmen wir an, du startest im Januar mit 100.000€, und deine Werte steigen monatlich um 1.000€. So wird die Depotgebühr wie folgt berechnet: 100.000€ * 0,001/12 (8,33€) + 101.000€ * 0,001/12 (8,41€) + 102.000€ * 0,001/12 (8,50€) . . . + 111.000€ * 0,001/12 (9,25€) = 105,50€ Depotgebühr pro Jahr!
Klingt erst mal nicht viel, aber gib das mal in einer excel ein mit einem Wertzuwachs von z.B. 6% p.a.; du wunderst dich was da nach 20,30,40 Jahren für eine Summe zusammen kommt! Da die Kurse i.d.R. steigen sollten, steigen somt auch die Depotgebühren. Ich bin deswegen gewechselt, da ich Buy and Hold mache und es nicht einsehe, auf meine Aktien eine Gebühr zu zahlen, wie man dies z.B. von ETFs oder Fonds kennt etc.
Dazu der Strafzins von mittlerweile 0,5%, welcher Taggenau (Bankenjahr 360 Tage) ermittelt wird. Anmerkung: Wenn du Sparpläne ausführst liegt das Geld meistens 1 Tag auf dem Flatex-Verrechnungskonto bevor der Sparplan ausgeführt wird. Für diesen Zeitraum werden keine Zinsen berechnet. Wenn Dividenden ausgeschüttet werden, und du dies nicht mitbekommst, diese einige Tage auf dem Flatex-Verrechnungskonto liegen, werden Zinsen berechnet; sprich ab dem Tag nach der Auszahlung zu 0,5%/360.
Wenn du alles durchrechnest erscheint die Höhe der Depotgebühren und Strafzinsen pro Jahr erst einmal nicht sehr viel, wenn du dann aber mal deinen Anlagehorizont dazurechnest, und die Werte addierst überlegst du dir (je nach Kapital, mit welchem du über Flatex handelst) zweimal ob du darauf eingehst, oder aber ein anderer Broker nicht die bessere Alternative für dich ist. Auswahl gibt es mittlerweile ja genug.
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