Ist bei 2,5 Prozent Schluss oder geht es runter bis 1,5 Prozent? Experten toppen einander mit Prognosen, wie weit die EZB den Leitzins drücken wird. Sparer und Anleger sollten sich wappnen. Sparer und Anleger müssen sich darauf einstellen, dass die Zinsen im Euro-Raum deutlich fallen. Am Donnerstag hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Lockerung ihrer Geldpolitik beschleunigt und zum dritten Mal seit Juni die Leitzinsen gesenkt. Nun unterbieten sich Experten untereinander mit Prognosen, wie weit die EZB das Zinsniveau drücken wird. Am weitesten gehen die Analysten der Bank of America. Sie rechnen über das kommende Jahr hinweg kontinuierlich mit weiteren Zinssenkungen, bis der Einlagesatz der EZB 1,5 Prozent erreicht hat. Die Notenbank hat ihn seit Juni bereits von 4,0 Prozent auf nun 3,25 Prozent reduziert. Diesen Zins erhalten Geschäftsbanken auf Guthaben bei den Notenbanken, für die sie aktuell keine andere Verwendung haben. Sinkt er, kann das die Kreditvergabe fördern. Kunden können auf bessere Darlehenskonditionen hoffen. Immobiliendarlehen werden einer Umfrage von EZB und Bundesbank zufolge bereits stärker nachgefragt. Bei Firmen- und Verbraucherkrediten stockt das Geschäft hingegen weiterhin. |