Aus für den Apple?

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neuester Beitrag: 04.03.04 14:47
eröffnet am: 26.02.04 14:54 von: Happy End Anzahl Beiträge: 2
neuester Beitrag: 04.03.04 14:47 von: Luki2 Leser gesamt: 2968
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26.02.04 14:54

95441 Postings, 8510 Tage Happy EndAus für den Apple?

1991 legten die Firmen Apple (Computers) und Apple (Musik) ihren Streit um das Namensrecht mit einer Einigung bei: Beide sollten Apple heißen dürfen, solange sie nicht im Revier des anderen jagten. Genau das, sagt behauptet das alte Beatles-Label, habe Apple (Computer) mit iTunes nun getan. Das Ende eines Apple?

Die Verhandlung Apple gegen Apple begann mit einem Geständnis: Er besitze einen iPod, gestand der Vorsitzende Richter Edward Mann, ob ihn das nun disqualifiziere?
Aber nein, beschieden die Anwälte des Plattenlabels Apple, während sich der Verteidiger von Apple Computers schwer aufgeräumt zeigte: Man hätte dem Richter gerne einen iPod geschickt, wenn er nicht schon einen hätte - aber natürlich hätte sich das nicht gehört.

Um so besser, dass der Richter jenseits allen Bestechungsruches sich bereits selbst versorgt hatte. So dürfte er im Bilde sein, worüber das Gericht zu entscheiden hat: 1991 beendeten Apple und Apple eine erste gerichtliche Kollission über den Gebrauch des Namens mit einem Kompromiss. Der sah vor, dass keine Firma im Teich der anderen fischen sollte - sprich: Apple Computers versprach, sich aus der Musik heraus zu halten.

Genau das aber, sagt nun das Musikunternehmen Apple Corps, dereinst von den Beatles gegründet und noch heute in deren (respektive ihrer Erben) Hände, habe Apple Computer nun getan. Das Engagement mit dem Musikshop iTunes sei Apples Schritt hinein ins Musik-Business. Das Apfel-Symbol dürfe nicht für den Musikvertrieb über das Internet genutzt werden.

Aber nein, hält Apple Computer dagegen, iTunes sei eine kommerzielle Datenübertragungs-Dienstleistung, und die sei auch nach Sinn und Wort der alten Einigung durchaus erlaubt. Apple wird im Laufe der Verhandlung also dahingehend argumentieren, dass die Musik ja von den Plattenfirmen komme, während Apple selbst nur der "Datenverbreiter" sei.

Tatsächlich sprach die Einigung von 1991 Apple Computer das Recht zu, das Apfel-Logo für "Computer, Datenverarbeitung und Telekommunikation" zu nutzen. Die Tatsache, dass Apple als Teil des Angebotes kommerziell übertragener Daten nun Musikdateien übermittele, bedeute keine Verletzung dieser Vereinbarung.

Ziemlich unterschiedliche Äpfel

Zu Beginn der auf drei Tage angesetzten Anhörung beantragten die Anwälte von Apple Computer die Verlegung der Verhandlung an ein kalifornisches Gericht. Der gleiche Antrag liegt einem Gericht in San Jose vor. Sollten die Gerichte entgegengesetzte Entscheidungen treffen, könnte es parallel zu einer Verhandlung des Streits in Großbritannien und den USA kommen.

Für Apple Computer ist das Engagement mit iPod und ITunes von enormer Wichtigkeit: Der weltweite Marktanteil bei Computern - ein Geschäft mit relativ geringen Gewinnmargen - ist weiter rückläufig und fiel im letzten Jahr knapp unter drei Prozent. Mit iPod/iTunes hingegen feiert Steve Jobs Unternehmen Erfolge.

Apple Records feierte seine letzten Erfolge im Jahre 1976, danach veröffentlichte das Label kein einziges Album mehr. Die Firma war 1968 von den Beatles gegründet worden. Die Rechtsnachfolge liegt bei Apple Corps, die für die alten Eigner und deren Erben die Rechte wahrnimmt. Im Web ist die Firma nicht zu finden: Alle Seiten, die die Beatles-Firma (z.B. "www.applecorps.co.uk") im Namen führen, sind "inoffiziell".

"Apple" ist im englischen Sprachraum ein häufig vertretener Namensbestandteil von Firmen und Marken. Die britische Adresse "apple.co.uk" wird von einer Designagentur dieses Namens gehalten, das einzige Plattenlabel im Web, das Apple im Namen führt, ist "Screaming Apple Records". Bisher hat Apple in diesen Fällen noch keine Verwechslungsgefahr entdecken können.  

04.03.04 14:47

7538 Postings, 8449 Tage Luki2Zirpen, Zwitschern und Tuten

Zirpen, Zwitschern und Tuten: Apple und die Geräusche bei G5-Macs

Kunden bestimmter Doppelprozessor-Macintosh mit 1,8 GHz Taktfrequenz berichteten in Online-Foren über seltsame Geräusche, die zu noch seltsameren Gelegenheiten aus ihrem Rechner kamen. Apple schloss nach einer Weile die Diskussion auf dem eignen Server, die schon auf über 1000 Beiträge angewachsen war. Die Firma verwies dafür lapidar auf eine Support-Seite, auf der es um bessere Erdung der Geräte geht.  

Nach Medienberichten in den USA und Großbritannien hat Apple nun in einem internen Dokument für seine Händler das Problem zugegeben und bietet den Kunden den Austausch der Netzteile an. Für alle mittlerweile produzierten G5-Macintosh sei das Problem bereits behoben. Apple erklärte zudem offiziell, von den Phänomenen betroffene Nutzer sollten sich an den AppleCare-Support wenden.

Bei den im vergangenen Herbst vorgestellten Doppelprozessor-Macs mit 1,8 GHz kam es schon kurz nach der Auslieferung zu ersten Anwenderberichten über seltsames Summen, Zwitschern und Tuten aus dem Netzteil, das unter bestimmten Umständen vorkam. Dabei erinnerten die Geräusche (und die Berichte) teilweise etwas an Voodoo: Bei manchen traten die Geräusche immer in einem bestimmten Programm auf, bei anderen beim Bewegen von Dateisymbolen mit der Maus, anderswo bei Netzwerkzugriffen.

Apple führt das seltsame Treiben in seiner Service-Notiz auf Zustände zurück, in denen der Prozessor wenig zu tun hat, und rät zum Verändern der CPU-Energiespar-Funktionen in den Systemeinstellungen. Allerdings erklärt Apple auch, das Tuten sei eine normale Funktion: Es würde durch Stromspar-Optionen oder den Netzteiltausch leiser werden, aber nicht ganz verschwinden.

Ein anderes Problem, das aber ebenfalls mit den Netzteilen zusammenhängt, sind zirpende Geräusche, die digitale Audio-Signale des G5 überlagern. Grund sei auch hier die schlechte Erdung von angeschlossenen Geräten mit Wechselstromversorgung. Man wolle aber auch diese Netzteile notfalls tauschen.

Inzwischen gibt es schon wieder etliche Anwenderberichte, nach denen auch der Einbau anderer Netzteile die Geräusche nicht zufrieden stellend beseitige. Ein Sprecher von Apple-Europa teilte uns auf Anfrage mit, eine kleine Zahl von Anwendern habe mit diesem -- für die laufende Produktion bereits abgestellten -- Problem zu tun. Wer entsprechende Erfahrungen gemacht habe, solle sich an den AppleCare-Service wenden. (jes/c't)


Q: http://www.heise.de/newsticker/meldung/45247




Gr. luki2  

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