Ich zitiere die DPA-Meldung:
"In dem Bericht der Wochenzeitung hieß es, der im Zusammenhang mit einer Anleihemission veröffentlichte Prospekt werfe neue Fragen zur Geschäftspraxis auf. Im Gegensatz zu früheren Aussagen soll es darin geheißen haben, die Tochterfirma Card Systems Middle East aus Dubai sei in den Jahren 2017 und 2018 nicht durch einen Wirtschaftsprüfer kontrolliert worden. Laut der "Zeit" erklärte Wirecard dies so, dass die Prüfung im Rahmen der Konzernabschlüsse stattgefunden habe und jetzt erst als eigenständige Firma."
Und dafür hat die Zeit jetzt ernsthaft n eigenen Artikel erstellt? Man sollte eigentlich meinen in einer Wirtschaftsredaktion sitzen nicht ausschließlich Praktikanten, die das Abi nicht geschafft haben, oder? Anscheinend liege ich da falsch. Säße in der Zeit-Redaktion jemand mit auch nur einem Funken Sachverstand wüsste man dort auch, dass das eine ganz normale Praxis ist. Ich arbeite selbst in einem Weltkonzern mit diversen Tochtergesellschaften deren Bilanzen, je nach Rechtslage vor Ort, nicht einzeln (sondern im Rahmen des Konzernabschluss) geprüft und testiert werden. Das spart zum einen Aufwand, zum anderen Kosten und im Endeffekt wäre es doch ohnehin nur doppelte Arbeit, denn die Prüfung und Testierung findet doch sowieso mit dem Konzernabschluss statt. Sofern das Recht des Emirats Dubai keine Prüfungs- und Testatpflicht auf Einzelgesellschaftsebene vorsieht, ist das nicht nur völlig legal sondern auch legitim und nachvollziehbar. |