Ich habe weder "Serious Investor" noch die Nennung von Kauf- und Verkaufskursen als Spam benannt, geschweige denn verbannt ;-)
Darüber hinaus zeigt sich nun einfach die negative Seite der UK-Lastigkeit des Portfolios: Da wären z.B. mit WorkingLinks und BertramBooks zwei von mehreren reinen UK-Firmen zu nennen, aber auch Office Depot oder die Fotosparte, die ja auch in Grossbritannien aktiv sind.
Auch wurde die Wandelanleihe nicht gekündigt, aber dass kann sie nächstes Jahr ja auch noch, so dass die LVs weiterhin an Bord bleiben. Wenngleich nicht im Ausmaß wie zu Gothamzeiten. Aber natürlich könnten LVs jetzt darauf wetten, dass Aurelius durch das Brexit Hin-und-Her leiden wird und allein deswegen neue Positionen aufbauen.
Aber solange fundamental und operativ nichts wirklich Schlimmes passiert, und zukünftige Abschreibungen im Portfolio von insgesamt 50 Mio. € halte ich nicht für schlimm, sehe ich für mich keinen Verkaufsgrund. Wie komme ich auf 50 Mio. Euro an Abschreibungen? Nun ja, es ist ein reiner Schätzwert und ich denke es bleibt nicht aus, wegen der politischen Widrigkeiten den Wert aller UK-Ventures vorsichtshalber anzupassen. Allied Healthcare wurde ja mit ca. 20 Mio. Euro in den letzten Monaten abgeschrieben auf vermutlich 0€. Ich meine so etwas im Conference Call gehört zu haben. Wie viel sonst noch bereits abgeschrieben wurde weiß ich nicht und nicht bei allen UK-Ventures sieht die Lage so aus, wie bei AH.
So oder so gehe ich nicht davon aus, dass sich der NAV in den nächsten Monaten sonderlich nach oben verbessert - selbst wenn einige neue Einkäufe bald endlich vollkonsolidiert werden, statt nur mit ihren Anschaffungswerten. Dieses neue Venture von Hella wurde ja ganz sicher nicht gekauft, damit es später mal den vermeintlichen Einkaufswert von 20-45 Mio.€ einspielt...
Übrigens halte ich die Exitchancen nicht schlecht: Die politische und psychologische Börse haben wenig mit der Realwirtschaft zu tun. Zweitens: Wirtschaftsinstitute gucken auch nur in die Glaskugel. Anfang des Jahres sagten sie noch "es bleibt alles gut", jetzt ein "Nee, könnte doch schlecht werden". Wer sagt also, dass sie sich mit dieser Aussage nicht erneut irren und es in 3 Monaten heißt "War ja doch nicht so schlecht und wird diesmal auch gut bleiben". |