würde sich vermutlich erledigen, wenn man den Fleischpreis nicht durch fragwürdige Maßnahmen so weit nach unten drücken würde. Fleisch ist nur deshalb so billig zu haben, weil eben keine vernünftig bezahlten Mitarbeiter das Fleisch verarbeiten, sondern es Rumänen, Bulgaren usw. sind, welche für zwei drei Euro die Stunde den Drecksjob erledigen. Fleisch ist nur deshalb so billig, weil man den Tierschutz permanent verletzt und mit Füßen tritt, die Viecher quasi quält. Da zahlt der Massentierhalter lieber mal ein Bußgeld und quält die Viecher anschließend weiter, weils immer noch günstiger ist als die Viecher unter halbwegs würdigen Bedingungen zu halten.
Im Grunde widerspricht dies unseren Grundwerten und Werteverständnis, doch weils für uns günstig ist, schauen wir über all diese Dinge hinweg. Und was der Kunde nicht weiß, macht ihn nicht heiß, quasi ist Wegschauen hier zum Volkssport geworden und sobald Jemand nur mal darauf aufmerksam macht, flüchtet man in Grundsatzfragen anstatt einfach mal anzuerkennen, dass das was da im Fleischmarkt abgeht, alles Andere als nachhaltig und moralisch vertretbar ist.
Ferner gibt es bereits die Vermutung, dass sich Stress von geschlachteten Tieren ins Fleisch übergeht und sich dieser Stress ein Stück weit auf den Menschen überträgt. U.a. wird nicht ohne Grund bei Patienten mit Magengeschwüren, chronischen Magenschleimhautentzündungen, usw. davon abgeraten, Schweinefleisch zu essen. Welch ein Zufall, dass gerade bei Schweinen das Stresslevel extrem groß ist. U.a. würde dies auch erklären, weshalb die Stresssymptomatiken in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten deutlich zugenommen haben. Allein am Stress auf Arbeit kann es sicherlich nicht liegen, denn die Arbeit war zu früheren Zeiten nicht wesentlich weniger anstrengend.
Daher finde ich, ist Weniger Fleisch, dafür hochwertigeres Fleisch der bessere Weg. Niemand muss auf Fleisch verzichten, doch sollte Fleisch wieder so gewürdigt werden, wie es früher der Fall war, nämlich als ein hochwertiges knappes Lebensmittel.
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