Ich denke, das sind heute die richtigen Fragen. Immerhin übersteigen die immateriellen Vermögensgegenstände das Eigenkapital dieses Unternehmens, worüber zwar in Euphoriephasen gnädig hinweggeblickt wird, nun aber werden solche Dinge hinterfragt.
Banken ziehen bie der Kreditprüfung gerne solche Posten vom Eigenkapital ab. Das würde hier eine bilanzielle Überschuldung bedeuten.
Bleibt der Blick auf den Cash Flow: Dieser Betrug in Summe im Jahr 2021 ca. 15 Mio. Das ist kein hoher Betrag und kann auch schnell weg sein.
Und so kommt man dann auf das Geschäftsmodell zurück: Was an den Plattformen ist so besonders, dass Kunden bereit sind, viel Geld dafür auszugeben? Mein Eindruck ist, dass alle auf die bisherigen guten Zahlen sahen, aber kaum jemand durchdrungen hat, womit Hypoport eigentlich sein Geld verdient. Und dann kommt ein Unternehmen wie Wefox und ist plötzlich mit einem ähnlichen Geschäftsmodell überall präsent und gräbt Hypoport das Wasser ab.
Nein, das bleibt alles undurchsichtig und von den Dimensionen zu klein. Die Zeichen stehen auf weiteren Kursverfall. |