Für alle die neu dabei sind und nicht wissen worum es geht, in den folgenden Links ist die Fragestellung, sowie die Zusammenfassung der Beiträge zu finden:
https://www.ariva.de/forum/...2014-2025-497990?page=5818#jump27687029
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Bei der zentralen Frage, in wessen Händen dürften sich 103 Mio Aktien aus dem freefloat befinden, kristallisieren sich aus den Beiträgen 2 "Hauptverdächtige" heraus, die ihre Aktien zum Einen halten, und zum Anderen diese Aktien auch nicht verleihen.
Gestern kam erstmals übereinstimmend von den beiden Datenlieferanten S3 Partners und Iborrow desk übereinstimmend die Information, dass beide keine leihbaren Aktien mehr auf dem Markt in der Angebotsseite sehen, (was natürlich nur eine Momentaufnahme ist, sich täglich ändern kann, aber wenn dann seit längerer Zeit nur im minimalen Rahmen), und damit einhergehend der Zinssatz (borrow fee) der zuletzt bezahlt werden musste über 20% betrug.
Bei der zentralen Frage gibt es noch unterschiedliche Einschätzungen, Zwetschge, Heidschnucke und Funatic sehen 15 bis 20 der Aktien in den Händen der Kleinanleger, und der Rest verteilt auf auf hunderte kleinere Fonds in den Händen kleinerer Banken und Fonds.
Dem halte ich entgegen, dass ich der meinung bin, dass bei einem Zinssatz auch kleinere Fonds und Banken (hier als instituionelle Kleinanleger zusammengefasst) , doch gewillt sein könnten diese Bestände zu einem Zinssatz von 20% zu verleihen, weswegen es in diesem Fall keine Angebotslücke an leihbaren Aktien auf dem Markt geben dürfte, und bin deswegen noch immer davon überzeugt, dass sich in den Händen von privaten Kleinanlegern ein deutlich größerer Anteil als 20% befinden könnte.
In Anbetracht der Tatsache, dass auch Fonds ihre Aktien bei der Clearstream Bank in Sammelverwahrung geben, und die Clearstream Bank mit Ihrem KAGplus System als Broker für Leihgeschäfte auftreten, haben meine Recherchen folgende interessante Informationen herausgefunden. Die Fondgesellschaft Metzler, hat ein Beispiel in seiner Beschreibung wie mit Wertpapierleihe marktunabhängige Zusatzrenditen erzielt werden können dargestellt, welches zufälligerweise exakt die Situation widerspiegelt, wie sie momentan bei Wirecard vorliegt. Selbst der Zinssatz ist mit 20 bips exakt gleich wie er momentan bei Wirecard verlangt wird.
https://www.metzler.com/de/metzler/...ts/fixed-income/wertpapierleihe
Wenn also kleinere Fonds genau dieses Geschäftsmodell preisen, und diese Situation als ideal bezeichen um Zusatzrenditen zu erzielen, und sich nach den Argumenten der obengenannten Diskussionsteilnehmer in deren Händen ca. 50 Mio Aktein befinden sollen, und ca. 30 Mio von den Stillhaltern aber bereits zur Leihe Verfügung stehen, wieso um alles in der Welt, gibt es dann eine Angebotslücke auf dem Markt für leihbare Aktien.
Meiner Meinung nach ist dies nur dadruch erklärbar, dass sich eine viel größere Anzahl an Aktien in den Händen von Kleinanlegern befinden, verteilt auf viele Banken, die wiederum die Bestände zur Leihe nicht freigeben.
Wenn wir mit unserer Abschätzung dieser zentralen Frage eine hohe Annäherung an die Realität bekommen, können wir auch eine best mögliche Annäherung an die Frage bekommen, welche Dimensionen ein Squeeze erreichen könnte.
Eine weitere wichtige Frage ist für alle Teilnehmer, wie sich im Zuge der Diskussion herausgestellt hat, (entschuldigt bitte wenn ich inzwischen nicht mehr jeden Namen nennen kann wer was gepostet hat, das ist inzwischen zu zeitaufwendig) warum decken sich die Leerverkäufer nicht ein, die haben doch die gleichen Informationen wie wir.
1. Wie viele Teilnehmer incl. mir festgestellt haben, sind bei Wirecard nicht wenige HF mit hohen LV Positionen investiert, sondern eine Vielzahl an HF mit vielen kleinen Positionen in einer short Wette positioniert. In Anbetracht derer Fondsvolumens, ist das Risiko kalkulierbar, und die stehen zu ihrer Wette top oder hop, wie die Privatanleger Longies die bereits investiert sind aber noch nicht die betätigende Information erhalten (adhocs), dass bei Wirecard alles korrekt läuft. Im Prinzip die gleiche Wette, hop oder Top.
2. Wie wir heute wieder erfahren haben, verstehen viele das Geschäft von Wirecard nicht, siehe Warren Buffet, oder aber auch der von Aktienquerdenker eingestellte Artikel von Börse-online, in dem BO jedem informierten zwischen den Zeilen schreibt, dass sie keine Ahnung vom Geschäft haben, nicht im Stande sind einen Report zu lesen und auch zu verstehen, und hier nur etwas schreiben damit sie Geld verdienen, auch wenn sie mit den falschen Informationen nur Anleger verunsischern.
Wenn in einem Bericht steht, dass die Tranaktionen von TPA Transaktionen in anderen Ländern, die nach den dortigen Gesetzten bilanziert und dokumentiert wurden, nicht nachvollzogen werden konnten, im Gegensatz zu den in Europa getätigten Transaktionen die über die Wirecard Bank laufen und vollständig nachvollzogen werden können, dann suggerieren BO die Wirecard Bank könnte ihre Lizenz verlieren, obwohl von den ausländischen Niederlassungen nach deutschem Recht nur die Saldenbestätigungen in die Bilanz aufgenommen werden. Die Bank kann keine Lizenz verlieren, dafür dass andere Teile des Konzerns nach ausländischen Regeln dokumentieren.
Damit outet sich BO, dass sie ebensowenig verstanden haben wie Warren Buffet, und ihr Geschäftsmodell darin besteht Verunsicherung an ihre Abonnenten zu verkaufen, und Klickbites zu generieren durch Anlegerverunsicherung die nur gratis Artikel lesen.
Die Bestätigung kommt inzwischen sogar von renomierten Börsenportalen, die sich fragen ob Kleinanleger inzwischen den Markt besser einschätzen können als die Börsenlegende (hier möchte ich hinzufügen: und die Finanzpresse).
https://www.godmode-trader.de/artikel/...tt-wer-behaelt-recht,8461957
3. Es melden sich immer mehr auch langfristige Anleger, die sich verunsichert fühlen, obwohl sie bereits Zatarre 2016 haben, und das ist der elemantare Teil der LV Tätigkeit die, wie wir bereits festgestellt haben, über die gleichen Informatioen verfügen wie wir auch. Sie sehen den schrumpfenen Markt leihbarer Aktien, die immense short Positionierung, und müssen mit permanentem Schüren von Unsicherheit dafür sorgen, dass sich soviele wie möglich verunsischerte Anleger im wieder von ihren Aktien trenen um kursschondend ihre Postionen glatt stellen zu können.
Einen weiteren Beleg für meine Theorie hat @Wireluck beigetragen, indem er so freundlich war preiszugeben, dass er und ein Bekannter als Kleinanleger zusammen über 7000 Aktien halten, und sich in meinem Bekanntkreis ebenfalls verschieden Besitzer mit einem Bestand von mehreren tausend Aktien befinden.
https://www.ariva.de/forum/...014-2025-497990?page=5860#jumppos146524
Damit zurück zur Kernfrage, gern möchte ich glauben, dass die vielen Aktien nach denen wir suchen, in den Händen von vielen Fonds sind, kann es aber nicht wegen der von mir angeführten Gegenargumente. Stimmt hingegen meine Annahme, dann führt dies zwangsläufig zu den Ergebnissen die ich bereits vorwiegend in Teil 3 der Diskussion vorgebracht habe, und die Argumente, dass tatsächlich, so unwahrscheinlich mir dies in den letzten Monaten erschien, dazu führt, dass ein Squeeze in den Dimensionen von VW, aber zeitlich mehr gestreckt, in Betracht gezogen werden muss. Vor allem vor dem Hintergrund, dass wie wir bereits festgestgestellt haben, bei Wirecard es zwischen 2016 und 2018 bereits zu so einem Squeeze gekommen ist.
Irgendwie kommt mir nach dem Zusammentragen von immer mehr Information immer häufiger ein Satz von Spock (für alle denen das nichts sagt, Raumschiff Enterprise) in den Sinn:
Wenn ich nach und nach alle wahrscheinlichen Möglichkeiten eliminieren muß, bleibt mir nichts anderes übrig als das Unwahrscheinliche in Betracht zu ziehen
Bevor ein Neueinsteiger in der Diskussion aufgund dieses Beitrages nun jubelnd verbreitet ich rufe ein gigantisches Kursziel aus, bitte erst alle vorangegangenen Diskussions (Fragestelle und Diskussion 1-3) lesen, da alle in der Diskussion genannten Parameter erfüllt sein müssen damit ein Squeeze dieser Dimension in Erfüllung gehen kann.
Außerdem sind weiterhin alle herzlich dazu eingeladen, Fehler im Modell zu finden, und gute Gegenargument beizutragen. Dafür darf die Diskussion gerne weiter getragen werden, und die Antworten bitte hier im Forum einstellen.
Noch ein Nachtrag in der Cause killen von Scheinen durch Kursstürze, von sogenannten Börsenexperten hier im Forum. Die Banken verdienen ausschließlich an der am Spread, wenn der Schein KO geht, verdient die Bank daran keinen Cent (egal ob long oder short), deswegen wird auch keine Bank die Kurse beeinflussen wollen.
https://www.start-trading.de/2009/12/10/...wie-verdient-der-emittent/
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