ein Werbeblättchen.
Als Kontra dazu einige Zitate aus einer seriösen Zeitung wie "diewelt". Lese diese Auszüge aufmerksam, mache dir deine Gedanken dazu, und überlege bitte, ob deine antipathie gegen alles Neue nicht kontraproduktiv ist.
...denn einen ernstzunehmenden, bezahlbaren Ersatz für die Kernkraft gibt es bislang nicht.
... daß die Atomforschung und der -anlagenbau in Deutschland keine Rolle mehr spielen. Kaum jemand will die dazu notwendigen Fächer noch studieren, und diejenigen, die es dennoch planen, wenden sich dem Ausland zu. Denn Frankreich und die USA haben uns auf dem Feld der Kernforschung überflügelt - einem Gebiet, auf dem Deutschland vor wenigen Jahren noch führend war.
...Dieser Kompetenzverlust ist letztlich von einer kleinen, aber hartnäckigen Bewegung bewerkstelligt worden, den AKW-Gegnern. Heute werden die alten "Atomkraft - Nein danke"-Aufkleber eher belächelt, doch ihre Wirkung haben sie entfaltet. Ein moderner, zukunftsträchtiger Industriezweig ist zerstört. Wieviel Arbeitsplätze dadurch mittelbar vernichtet worden sind, weiß niemand genau. Aber es dürfte schon eine ganze Menge sein.
...Jetzt ziehen Gutmenschen der Initiative "Gendreck weg" im wahrsten Sinne des Wortes gegen die Gentechnik zu Felde.
...Umweltschützer und ihre politischen Mitstreiter haben schon vor zehn Jahren wesentliche Forschungsbemühungen auf diesem Gebiet vor allem in die Vereinigten Staaten vertrieben. Auch in der Biotechnologie war Deutschland führend und mußte seine Vorherrschaft an Konkurrenten abgeben,
...Es ließen sich noch mehr Gebiete aufzählen, wo Deutschland durch mißverstandenes Gutmenschentum oder Behörden-Willkür Einbußen erlitten hat. Erstaunlich ist nur, mit welchem Gleichmut, bisweilen auch Sympathie, die Bevölkerung die Kreuzzüge gegen Technologien hinnimmt, von denen längst erwiesen ist, daß sie nicht das Gefahrenpotential bergen, das ihnen nachgesagt wurde. Glauben die Deutschen wirklich, daß sich die Zukunft gewinnen läßt, wenn sie gegenüber wichtigen Neuentwicklungen mehr Skepsis walten lassen als andere Völker, von denen sich kaum sagen läßt, daß sie unverantwortlicher seien? Als die industrielle Revolution zu Beginn des 19. Jahrhunderts immer mehr Kraft entfaltete, hinkte Deutschland den Briten und Franzosen zunächst hinterher. Erst verspätet erkannte man hierzulande das Potential der Maschinen. Doch dann legte sich das Reich gewaltig ins Zeug, um auf den Feldern der Industrie und Wissenschaft die Vorherrschaft zu gewinnen. Durch den Krieg und grüne Ideologie ist fast alles wieder verlorengegangen. Dabei gibt es kein rationales Argument für die technologiefeindliche Mutlosigkeit, die manch einer gern als Fortschritt ausgibt. Es ist an der Zeit, sich zu besinnen und den Gutmenschen mit mehr Nachdruck zu begegnen.
MfG/Johannah
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