Atomkraft- Ja, bitte

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neuester Beitrag: 15.09.12 14:36
eröffnet am: 11.05.05 22:47 von: johannah Anzahl Beiträge: 856
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08.08.05 21:53

79561 Postings, 8941 Tage KickyRadioaktive Verseuchung um Tschernobyl

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20647/1.html
Heute ist die Alphastrahlung in Weißrussland (Belarus) dreimal so hoch wie 1986 und Beeren oder Pilze aus der Gegend sind nach wie vor hochgefährlich. Die nächsten 270 Jahre wird sich an dieser Situation auch nichts ändern, wie Rob Edwards im New Scientist berichtet und die mit Alphastrahlung verseuchte Fläche wird von 950 Quadratkilometern im Jahr 1986 auf 3500 Quadratkilometern im Jahr 2006 zunehmen, so die Wissenschaftler der National Academy of Sciences in Gomel, Belarus. Bis 2276 wird die Alphastrahlung doppelt so hoch sein wie direkt nach dem Atomunfall.

Besonders betroffen ist der Süden und Osten Weißrusslands, wo 740 bis 3700 Becquerel pro Quadratmeter gemessen wurden – 14- bis 70-mal so hoch wie im Rest des Landes, berichten die Forscher um Vladimir Knatko vom Academy's Institute of Radiobiology im Journal of Environmental Radioactivity in der Ausgabe 83 auf Seite 49. Die Rauchschwalben in der Gegend um Tschernobyl zeigen doppelt so viele Mutationen wie vor dem Reaktorunglück und generell ist die Überlebensrate ausgewachsener Vögel in der Region auf die Hälfte gesunken.

Doch auch das Cäsium 137 hat schon in kleinen Mengen stärker krebsauslösende Wirkung als erwartet und wäscht zudem nicht so stark aus dem Boden aus, wie erhofft: Es wird von Gras und anderen Pflanzen immer wieder neu aus dem Boden aufgenommen, weshalb Schafe auf hunderten englischer Farmen auch heute noch Beschränkungen in Verlegung, Verkauf und Schlachtung unterliegen

und es war ja nun nicht nur Tschernobyl sondern auch andere bei denen Strahlung austrat,ich erinnere mich an einen Physiker ,der in Grenoble für den Atomreaktor gearbeitet hatte und erzählte,dass der Reaktor dort fingerbreite Risse hatte.  

08.08.05 22:52
1

79561 Postings, 8941 Tage KickyAtomindustrie düpiert Merkel

BERLIN, 8. August. Die deutsche Atomwirtschaft hat den Vorschlag von Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel abgelehnt, sich im Gegenzug für längere Kernkraftwerkslaufzeiten auf niedrigere Strompreise zu verpflichten. "Darauf können wir uns nicht einlassen", sagte der Präsident des Deutschen Atomforums, Walter Hohlefelder, der Berliner Zeitung. Der Energiemanager, der im Vorstand des E.ON-Konzerns sitzt, betonte: "Der Strompreis bildet sich am Markt. Und so sollte es bleiben."

Die Energiewirtschaft wendet sich damit gegen Überlegungen in der Union, Teile der zu erwartenden Zusatzgewinne aus längeren Laufzeiten in einen Fonds zur Senkung der Strompreise fließen zu lassen. Eine derartige Gewinnabschöpfung nannte Hohlefelder "ordnungspolitisch völlig inakzeptabel". Er fragte: "Welches Interesse sollten wirtschaftlich agierende Firmen an längeren Laufzeiten haben, wenn wir dadurch keinen Gewinn machen?"

Berliner Zeitung heute  

08.08.05 23:25

9936 Postings, 8938 Tage bauwiNa hoffentlich öffnet dies der Kanzlerkandidatin

die Augen. Denen geht es nur um Gewinne, Gewinne, Gewinne!
Sie darf nicht darauf setzen , dass damit Energiepreise günstiger werden, was wiederum ihr zur wirtschaftlichen Stabilisierung verhelfen sollte. Dies wäre ein unsauberer Deal.
Mit solch einer Haltung bringt sie sich bei einem gut informierten Wählerkreis um Stimmen, und wird nur als Marionette der Stromindustrie gesehen. Ähnlich ihrem Lehrmeister Kohl, der ein sehr kulantes Verhältnis zur Industrie , insbesondere der BASF pflegte.
Die Ausführungen in diesem Thread waren wieder sehr informativ. Danke!!!


One big family: ariva.de
MfG bauwi  

08.08.05 23:32
2

3491 Postings, 7003 Tage johannahKicky

1. Der "Berliner Zeitung" glaube ich kein Wort.
2. Die Reaktion der Energiewirtschaft ist verständlich. Wurde sie doch vor wenigen Jahren gezwungen Milliarden in den Sand zu setzen. Mit einer Wende in der Energeipolitik wird sie zur nächste Welle von Fehlinvestitionen gezwungen. Zahlen müssen wir diese Hickhack.

".. Beeren oder Pilze aus der Gegend -von Tschernobl- sind nach wie vor hochgefährlich. Die nächsten 270 Jahre wird sich an dieser Situation auch nichts ändern..." Solche Expertisen sind meiner Meinung nach reine Panikmache. Damnach wäre Leben in Hiroshima immer noch nicht möglich. Die Realität spricht aber dagegen.

MfG/Johannah

 

08.08.05 23:38
1

3491 Postings, 7003 Tage johannahIch bezweifle, ob der "...gut informierte

Wählerkreis..." tatsächlich so gut informiert ist, wie er glaubt.

Das Thema Atomkraft wird hierzulande von dumpfen und unreflektierten Ängsten beherrscht.

MfG/Johannah  

08.08.05 23:52
1

172 Postings, 7561 Tage LOBOWOLFNein, danke...

kann ich mittlerweile nur noch zur sogenannten friedlichen Nutzung der "Atomkraft" -und das auch aus intensiven beruflichen Erfahrungen heraus - sagen.

Vielleicht sollten Trittins Absichten, und nicht nur seine, mal vollkommen unvoreingenommen und zukunfts-, gesellschafts- und umweltorientiert durchdacht werden.

Ich bin überzeugt, dass dann noch mehr Leute "Atomkraft-Nein Danke!" sagen würden.

Es gibt Besseres als die Kernspaltung...

Viele Sommergrüße an alle,
Lobowolf
 

09.08.05 00:06

3491 Postings, 7003 Tage johannahSicher gibts besseres als die Atomkraft.

Aber nur irgendwann, in der Zukunft. Wenn wir aber die Forschung auf dem Gebiet der Kernspaltung aus ideologischen Gründen einstellen, werden wir auch nichts besseres finden.

Windkraft, Photovoltaik und Solarenergie sind nichts Anderes als Augenwischerei und teuerer Humbuck. Wer technisch einigermaßen gebildet ist, der muß das wissen.

MfG/Johannah  

09.08.05 09:48

79561 Postings, 8941 Tage Kickyderartig unqualifizierte Aussagen

wie von Johannah sind wir hier eigentlich nicht gewöhnt!"Windkraft, Photovoltaik und Solarenergie sind nichts Anderes als Augenwischerei und teuerer Humbuck"schreibt er....wie erklärt er sich dann den Erfolg der Solarfirmen wie Conergy und Solarworld,auch der japanischen Hersteller?
warum hat sogar Bush jetzt Subventionen für Solarenergie zur Verfügung gestellt und die Chinesen beschlossen,dass 10% ihres Energiebedarfs durch alternative Energiequellen zu decken sind?
http://news.yahoo.com/news?tmpl=story&u=/usnw/...r_energy_bill127_xml  

09.08.05 10:02
1

13436 Postings, 8708 Tage blindfishdoch, doch, kicky...

von johannah sind wir derart unqualifizierte aussagen sehr wohl gewohnt!

@johannah
"Wer technisch einigermaßen gebildet ist, der muß das wissen."

-> na dann viel spaß beim lernen...


gruß :-)  

09.08.05 10:28

2421 Postings, 8388 Tage modesteAus der Verknüpfung

Deutschland = ohnehin nur Fliegenschiss auf der Landkarte

UND: Deutschland hätte das Potential zum verantwortlichen Umgang mit der Kernenergie

UND: Deutschland hat aufgrund seiner Fähigkeiten keinen Anlass zur lang gepflegten "German Angst"

folgt:

johannah hat weithin Recht.

salut
modeste  

10.08.05 22:30

3491 Postings, 7003 Tage johannahWind und Sonne sind wichtige und notwendige

Beiträge zur Energieversorgung. Jeder dort investierte Euro ist ein gur investierter Euro. Allerdings taugt dieses System nur als Nischenlösung. Dort kann diese Art der Energieversorgung konkurrenzlos günstig und ökologisch sinnvoll sein.

Zur Augenwischerei wir es dann, wenn die Politik dem Wähler vorgaukelt, daß sich damit in Deutschland eine sichere Stromversorgung realisieren läßt. Das ist nicht der Fall. Spätestens in lauen Sommernächten gibt es mit diesem Systen keinen Strom. Das will sicherlich keiner. Deswegen muß die Grundversorgung mit konventionellen Kraftwerken teuer aufrecht erhalten bleiben.

Im Bereich der Grundversorgung gibts aber nichts effektiveres und sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinvolleres als die AKWs.

@ Kicky:
Solarenergie läuft nur deswegen, weil diese Branche direkt extrem hoch subventioniert ist und der Verbraucher mit seiner überhöhten Stromabrechnung indirekt weitere Subventionen leistet. Ich bin sicher, daß in 3 bis 4 Jahren SolarWold dort landet, wo Plambeck heute ist, nämlich bei einem Verlust von 99% zum Höchstkurs.

MfG/Johannah



 

10.08.05 22:34

33505 Postings, 6946 Tage PantaniGenau Johannah. o. T.

10.08.05 22:47
1

2819 Postings, 8905 Tage NoTax..oohh Johannah

...nichts effektiveres und sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinvolleres als die AKWs.
Weder ökonomisch und erst recht nicht ökologisch wenn Du die Kosten der Entsorgung und Verbringung berücksichtigst. Ich gebe Dir Recht in Sachen Energie-Mix aber bitte ohne KKW´s. Der Wirkungsgrad der heutigen konventionellen Kraftwerke (z.B. Wirbelstromtechnik) ist so gut das wir locker ohne  KKW`s auskommen. Das Energiesparpotenzial ist ja auch noch lange nicht ausgereizt.  

10.08.05 23:26
1

3491 Postings, 7003 Tage johannahNoTax,

wenn eine teuere Wiederaufbereitungsanlage nie in den Betrieb gehen darf und Jahre später für ein Appel und Ei fast an China verkauft wird, wenn der Transport von ausgebrannten Brennstäben von gewissen politischen Gruppen aus ideologische Gründen extren erschwert wird, wenn der Bau von Endlagerstätten von den gleichen politischen Gruppen unmöglich gemacht wird, dann muß die Entsorgung unrentabel werden.

Der Wirkungsgrad von modernen fossilen Kraftwerke, vor allem der hierzulande entwickelten, ist mit ca. 55% extrem hoch. Ihr erheblicher Nachteil ist aber, daß sie fossile Brennstoffe verbrennen. Im Rahmen von Kyoto will aber die ganze Welt weg von der simplen Verbrennung.

So gesehen bleiben also nur die AKWs, oder ihre Nachvolger, übrig weil niemand etwas verbrennen will und es keine Alternativen dazu  gibt.

MfG/Johannah  

12.08.05 00:47

3491 Postings, 7003 Tage johannahDer Ölpreis ist mittlerweiel auf 65$ gestiegen.

Wollen wir das Öl immer noch verbrennen?

MfG/Johannah  

14.08.05 10:05
1

2819 Postings, 8905 Tage NoTax@johannah, heute im "tagesspiegel" ..

Hier ein etwas längerer Artikel zum Thema:
http://www.tagesspiegel.de/sonntag/...chiv/14.08.2005/1981032.asp#art

Der hier ist kürzer, deswegen als Text:

Zu teuer

Warumdie Atomwirtschaft keine Renaissance erlebt

Die Japaner und Koreaner tun es, die Russen, Chinesen und Inder haben große Pläne, neuerdings auch die Finnen und die Franzosen sowieso: All diese Länder bauen oder planen neue Kernkraftwerke und demnächst will sogar die US-Regierung die Errichtung neuer Atommeiler mit einer Milliarde Steuerdollar sponsern. Hat sie also schon begonnen, die globale Renaissance der Kernenergie, von der viele Konservative und ihre Industriefreunde so gerne sprechen?

Tatsächlich erfährt die Atomstrombranche einen kontinuierlichen Niedergang. 1989 waren noch 172 Reaktoren in Europa in Betrieb, derzeit sind es nur noch 148. Und dieser Trend wird sich fortsetzen, auch wenn in Finnland und Frankreich wie geplant in den Jahren 2009 und 2011 zwei neue Kernkraftwerke in Betrieb gehen. Denn absehbar ist, dass für lange Zeit mehr Reaktoren aus Altersgründen stillgelegt werden als neue in Betrieb gehen können.

So müssten bis 2015 nur zur Erhaltung des Status quo weltweit 71 Kernkraftblöcke neu geplant und errichtet werden, wenn man eine durchschnittliche Laufzeit der bisherigen Reaktoren von 40 Jahren annimmt. In den folgenden 10 Jahren müssten es sogar noch einmal 200 sein, alle 18 Tage einer. Ein solcher Zubau sei „allein mangels industrieller Kapazitäten völlig ausgeschlossen“, konstatiert der Kernkraftexperte Mycle Schneider, Autor einer jüngst erschienenen Status-Studie über die globale Nuklearbranche.

Wirklich im Bau sind bislang gerade mal 14 neue Blöcke, davon acht in Indien, zwei in China, zwei in Japan und je einer in Südkorea und in Finnland. Weitere zwei stehen in Taiwan vor der Fertigstellung, doch die Regierung verweigert die Genehmigung zur Inbetriebnahme. Das Erdbebenrisiko gilt als zu groß, der Wirtschaftsminister kündete bereits den Ausstieg seines Landes aus der Atomenergie an.

Vor diesem Hintergrund ist die von Kernkraft-Apologeten geschürte Erwartung, der drohende Klimawandel ließe sich mit dem Bau von kohlendioxydfreien Atomkraftwerken abwenden, unrealistisch. Mehr Energieeffizienz und Stromgewinnung aus regenerativen Quellen sind billiger und vor allem viel schneller zu realisieren, und das ohne die weltweite Verbreitung von bombenfähigem Spaltmaterial. „Die Vision von der Klimarettung durch Kernkraft dient lediglich der erneuten Öffnung der Staatskassen für die Kerntechnikindustrie“, warnt Schneider.

Darum findet der Atomkraft-Zubau auch nicht zufällig nur in Staaten mit staatlich dirigierter Energiewirtschaft statt. Die hohen Kosten und langen Zyklen von Kernkraftinvestitionen sind mit den liberalisierten Strommärkten in Europa und den USA nicht vereinbar. „Das in dieser Industrie übliche Kostenwachstum, die technischen Probleme und die neuen Risiken durch Terrorismus treiben das Kreditrisiko zu hoch“, urteilt die Rating-Agentur Standard & Poors. Da ist auch der Neubau auf der finnischen Halbinsel Olkiluoto kein Beleg für das Gegenteil. Das Betreiberkonsortium ist halbstaatlich und Gewinne sind nicht vorgesehen. Zudem mussten die Hersteller Framatome und Siemens einen Festpreis von drei Milliarden Euro garantieren, den Branchenkenner für unrealistisch halten. Darum organisierte die Bayerische Landesbank einen Milliardenkredit zum Billigzins. Das Risiko trägt der Steuerzahler.hsc
 

18.08.05 00:10

3491 Postings, 7003 Tage johannah NoTax , den " tagesspiegel" kenne ich nur als

ein Werbeblättchen.

Als Kontra dazu einige Zitate aus einer seriösen Zeitung wie "diewelt". Lese diese Auszüge aufmerksam, mache dir deine Gedanken dazu, und überlege bitte, ob deine antipathie gegen alles Neue nicht kontraproduktiv ist.



...denn einen ernstzunehmenden, bezahlbaren Ersatz für die Kernkraft gibt es bislang nicht.

... daß die Atomforschung und der -anlagenbau in Deutschland keine Rolle mehr spielen. Kaum jemand will die dazu notwendigen Fächer noch studieren, und diejenigen, die es dennoch planen, wenden sich dem Ausland zu. Denn Frankreich und die USA haben uns auf dem Feld der Kernforschung überflügelt - einem Gebiet, auf dem Deutschland vor wenigen Jahren noch führend war.

...Dieser Kompetenzverlust ist letztlich von einer kleinen, aber hartnäckigen Bewegung bewerkstelligt worden, den AKW-Gegnern. Heute werden die alten "Atomkraft - Nein danke"-Aufkleber eher belächelt, doch ihre Wirkung haben sie entfaltet. Ein moderner, zukunftsträchtiger Industriezweig ist zerstört. Wieviel Arbeitsplätze dadurch mittelbar vernichtet worden sind, weiß niemand genau. Aber es dürfte schon eine ganze Menge sein.

...Jetzt ziehen Gutmenschen der Initiative "Gendreck weg" im wahrsten Sinne des Wortes gegen die Gentechnik zu Felde.

...Umweltschützer und ihre politischen Mitstreiter haben schon vor zehn Jahren wesentliche Forschungsbemühungen auf diesem Gebiet vor allem in die Vereinigten Staaten vertrieben. Auch in der Biotechnologie war Deutschland führend und mußte seine Vorherrschaft an Konkurrenten abgeben,

...Es ließen sich noch mehr Gebiete aufzählen, wo Deutschland durch mißverstandenes Gutmenschentum oder Behörden-Willkür Einbußen erlitten hat. Erstaunlich ist nur, mit welchem Gleichmut, bisweilen auch Sympathie, die Bevölkerung die Kreuzzüge gegen Technologien hinnimmt, von denen längst erwiesen ist, daß sie nicht das Gefahrenpotential bergen, das ihnen nachgesagt wurde. Glauben die Deutschen wirklich, daß sich die Zukunft gewinnen läßt, wenn sie gegenüber wichtigen Neuentwicklungen mehr Skepsis walten lassen als andere Völker, von denen sich kaum sagen läßt, daß sie unverantwortlicher seien? Als die industrielle Revolution zu Beginn des 19. Jahrhunderts immer mehr Kraft entfaltete, hinkte Deutschland den Briten und Franzosen zunächst hinterher. Erst verspätet erkannte man hierzulande das Potential der Maschinen. Doch dann legte sich das Reich gewaltig ins Zeug, um auf den Feldern der Industrie und Wissenschaft die Vorherrschaft zu gewinnen. Durch den Krieg und grüne Ideologie ist fast alles wieder verlorengegangen. Dabei gibt es kein rationales Argument für die technologiefeindliche Mutlosigkeit, die manch einer gern als Fortschritt ausgibt. Es ist an der Zeit, sich zu besinnen und den Gutmenschen mit mehr Nachdruck zu begegnen.


MfG/Johannah






 

18.08.05 12:29

79561 Postings, 8941 Tage Kickyich zitiere die WELT

dein Lieblingsblatt lieber Johannah....oder soll ich sagen proxicomi?                  

Die rot-grüne Bundesregierung mit ihrer Energiewende ein "weltweites Signal" ausgesendet.
Es gibt viele Länder, die sich bei der Förderung erneuerbarer Energien am deutschen Modell orientieren, sagte der Minister gestern bei der Vorstellung der Zwischenbilanz der Nachhaltigkeitsstrategie von Rot-Grün. Die Bundesrepublik ist weltweit die Nummer eins bei der Nutzung der Windenergie. Elf Prozent des Stroms in Deutschland werden heute aus erneuerbaren Energien bezogen. In dieser Branche sind 130 000 neue Arbeitsplätze entstanden. Kein Land in Europa habe zudem einen stärkeren Rückgang der Verkehrsemissionen erzielt.  

18.08.05 20:09

3491 Postings, 7003 Tage johannahLIebe kicki,

du betreibst hier schäbige Meinungsmanipulation.

Dein Zitat ist unvollständig. Die richtige Version ist:
..."Nach Ansicht Trittins hat die rot-grüne ...."

Somit gibst du Trittins Meinung wieder und nicht die der Redaktion. Trittins Meinung interessiert aber kein Schwein mehr, es ist nur dummes Geschwätz.

Ich weiss zwar nicht warum das Schicksal Proxicomi gestraft hat. Dein falsches Spiel ist aber auch nicht ohne. Ist es vielleicht auf dem Neveau von Proxicomi?

MfG/Johannah  

18.08.05 21:29

8001 Postings, 6820 Tage KTM 950@johannah

was in der Diskussion aussen vorbleibt sind z.B. Gezeitenkraftwerke, die in Großbritannien, Niederlande sehr gut funktionieren und im Gegensatz zur Photovoltaik, Windenergie zur jeder Tages- und Nachtzeit Strom liefern.
Es gibt auch genig Möglichkeiten der Nutzung von Geothermik, die auch rund um die Uhr zu Verfügung stehen und z.B. in Island sehr gut funktionieren, bei uns muss man halt tiefer bohren um die gleiche Temperarur zu erhalten.
Ich denke es gibt heutzutage viele Möglichkeiten Strom zu produzieren und andere Verfahren weiter zu entwickeln, dass die Abhängigkeit von der derzeitigen Stromproduktion reduziert wird.
Und die Proplematik von Endlagern ist Weltweit noch nicht gelöst, es gibt noch kein einziges Endlager für Kernbrennstoffen. Alle bisherigen angedachten Lösungen haben sich in Luft aufgelöst. Es gibt keine geologisch stabile Schichten, die garantieren, dass das radioaktive Material sicher endgelagert wird. Plutonium hat eine Halbwertzeit von 10.000 Jahren. Wer kann garantieren dass in dieser Zeit politisch stabile Verhältnisse hersschen und kein Missbrauch damit stattfindet?
Wir haben auch eine gewisse Verantwortung von nachfolgenden Generationen!!!

 

22.08.05 23:48

3491 Postings, 7003 Tage johannah KTM 950

Jede Alternative zur fossilen Energieerzeugung ist eine gute Alternative.

Falsch ist es aus ideologischen Grunden die eine Alternative zu verteufeln und die andere in den Olymp zu heben.

Du hast Recht. Wir haben eine Verantwortung gegenüber nachfolgenden Generationen.

Wenn wir aber noch nicht mal in der Lage sind die finanzielle Verantfortung für unsere Kinder und Enkel zu tragen, dann ist es mehr als verlogen von Verantwortung für die nächsten 10.000 Jahre zu sprechen (das ist nicht persönlich gemeint). Und woher wollen wir wissen, ob der heutige Abfall in wenigen Jahrzehnten nicht zu wichtigem Rohstoff wird. Mit dem Müll ist es doch jetzt schon so.

MfG/Johannah

   

23.08.05 00:14

129861 Postings, 7459 Tage kiiwiiChina kauft kanadischen Ölkonzern

Der Ölverbrauch Chinas ist auf mittlerweile 14 % am weltweiten Verbrauch gestiegen.
Vor wenigen Jahren waren es noch 9 %.
Das Öl, das wir "sparen", verbrauchen die Chinesen.



China kauft kanadischen (eigentlich kasachischen) Ölkonzern

von Michael Gassmann, Düsseldorf, Enid Tsui, Hongkong, und Khozem Merchant, Bombay


China verstärkt seinen Zugriff auf die weltweiten Energievorräte. Der staatliche Konzern China National Petroleum Corporation (CNPC) bietet 4,18 Mrd. $ für das kanadische Öl- und Gasunternehmen Petro Kazakhstan, teilten beide Unternehmen mit.


Steigender Bedarf: Der chinesische Staatskonzern CNPC kauft Erdölförderer hinzu


Es wäre die bisher größte Auslandsübernahme durch ein chinesisches Unternehmen. Die Erfolgsaussichten sind diesmal deutlich besser als bei dem vor drei Wochen gescheiterten Versuch der kleineren chinesischen Ölfirma CNOOC, den US-Konzern Unocal zu schlucken. Die Übernahme war vor allem am Widerstand von US-Politikern gescheitert, die einen Ausverkauf der nationalen Energiereserven fürchteten. Die Felder der kanadischen Gesellschaft liegen dagegen ausnahmslos in Kasachstan - einem Land, in dem CNPC bereits tätig ist. Zudem ist Petrokaz deutlich kleiner als Unocal, für das CNOOC mehr als 18 Mrd. $ geboten hatte.


Inder stecken Niederlage ein


Der Vorstandschef von Petrokaz, Bernard Isautier, empfahl den Aktionären die Annahme der Offerte. Dem Kauf müssen auch zwei Drittel der Petrokaz-Aktionäre zustimmen. Das Übernahmeangebot liegt mit 55 $ je Aktie um 21,1 Prozent über dem Schlusskurs von Freitag.


Derzeit habe das Management keine Kenntnis von konkurrierenden Angeboten, sagte Isautier. Laut Vertrag mit CNPC muss Petrokaz 125 Mio. $ Gebühr an die von Goldmann Sachs beratenen Chinesen zahlen, wenn das Management ein konkurrierendes Angebot empfiehlt. Zudem gilt das Angebot von CNPC, gemessen an den Energievorräten von Petrokaz, als hoch.


Die Chinesen setzten sich vorerst gegen den staatlichen indischen Konzern ONGC durch. ONGC erklärte am Dienstag, das Angebot Chinas liege "nur geringfügig" über der eigenen Offerte von 3,8 Mrd. $. Marktbeobachter halten einen zweiten Anlauf der Inder indes für unwahrscheinlich.


Bündnis mit Stahl-Tycoon


ONGC hatte sich für die Offerte mit dem indischen Stahl-Tycoon Lakshmi Mittal zusammengetan, der über gute Verbindungen nach Kasachstan verfügt. Analysten gehen davon aus, dass der indische Konzern nun gemeinsam mit Mittal weltweit weitere Gelegenheiten für Akquisitionen im Energiesektor prüft.


Auch CNPC schaut sich nach weiteren Übernahmezielen um. Der Konzern gründete dafür ein Joint Venture mit Petrochina, das mehrheitlich CNPC gehört. Petrochina stattete das Gemeinschaftsunternehmen mit 2,5 Mrd. $ aus.


Der geplante Kauf von Petrokaz muss noch von der kasachischen Regierung genehmigt werden. "Ich glaube nicht, dass es in dieser Hinsicht zu Problemen kommt", sagte Vorstandschef Isautier. Der gebürtige Franzose hatte das Unternehmen innerhalb weniger Jahre von einem fast wertlosen Penny Stock zu einem milliardenschweren Konzern aufgebaut.


Aus der FTD vom 23.08.2005




MfG
kiiwii
ariva.de
Was hört man Neues von der SPD ?
 

23.08.05 00:16

59073 Postings, 8544 Tage zombi17Ach, da isser ja wieder:-))

Viel es sehr schwer?  

23.08.05 00:30

129861 Postings, 7459 Tage kiiwii??

MfG
kiiwii
ariva.de
Was hört man Neues von der SPD ?
 

23.08.05 00:49

129861 Postings, 7459 Tage kiiwiiDas wollte ich noch zeigen:

(mußte es erst suchen)

ariva.de




MfG
kiiwii
ariva.de
Was hört man Neues von der SPD ? ? ?
 

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