Wirecard spricht Klartext: Was das Unternehmen zum KPMG-Audit zu sagen hat
Nach der Untersuchung von KPMG ist neben den vorgenannten Compliance- und Organisationsmängeln, die zurecht festgestellt wurden, festzuhalten, dass sich keine der in der Öffentlichkeit seit dem 30. Januar 2019 kursierenden Beschuldigungen und Verdächtigungen bestätigt haben
Die Existenz und die Höhe der Umsatzerlöse aus den TPA-Geschäftsbeziehungen wurden für die Jahre 2016 bis 2018 im Sinne einer Jahresabschlussprüfung nachgewiesen. Im Zuge ihrer forensischen Prüfung hat KPMG für 97 Prozent der untersuchten Kunden deren Existenz zweifelsfrei belegen können. Aufgrund der von KPMG durchgeführten Datenanalyse, bezogen auf Dezember 2019, hat sich kein Anlass ergeben, an der Authentizität der bereitgestellten Daten zu zweifeln. Wirecard bilanziert korrekt: Die Bilanzierung unseres Drittpartnergeschäfts ist durch externe Rechtsgutachten sowie durch eine gutachterliche Stellungnahme zur Anwendung von IFRS im Falle von Treuhandkonten untermauert. KPMG konnte im Rahmen der Untersuchung nicht feststellen, dass Kreditbeträge zu Kreislaufbuchungen (Round-Tripping) genutzt wurden. KPMG hat keine weiteren Feststellungen bezüglich Singapur getroffen, die über das hinausgehen, was bereits im Jahresabschluss 2018 berücksichtigt und von EY Audit im Rahmen der Jahresabschlussprüfung angemerkt wurde. Eine weitergehende Untersuchung dieser Sachverhalte ist auf Basis der KPMG zur Verfügung gestellten Unterlagen nach Einschätzung von KPMG zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr erforderlich. Nach den KPMG vorgelegten Unterlagen und den durchgeführten Untersuchungshandlungen ergaben sich zudem keine Anhaltspunkte auf Kreislaufbuchungen (Round-Tripping) in Indien.” Goldman Sachs sieht in der aktuellen Situation deutliches Kurserholungspotenzial bei der Wirecard Aktie mit einem Kursziel von 130 Euro |