Drei Fragen an Bernecker: Tesla, FED-Entscheid, Lufthansa und was soll man jetzt noch von Wirecard halten? 01.05.20, 19:18 onvista Heute fragen wir, was man nach dem Wirbel noch von Wirecard halten soll, was denn nun Sache bei der Lufthansa ist, sowie zwei Einschätzungen zur FED und Tesla.
Drei Fragen an Bernecker: Tesla, FED-Entscheid, Lufthansa und was soll man jetzt noch von Wirecard halten? onvista-Redaktion: KPMG hat die Sonderprüfung bei Wirecard abgeschlossen und die Ergebnisse haben sicher nicht den Erwartungen des Vorstands entsprochen, denn aufgrund fehlender Original-Dokumente konnten nicht alle Unklarheiten beseitigt werden. Den Anlegern hat das überhaupt nicht gefallen. Wie geht es jetzt für Wirecard weiter? Wird die Sache einen langfristigen Image-Schaden hervorrufen – mit allen daraus folgenden Konsequenzen für das von Braun immer gelobte operative Geschäft?
Wirecard erhielt von der KPMG einen Freispruch und eine Mängelrüge. Diese betrifft dubiose Kundenkontakte in Nahost/Fernost. Die Beseitigung steht an. Daraus macht der Hedgefonds TCI und sein Chef Chris Hohn mit einer Short-Position von 1,04 % der Wirecard-Aktien ein glänzendes Geschäft. Zunächst fordert er den Rücktritt von Markus Braun und anschließend weitere Entscheidungen bis zum Griff in die Kasse. Vor 15 Jahren lieferte Chris Hohn das Vorbild mit der Deutschen Börse. Über die damalige Short-Position zwang er den Chef der Dt. Börse, Werner Seifert, zum Rücktritt aus dem Kaufangebot für die Londoner Börse und zwang ihn, die Kasse zu plündern. Daraufhin musste Werner Seifert gehen. Der Kurs der Dt. Börse stieg aus dieser Konstellation heraus von 25 auf 125 € in 24 Monaten. Aus der Short-Position war eine Long-Position geworden und TCI machte Kasse. Damit ist alles gesagt, wie solche Manöver laufen, und die deutschen Börsianer dürfen wieder einmal staunen. |