Funktionsweise solcher Projekte beschreibt:
"Grundsätzlich besteht die Funktionsweise eines CO₂-Projekts darin, zunächst ein Basisszenario zu entwickeln, das beschreibt, welche Mengen Holz welcher Spezie dem Wald bei einer üblichen Bewirtschaftung entnommen werden. Dann wird ein neuer Bewirtschaftungs-Plan entwickelt, der darauf abzielt, mehr Kohlenstoff zu speichern.
Die Differenz zwischen den beiden Szenarien (berechnet in Tonnen CO₂, wobei ein CO₂ Zertifikat einer Tonne gebundenen Kohlenstoff entspricht) kann dann als carbon offset veräussert werden. Ein Zertifizierungs-Standard wie VCS ist ein robuster, unabhängig geprüfter Prozess, bei dem am Ende ein sehr hochwertiges CO₂-Projekt steht, das globale Markterwartungen erfüllt.
Um carbon offsets zu generieren, muss ein Projektentwickler einen strengen Prozess durchführen, um sicherzustellen, dass quantifizierbare Emissionsminderungen erzielt werden."
So wie das dort beschrieben wird, wird offenbar nur der Zuwachs an co2-Speicher vergütet, der durch die Projekte neu entsteht. Das ist weit weniger, als der reine Speicher insgesamt und verursacht einmalige und auch laufende Kosten.
Erst das, was danach übrig bleibt, wäre dann der Gewinn, der dem Unternehmen entsteht und ausgeschüttet werden könnte.
Bei Rain. wird lt den Meldungen mit 3 Mio credits für 21.000 ha Wald gerechnet. Das sind 142 je ha pro Jahr und scheint mir der Bruttobetrag zu sein, der dem gesamten Speicher im Ist-Zustand entspricht. Wie hoch die Differenz (welche nach diesem Artikel die Basis für die Vergütung wäre) durch das Projekt ist, ist derzeit noch offen.
https://www.kanada-immobilien.de/wald/co2-zertifikate/Wenn jemand andere/weitergehende Infos dazu hat, gerne verlinken.
Das Thema selbst ist sehr spannend. Und die Ausführungen im Artikel ergeben für mich ein realistisches Szenario, wie sowas ablaufen kann.