Kartenhai-News 4.8.2008 Frank B. hatte sich nach einem Jahr harter Arbeit auf den gemeinsamen Urlaub mit seiner Frau gefreut, doch daraus wurde nichts. B., der als engagierter Gewerkschafter dem neoliberalen Springer-Konzern schon seit langem ein Dorn im Auge ist, wurde Opfer einer gesteuerten Hetzkampgane. Ihm wurden in den Presseerzeugnissen des besagten Konzerns die absurdesten Vorhaltungen gemacht. Z. B. solle er sofort zurückkehren, um seinen Kollegen dabei zu helfen, NICHT zu arbeiten, so die BILD.
B., sonst ein harter Knochen, knickte vor der veröffentlichten Meinung ein. Er kehrte aus dem Urlaub zurück und erklärte seine Bereitschaft, in Zukunft beim Chefredakteur der BILD seinen Jahresurlaub zu beantragen und dessen Entscheidung abzuwarten.
Wer allerdings glaubte, daß damit die Wogen geglättet seien, sah sich schnell eines Besseren belehrt, denn die hessische SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti forderte umgehend, B. wegen parteischädigenden Verhaltens aus der SPD auszuschließen. Wie gut unterrichtete Kreise in Berlin jedoch mitteilen, ist B. gar nicht Mitglied der SPD sondern bei den Grünen politisch engagiert.
SPD-Parteichef Beck bemüht sich seit heute früh um Klärung der Lage. Er hat deswegen seinen Urlaub im Bärengehege des Berliner Tierparks absagen müssen. In einer Blitzumfrage stelle das Meinungsforschungsinstitut Furza fest, daß die SPD in Folge der B.-Affäre weiter abgerutscht ist und Parteichef Beck bei den Bewohnern des Bärengeheges im Berliner Tierparks nur noch laue Beliebtheitswerte erreicht. |