ben! "Und das erste, was sie tun mußten, war: Krieg führen gegen die Nachbarn: Bis heute ist nicht klar wer den Erstschlag ausgeführt hat." Wenn du allerdings die arabischen Staaten gemeint hattest, dann war es korrekt! Wen willst du hier für blöd verkaufen?
Der Unabhängigkeitskrieg
Laut einem Beschluss der Vereinten Nationen endete am 15. Mai 1948 das britische Mandat über Palästina. Der 15. war ein Samstag. Dieser Tag, der Schabbat, ist den Juden heilig. Daher wurde der Staat Israel bereits am 14. Mai proklamiert. Am gleichen Tag zogen die Briten ihre Truppen ab, drei Monate früher, als sie ursprünglich versprochen hatten.
Schon als die UN über den Teilungsplan abstimmte, im November 1947, kam es zu arabischen Überfällen auf jüdische Siedlungen in Palästina. Anfangs beschränkten sich die Angriffe auf die Städte Jerusalem, Jaffa, Tel Aviv und die großen Verbindungsstraßen. Kurz darauf gab es schwere Kämpfe im ganzen Land. Zum Teil mit dem Einverständnis der Briten drangen die von der Arabischen Liga finanzierten Verbände über die Grenzen vor.
Der erste Krieg
Der Bürgerkrieg ging nahtlos in den ersten israelisch-arabischen Krieg über. Einen Tag nach der Proklamation des Staates griffen die Armeen der benachbarten arabischen Staaten Israel an. Ihr Ziel war es, den eigenständigen Staat zu verhindern. Israel führte seinen Unabhängigkeitskrieg.
Ägypten griff im Süden mit 11.000 Soldaten an, Syrien, Irak und die Arabische Legion mit zusammen 16.000 Mann im Osten. Der Libanon im Norden schickte 2.000 Soldaten. Auf israelischer Seite kämpften schätzungsweise 20.000 Mann. Sie gehörten vor allem zur Haganah (hebr. für Verteidigung), einer militärischen Untergrundorganisation, die 1920 gegründet wurde, um jüdische Siedlungen zu schützen.
Israel zurückerobert
Innerhalb von zwei Monaten schrumpfte die Fläche von Israel auf einen schmalen Streifen am Mittelmeer. Nur die Golan-Höhen und Jerusalem konnten die Verteidiger halten. Bei zwei Gegenangriffen im Oktober und im Dezember eroberten die Israelis einen großen Teil des Gebietes zurück.
Der Kriegsverlauf entschied über die neuen Grenzen: Nach dem 1949 auf Rhodos ausgehandelten Friedensvertrag gehörten noch 73 Prozent des ehemaligen Mandatsgebietes zu Israel. Das Westjordanland fiel an Transjordanien, dass fortan Jordanien hieß. Es bekam auch die Altstadt von Jerusalem. Der Gaza-Streifen stand unter ägyptischer Verwaltung.
Durch den ersten Nahost-Krieg wurden über 850.000 palästinensische Araber heimatlos.
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Den Höhepunkt des Jahres 1948 stellt zweifellos die Staatsgründung am 14. Mai 1948 in Tel Aviv dar, acht Stunden vor Erlöschen des britischen Mandats. Wegen des bevorstehenden Sabbats wird die Zeremonie vorgezogen. Das provisorische Regierungsoberhaupt, David Ben-Gurion, verliest die Unabhängigkeitserklärung. Nachdem Ben-Gurion die Erklärung verlesen hat, unterschreiben alle Mitglieder des provisorischen Staatsrates.
Die Vereinigten Staaten erkennen Israel schon am nächsten Tag an. Die Heere fünf arabischer Staaten dringen auf das Gebiet Israels vor: Syrien, Libanon, der Irak, Transjordanien und Ägypten. Ägyptische Flugzeuge bombardieren Tel Aviv.
Es folgt die Anerkennung Israels durch die Sowjetunion. Viele andere Staaten folgen ihrem Beispiel.
Das arabische Akko ergibt sich: Ganz Westgaliläa befindet sich in der Hand von Truppen der Haganah.
Seit der Staatsgründung müssen sich die jüdischen Truppen an allen Fronten der Angriffe der arabischen Armeen erwehren, fast überall gehen sie aus den Kämpfen erfolgreich hervor. Fortgesetzte Bombenangriffe ägyptischer Flugzeuge auf Tel Aviv und Ortschaften im Süden. |