Ich hatte Astrid per BM einen leichten Überdruss kundgetan, den ich in der Tat verspüre. Dabei geht es aber nicht (allein) um Ariva und um mangelndes bzw. negatives Feedback (es gab keine erstzunehmenden Beleidigungen, auch nicht per BM!), sondern um die Börse überhaupt. Hab das Gefühl, dass ich zuviel Zeit damit verplemper, die ich anderweitig besser (kreativer) nutzen könnte.
Tatsache ist, dass sich die Mühen zumindest für mich persönlich ausgezahlt haben - mein Depot steht zurzeit auf einem ATH und rund ein Drittel höher als im Schnitt des letzten Jahres. Seit Beginn meiner Laien-"Börsen-Karriere" in 1998 bin ich nach heutigem Stand 65 % vorwärts gekommen (darin sind die Zinsen, die ich ohne Aktien auf das Kapital erhalten hätte, schon eingerechnet, sämtliche Verluste ebenfalls).
Öfter schon hat mich in ähnlichen Situationen (bei Depot-ATHs) der Hype geritten. Ich hatte das Gefühl, die Börse zu "beherrschen". Ich wurde leichtsinniger und hab von Mr. Market dann immer die fälligen Backpfeifen erhalten - eine Lektion in Demut, sozusagen. Inzwischen hab ich aber auch psychologisch was dazugelernt: Ich kenne mich nun ganz gut und bin aus früherem Schaden schlicht klug geworden. Daher möchte ich das Erreichte bzw. die Kröten diesmal möglichst konservativ zusammenhalten.
Meine Risikofreudigkeit ist infolgedessen, aber auch wegen des Marktumfeldes, stark gesunken. Weder verspüre ich den Drang, mich gegen Trends und Momentum-Trader, die ihn reiten, zu stemmen (als Anti Lemming), noch hab ich Lust, mit ihnen long zu gehen (als Pro Lemming), um anschließend ins Tal der Tränen hinabzurauschen. Long ist mir zu riskant, und short auch. Also bleib ich draußen und verfolge Alles mit etwas weniger Aufmerksamkeit als sonst, was auch mal ganz entspannend ist. Logischerweise poste ich dann auch nicht mehr so viel wie zu Zeiten, in denen ich größere Risiken eingegangen war und entsprechend "wachsam" sein musste.
Mehr ist also nicht dran an der ganzen Story.
Danke an Alle hier im Thread für die aufmunternden Worte!
A.L. |