Der USA Bären-Thread

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neuester Beitrag: 06.02.24 19:47
eröffnet am: 20.02.07 18:45 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156395
neuester Beitrag: 06.02.24 19:47 von: Bamzillo Leser gesamt: 22477548
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26.10.19 13:31
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16041 Postings, 4074 Tage NikeJoeThe bear case

Ein Argument ist ja bekanntlich, dass wenn die Fed beginnt mit den Leitzinssenkungen, folgt die Rezession und ein Bärenmarkt an den Börsen.

Unten ein Chart aus diesem Report:
https://gallery.mailchimp.com/...rtbook_of_the_IGWTreport_2019.01.pdf

Ich stelle die gefährliche Frage: "Ist dieses Mal alles anders?"

 
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26.10.19 13:35
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16041 Postings, 4074 Tage NikeJoeUS-Rezessionswahrscheinlichkeit

...für die nächsten 12 Monate:
 
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26.10.19 13:43

4588 Postings, 2176 Tage walter.euckenohne kontext

die studie in #328 geht leider  nicht auf den entscheiden punkt ein, nämlich weshalb die zinssenkungen jeweils eingeleitet wurden. wegen äusserer umstände halt, wie (subprime/mortgage/bear sterns/aig) in 2008. actio et reactio.

ohne diesen aspekt zu berücksichtigen lässt  sich die frage nicht beantworten, ob es diesmal anders ist/wäre.  

26.10.19 15:57
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4588 Postings, 2176 Tage walter.euckendie etwas andere statistik

das zeichnet nicht gerade das bild einer korkurrenzfähigen wirtschaft:

Anders als in den meisten Ländern der Welt geht in den USA die Lebenserwartung zurück. Bis 2014 ging es dort nach der neuen Gesundheitsstatistik der Weltgesundheits­organisation (WHO) noch aufwärts: 2014 hatten neugeborene US-Amerikaner eine Lebenserwartung von 79 Jahren. Ein Jahr später waren es nur noch 78,6 und 2016 nur noch 78,5 Jahre. „Fettleibigkeit ist einer der Gründe“, sagte WHO-Datenspezialistin Samira Asma gestern in Genf.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/102200/...enserwartung-zurueck

eindrücklich auch im internationalen vergleich, die usa bezüglich lebenserwartung im mittelfeld hinter staaten wie libanon, albanien und puerto rico.

https://www.laenderdaten.info/lebenserwartung.php

 

26.10.19 16:41

4588 Postings, 2176 Tage walter.euckenin den ferien, al?

dachte eigentlich, nach meinen quantencomputer-mondrakete/normaler chip-auto vergleich würde jemand sofort sowas hier einstellen.  
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1966-batmobile.jpg
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27.10.19 08:36

80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingNein, statt

Ufo-Straßenkreuzern und Quantencomputer-Esoterik habe ich hier lieber eine fundamental-kritische "Abrechnung" mit Intel (# 327) reingestellt, aus der Bären noch in fünf Jahren Honig saugen können ;-)

Große alte US-Konzerne wie Intel, Pfizer, Boeing oder General Electric sind im Wesentlichen Geldmaschinen, die mit Kapitaleinsatz ihre Börsenkurse pflegen (für GE galt das nur, bis die Verschuldung ruinöse Ausmaße annahm) und deren Produkten (speziell GE, mit rostenden Turbinenblättern und explodierenden Transformatoren, aber neuerdings auch Boeing mit dem 737-800-Max-Debakel) der Geruch von Schlampigkeit und innovativer Gleichgültigkeit anhaftet.  

27.10.19 08:59
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80400 Postings, 7288 Tage Anti Lemming# 330

Es gibt alle paar Jahre eine andere Schweinerei, aufgrund derer die Zinsen gesenkt werden müssen. Und es folgten historisch oft Rezessionen. Welcher Art die jeweilige Schweinerei war (2008: Subprime) ist eigentlich egal. Die Schweinereien haben nämlich eine übergreifende Ähnlichkeit: Stets wurde im Ponzi-Stil zuviel Geld für Riskantes und Nicht-Nachhaltiges auf den Kopf gehauen.

Aktuell haben wir eine Scheinblüte in USA, die aus exorbitanter Neuverschuldung (4,6 % vom BIP, siehe # 320, 325) resultiert. Trump will offenbar mit der Geld-Brechstange seine Wiederwahl sichern.

Wie üblich findet das viele Geld auf Umwegen in den Aktienmarkt. Fundamentaldaten scheinen da keine Rolle mehr zu spielen.

Interessant ist allerdings auch, dass vor den großen Rezession noch einmal jeweils eine ultimative Rally-Sau durch's tote Dorf geprügelt wurde. 2000 war es die Dot.com-Rally (windige Buden gingen an die Börsen und kurz danach pleite). 2008 war es die (mMn von Wall Street angeschobenen) Öl- und Rohstoff-Rally. Man hoffte offenbar, durch Inflationierung die überbordenen Bankschulden vergessen zu machen.

Aktuell haben wie eine Rally, die auf "Stimulus zur Unzeit" basiert. Denn die aktuelle starke Neuverschuldung wäre nur als Keynes-Stimulus zu rechtfertigen, wenn sich die US-Wirtschaft schon wieder in einer deutlichen Rezession (wie 2002 oder 2009) befindet. Der Trump-Stimulus und die Fed-Zinssenkungen kommen jedoch zu einer Zeit, in der die US-Wirtschaft noch halbweg läuft. Es ist eine Art präemptiver Rezessionverhinderung, die wie gesagt Trumps Wiederwahl gewährleisten soll. D.h. ohne den Stimulus HÄTTEN wir bereits eine Rezession, die Trump aber nicht in den Zeitplan passt.

Die Frage bleibt (und wurde von mir auch schon in # 288 - dort eher sarkastisch - gestellt), was US-Politiker und die Fed eigentlich alles noch veranstalten wollen, wenn die Rezession tatsächlich kommt. Denn aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Rezessionen sind zyklische Krisen, die mit einer gewissen Regelmäßigkeit auftreten und als Medium der Marktbereinigung sogar wichtig sind.

Dass die US-Rally auf tönernden Füßen steht, ist allein schon daraus ersichtlich, dass sich in China und Europa (speziell in Deutschland) bereits Rezessionstendenzen bemerkbar machen. Auch Mario-Christine (EZB) kann das auf Dauer nicht "wegpumpen". Die Weltwirtschaft ist heute stärker venetzt denn je. Wenn mit Deutschland und China zwei Schwergewichte zu Humpeln beginnen, sollte das auch den notorischen US-Bullen Sorgenfalten auf die (zugegeben niedrige) Stirn senden.

Der Witz des Jahres ist der DAX nahe ATH, obwohl deutsche Firmen (speziell Autosektor) gerade krisenbedingte Massenentlassungen aussprechen. Sowas sieht man sonst eher an Rezessionstiefs, und an denen sind die Entlassungen tatsächlich ein veritabler Rallygrund.

 

27.10.19 09:04

80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingZum Timing der Massenentlassungen

Am Ende des letzten Postings schrieb ich:

"Der Witz des Jahres ist der DAX nahe ATH, obwohl deutsche Firmen (speziell Autosektor) gerade krisenbedingte Massenentlassungen aussprechen. Sowas sieht man sonst eher an Rezessionstiefs, und an denen sind die Entlassungen tatsächlich ein veritabler Rallygrund."

Tatsächlich können Massenentlassungen auch den Auftakt einer Krise bilden. So war es in USA im Herbst 2008, als viele US-Firmen in Reaktion auf die Lehman-Schockstarre massenhaft Mitarbeiter vor die Tür setzten. Das Krisentief am Aktienmarkt kam aber erst ein halbes Jahr später, nämlich im März 2009.  

27.10.19 09:22
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80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingWeiterer Beleg für # 333 (US-Schlampigkeit)

https://www.heise.de/newsticker/meldung/...net-einsehbar-4569845.html

Adobe: 7,5 Millionen Konten der Creative Cloud offen im Internet einsehbar

Adobe hat knapp 7,5 Millionen Kundenkonten seines Dienstes Creative Cloud für alle offen einsehbar online gestellt. Die Elasticsearch-Datenbank war ohne Authentifizierung oder eine andere Sicherheitsmaßnahme übers Internet erreichbar. Dadurch waren zahlreiche Kundendaten bloßgestellt – allerdings weder Passwörter noch Zahlungsinformationen wie Kreditkarten- oder Kontonummern.

Der Security-Spezialist Bob Diachenko hatte gemeinsam mit Comparitech das Leck am 19. Oktober aufgedeckt und Adobe umgehend darüber informiert. Das Unternehmen reagierte sofort und sicherte den Datenbankzugriff noch am gleich Tag ab...

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A.L. Erst locken die US-Softwarefirmen damit, alle persönlichen Daten in die Cloud zu stellen (ich habe das aus Sicherheitsbedenken bis heute verweigert!), und dann passieren alle naslang Schlampigkeiten und "Leaks", bei denen wichtige Daten und teils auch Kreditkartennummern sowie Passwörter online entwendet werden.

Im Falle von Adobe (immerhin Marktführer für PDF) konnte praktisch jeder Internet-Nutzer, d.h. ohne Passwort, die Daten anderer Adobe-Cloud-User ansehen. Das ist hanebüchen.

 

27.10.19 09:29

80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingNoch ein Beleg für # 333 (US-Schlampigkeit)

https://www.heise.de/newsticker/meldung/...r-mangelhafte-4569686.html

Boeing 737 Max: Abschlussbericht zu Lion-Air-Absturz diagnostiziert Konstruktionsfehler, mangelhafte Wartung, Crew-Fehlverhalten

Der Abschlussbericht der Unfallermittler nennt mehrere Faktoren für den Absturz von Flug Lion Air 610 – darunter auch Boeings umstrittenes Flugsystem MCAS.

Die Boeing 737 Max 8 war am 29. Oktober 2018 kurz nach dem Start in Jakarta verunglückt, dabei kamen 189 Menschen ums Leben. Nach dem Absturz einer 737 Max der Ethiopian Airlines wenige Monate später unter vergleichbaren Umständen wurde der Flugzeugtyp weltweit mit einem Flugverbot belegt. Beide Unfälle stehen im Zusammenhang mit einem neuen Softwaresystem, das aerodynamische Effekte der veränderten Triebwerksaufhängung bei der 737 Max kompensieren soll.

Dieses Maneuvering Characteristics Augmentation System (MCAS) wird im Abschlussbericht als ein maßgeblicher Faktor für den Unfallhergang genannt. Die Ermittler machen konstruktive Mängel des Systems, Fehler bei der Zulassung sowie unzureichende Information und Schulung der Piloten mit für den Absturz von Lion Air Flug 610 verantwortlich. "Fehlende Informationen über MCAS in den Flugzeug-Handbüchern und beim Piloten-Training erschwerten der Cockpit-Crew eine Diagnose des Problems und die Anwendung korrektiver Maßnahmen", heißt es in dem Bericht.  

27.10.19 09:33
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12993 Postings, 6112 Tage wawiduEbenfalls "hanebüchen" (1)

 
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27.10.19 09:34
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12993 Postings, 6112 Tage wawiduEbenfalls "hanebüchen" (2)

 
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27.10.19 09:39

80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingLezter Beleg für 333 (US-Schlampigkeit)

In Brasilien sind 53 von General Electric hergestellte Starkstrom-Transformatoren explodiert.

https://www.reuters.com/article/...-remove-ge-equipment-idUSKCN1TW3X7

Brazil’s grid operator ONS recommended replacing GE’s CTH-550 transformer model after registering 53 explosions, as Reuters exclusively reported in January. ONS said then that the equipment showed “a failure rate that is superior to what is expected” for such a device.

There are close to 700 pieces of that equipment in Brazil’s grid, each costing up to 100,000 reais ($26,000). Power transmission companies have already launched tenders to buy replacement transformers while they discuss the costs and a schedule for the changes with GE and regulators....

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GE: Rostige Turbinenblätter brechen ab

https://www.reuters.com/article/...roke-in-2015-sources-idUSKCN1PJ0DM

GE urges speedy fix for power turbine blades, says blade broke in 2015:

NEW YORK (Reuters) - General Electric Co is advising some buyers of its big power turbines to switch out faulty blades sooner than expected and has disclosed that a blade broke in 2015, according to a presentation reviewed by Reuters and people briefed on the matter.

The second blade break, which has not been previously reported, involved an earlier turbine model and was similar to a break last September that severely damaged a turbine in Texas and shut it down for two months of repairs.

...GE’s advice for fixing the problem can curb turbine use by utilities, according to the sources and utilities that use GE turbines, potentially threatening the revenue streams at the power plants.
 

27.10.19 09:45

16041 Postings, 4074 Tage NikeJoe@walter: Actio et reactio?

Ich stimme AL (#334) voll zu.

Es ist halt so, dass zumindest die Vergangenheit zeigt, dass wenn die Fed wieder auf ultra-locker schaltet (das hat sie heuer getan!), dann hatte das in der Vergangenheit triftige Gründe gehabt, die wir aber erst im Nachhinein "erkannten", bzw. man suchte eine Erklärung für massen-psychologische Effekte (Instabilitäten) im Finanzsystem. Warum war Lehmann Brothers damals pleite gegangen? Es war pure Psychologie gewesen. Plötzlich fürchteten/dachten zu viele, dass die Subprime-Kredit-Blase platzen wird.... selbsterfüllende Prophezeiung.

Die Fed hat die Wende eingeleitet, obwohl in den USA alles recht gut läuft, also aktuell noch keine Rezession in Sichtweite ist, die US-Börsen am ATH stehen und die Arbeitslosigkeit auf historischen Tiefs. Das ist schon etwas anders als sonst. Die Fed hat sichtlich wieder Angst vor deflationären Tendenzen (und besonders se Trump), vor einer neuerlichen Liquiditätskrise (Repo-Markt oder Sonstiges, wir wissen es nicht). Da riskieren sie sogar eine höhere Inflation, oder diese wünschen sie sich seit 10 Jahren herbei. Nun könnte sie ENDLICH wahr werden!

Wir könnten also 2020, vor der nächsten Rezession, wieder eine USD Schwäche, mehr Inflation und eine Rallye von Öl und Rohstoffen sehen (die Everything Bubble komplettiert sich dann). Rohstoffe sind real an einem Jahrhundert-Tief angekommen. Rohstoffe werden durch den technologischen Fortschritt immer billiger. Einen größeren Börsen-Crash VOR der Trump-Wiederwahl  (??) wird die Fed versuchen zu verhindern. Aber vieles ist da Massenpsychologie, und die könnte auch kippen.

Die Politik der Zentralbanken verursachen und garantieren die extremen Boom-Bust-Zyklen, die ohne diese Manipulationen nur "normale" Wirtschaftszyklen wären. Aber Politiker wollen keine Wirtschaftszyklen akzeptieren. Eine Rezession ist schlecht für die Wiederwahl! Somit schließt sich der Kreis...


 

27.10.19 09:58

4588 Postings, 2176 Tage walter.eucken#335

krisenbedingte massenentlassung im automobilsektor? knapp daneben.

mit viel geld werden gerade die autofabriken der zukunft eingerichtet, doch während  in verbrennerantrieben über 1000 bewegliche teile verbaut werden in motor, getriebe, lichtmaschine, turbo und so fort; so sind es bei elektroantrieben kaum mehr als ein dutzend bewegliche teile. die herstellung von elektroautos kommt mit  deutlich weniger personal aus. die massenhafte personalfreisetzung ist nicht krisenbedingt sondern kommt wegen der umstellung auf eine neue fahrzeuggeneration.

dies ist übrigens nur die erste welle, die zweite welle wird die reparaturwerkstätten treffen. da die e-mobilantriebe kaum beweglich teile haben, welche kaputt gehen können, braucht es auch weniger service- und reparaturwerkstätten. schätzung gehen davon, dass rund 40% der autowerkstätten verschwinden werden.  

27.10.19 10:08
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16041 Postings, 4074 Tage NikeJoeGE und die Turbinenschaufeln

Es handelt sich hie rum die großen Gasturbinen (GT) von GE. GE ist in diesem Segment ein großer Konkurrent von Siemens. Ich war als Ingenieur in diesem Sektor auch beruflich tätig.

In den letzten Jahren gab es einen harten Konkurrenzkampf zwischen Siemens, GE und Mitsubishi. Es ging dabei auch um die Steigerung des Wirkungsgrades im Gasturbinen-Prozess und vor allem auch der Gasturbinen selbst, weil man da natürlich jedes Zehntel-Prozent in besserer Rendite umrechnen kann.

Letzten Endes hat diese rasche Entwicklung das Gas-Kraftwerk deutlich verteuert und die reale Verfügbarkeit reduziert. In meinen Augen war das eine falsche Entwicklung, aber die Manager und CEOs waren anderer Meinung, weil sie im Konkurrenzkampf gefangen waren.

Erst später sind sie draufgekommen, dass diese Kraftwerke nicht mehr Grundlast fahren, sondern eher das Netz, gebeutelt von den Regenerativen, stützen müssen. Da benötigt man dann robustere Anlagen, die schnelle Lastwechsel fahren können, und keine hoch gezüchteten Wirkungsgrad-Monster, wo die Lasten dann ohnehin kaum gefahren werden können, die die besten Wirkungsgrade bringen würden!

Jedenfalls ging es dahin mit immer höheren Temperaturen in die ersten Schaufelreihen der GT zu fahren, was natürlich die Anfoderungen an das Schaufel-Material und die Kühlung deutlich erhöhte und die Material-Ermüdung umso rascher eintritt. Diese Schaufeln müssen im regelmäßigen Abstand ausgetauscht werden. Generell  ein sehr gutes Geschäft für den GT Hersteller.


Siemens hatte in der Entwicklung immer sehr konservativ agiert, brachten die neuen GT also erst heraus, wenn alle Tests bestanden wurden. GE ging da in den letzten Jahren einen anderen, sehr aggressiven Weg. Sie kamen sehr rasch mit neu entwickelten GT auf den Markt, und konnten so Siemens stark unter Druck setzen.

Das ist heute Geschichte. GE hat hoch gepokert und anscheinend vorerst einmal verloren.

 

27.10.19 10:09

80400 Postings, 7288 Tage Anti LemmingE-Mobile sind ein Grünen-Nasstraum

Völlig ungeklärt ist, woher die Unmegen an Strom zum Aufladen kommen sollen. Wollen die Deutschen es so machen wie die Chinesen, die ganz auf E-Autos umstellen und dafür 50 neue Atomkraftwerke bauen?

Nein, in D. läuft es (pro forma) anders. Die Deutschen sind stolz darauf, AKWs abzuschaffen. Derweil wird allerdings fleißig Atomstrom aus Frankreich importiert. So ist es kein Wunder, dass Frankreich sechs neue AKWs bauen will.

Außerdem wird für die Lithium-Batterien Raubbau an der Natur getrieben. Für Mangan wird sogar der Meeresboden (umweltschädlich) umgepfügt.

Grün geht anders, und Zukunft geht besser.

 

27.10.19 10:13
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80400 Postings, 7288 Tage Anti Lemming# 343

GE soll die neuen (störanfälligen) Turbinenblätter nicht real getestet haben, sondern nur eine Simulation der Blätter im Computer. Das ging dann schief, denn grau ist alle Theorie.  

27.10.19 10:19

4588 Postings, 2176 Tage walter.euckenkomm schon

das kannst du doch besser als diese "afd"- argumentation, al. oder?

in wahrheit sieht es so aus: während der bestand an e-mobilen noch sehr tief ist, läuft der aufbau an ökologischer  energie schon einige zeit. und in zukunft wird  das hand in hand laufen. das wird keinerlei  probleme geben.

diese angstmacherei wegen "soviel strom hats nicht" ist dir doch nicht würdig.



 

27.10.19 10:36

4588 Postings, 2176 Tage walter.euckenallerdings

wo die hiesige industrie aber gepennt, das war die battterieherstellung.

während bei klassischen automobilen die grösste gewinnschöpfung im verbrennerantrieb liegt, wird die wertschöpfung bei  e-mobilen bei der batterie liegen. batterieforschung und batteriefabriken sind aktuell das  grösste manko der deutschen automobilindustrie.

und zu deiner batteriekritik, al. die schweren lithium-ionen akkus werden nicht ewig der standard bleiben. die batterieforschung läuft weltweit auf hochtouren, auch diese probleme werden also in naher zukunft gelöst sein.

die kritik, dass die technik der zukunft sich nicht durchsetzen wird, weil die dazu notwendige infrastruktur in der vergangenheit noch nicht vorhanden war, solche kritik ist doch nonsens.

 

27.10.19 10:46

16041 Postings, 4074 Tage NikeJoeTurbinenschaufeln

... diese haben ja schon im Dampfturbinen-Segment eine lange Tradition! Ohne diese Dampfturbinen, die bekanntlich den Generator antreiben, der dann über einen Trafo den Strom in's Netzt schiebt, wäre die umfassende Elektrifizierung vermutlich nicht gelungen.

Da gab es große Schaufeln im Niederdruck-Teil, die waren bei voller Drehzahl abgerissen, durch das Gehäuse gedonnert, durch die Decke der Maschinenhalle und sind in ca. 1 km Entfernung im Acker gelandet....

Heute passiert das vor allem wieder bei den Windrädern.


@AL; #345: Die unvermeidbare Materialermüdung hängt auch stark von der Betriebsweise ab. Im hohen Temperaturbereich beginnt der Stahl oder auch diese Nickel-Basismetalle, zu kriechen! Auch Wechselbeanspruchungen führen zu schädlichen Gefügeveränderungen.

Außerdem sind Simulationen auch eine Vereinfachung. Viele denken was ein Computer errechnet, kann man 1:1 glauben. Das ist eben nicht so. Der ist abhängig vom programmierten Modell und von den Randbedingungen, die angesetzt wurden. Diese können in der Realität abweichen. Auch das Modell kann zu stark simplifiziert sein.

Das ist ja auch das Thema beim Klimamodell (chaotisches, komlexes System!), wo viele die Ergebnisse als die ganze bedrohliche Wahrheit sehen, nur weil eine extrem simplifizierte Computer-Simulation etwas ausspuckt...



 

27.10.19 11:02

4588 Postings, 2176 Tage walter.euckenklimahysterie?

also manche hier verdrängen die realität ähnlich der versammlung der vatikanischen  astrologen welche bis ins jahre 2013 (!!!) behaupteten, das die erde eine scheibe ist.  

https://dietagespresse.com/...ein-erde-vermutlich-doch-keine-scheibe/




 

27.10.19 11:04

16041 Postings, 4074 Tage NikeJoeE-Mobilität; meine aktuelle Meinung

Also ich denke, dass das BEV den Verbrenner zum Teil verdrängen könnte. Nicht so rasch und nicht ganz, aber das ist die Entwicklung, die durchaus disruptiven Charakter hat.

Die Batterie-Technologie wird sich verbessern. Man wird eine Recycling-Möglichkeit finden und somit könnte das auch ein Kreislauf sein. Klar, die Herstellung des Akkus kostet auch Energie. Aber darum geht es hier IMO nicht. Es geht um ökonomische Dinge.

Kann man den Strom für den Verkehr überhaupt produzieren? Also so lange man die konventionelle Stromerzeugung nicht komplett abdreht, sollte sich das ausgehen. Vor allem in der Nacht gibt es hier große Kraftwerks- Überkapazitäten (Kohle, Erdgas, Kernkraft). Ob es Sinn macht Diesel durch Kohle oder Kernkraft zu ersetzen, möchte ich nicht beurteilen. Erdgas ist sicher "sauberer" als Diesel. Die GrünInnen träumen ja davon (ökonomische Träumer!) alles durch Regenerative und Speicher zu ersetzen. Aber zu welchem Preis wäre das möglich ??? Ist das volkswirtschaftlich sinnvoll?

Ist das BEV effizienter? In der Stadt vermutlich ja und auch die Abgas-Emissionen (man hat ja plötzlich vor dem NOx so große Angst) im Ballungsraum werden reduziert.

Kommt das voll-autonome Fahren (FSD), würde der Autobestand ohnehin dramatisch reduziert werden, weil nicht mehr jeder ein privates Auto halten müsste, das zu 97% der Zeit nur herum steht.
Da wäre dann das BEV die bessere Technologie, würde ich meinen. Tesla möchte nächstes Jahr FSD fahren. Sie haben nur ein kleines Problem. Die Technologie des Verkehrsschilderlesens besitzen sie nicht. Da müssten sie Lizenz bezahlen, was sie sich anscheinend noch nicht leisten wollen/können.


 

27.10.19 11:11
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12993 Postings, 6112 Tage wawiduUS-Dollar Kaufkraft

 
Angehängte Grafik:
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dollar-kaufkraft.png

27.10.19 11:12

80400 Postings, 7288 Tage Anti Lemming"batterieforschung läuft weltweit auf hochtouren"

Stimmt, aber auch der technologisch "letzte Schrei" der Batterietechnik, die sogenannten Lithium-Luft-Batterien, benötigen Lithium. Es gibt bislang keine Batterie, die nicht mindestens ein Metall enthält.

Das gilt übrigens auch für Brennstoffzellen:

Die Elektrodenplatten/Bipolarplatten (einer Brennstoffzelle) bestehen meist aus Metall oder Kohlenstoff, z. B. aus einem Kohlenstofffilz. Sie sind mit einem Katalysator beschichtet, zum Beispiel mit Platin oder mit Palladium. Der Elektrolyt kann flüssig (beispielsweise Laugen oder Säuren, Alkalicarbonatschmelzen) oder fest sein (etwa Keramiken oder Membranen). (wiki)

 

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