"Dazu sollte man vermutlich die unbegrenzte Geldschöpfung in den privaten Geschäftsbanken beenden."
Die gibt es nicht, da es die (ziemlich niedrige) Mindestreservepflicht von 1% für die Banken gibt und ihr Fremdkapital über die Basel Abkommen reguliert sind. Das Problem ist doch, dass es von der Zentralbank gewollt ist, dass die Banken immer mehr Geld in Umlauf bringen; es muss ja Inflation geschaffen werden, weil sonst die Leute ihr Geld horten und die Wirtschaft zusammenbricht. Inflation gibt es trotzdem nicht so richtig, weil (meine Meinung) die Politik dagegen arbeitet und z.B. in Deutschland die Lohn-Preis-Spirale so gut es geht außer Kraft setzt und lange Zeit den Billiglohnsektor gestärkt hat. Das zu ändern traut man sich jedoch nicht, wegen der internationalen Konkurrenzfähigkeit im Export. Dazu kommt, dass das System inzwischen auf Kredite angewiesen ist, d.h. Staaten, Unternehmen, Personen müssen z.T. Kredite aufnehmen/refinanzieren, wenn sie ihren normalen Alltag weiterführen wollen (z.B. Beamte/Angestellte/Lebensunterhalt der Kinder bezahlen) und dazu die Zinsen bedienen müssen. Wenn man dann auf einmal mit Vollgeld oder höheren Mindestreserven um die Ecke kommt und es auf einmal keine Kredite mehr gibt, wird das Schmerzen. Wenn man einmal in der Schuldenspirale drin ist, ist es schwer wieder herauszukommen, das lernt man schon beim SimCity spielen.
Das ist die Zwickmühle in der die EZB sitzt |