Drillisch AG

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neuester Beitrag: 18.03.24 09:30
eröffnet am: 23.07.13 13:31 von: biergott Anzahl Beiträge: 27927
neuester Beitrag: 18.03.24 09:30 von: MrWolf Leser gesamt: 8196777
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23.07.13 13:31
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40348 Postings, 6572 Tage biergottDrillisch AG

So, das sollte als Argumentation genügen. Der Rest erklärt sich von selbst!

;)

Haut rein!  
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27901 Postings ausgeblendet.

12.12.23 20:34
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2955 Postings, 5500 Tage niovsHier Mal ein erster netztest

13.12.23 11:54

19387 Postings, 958 Tage Highländer491+1

Anleger fragen sich jetzt: Ist dieser Anstieg nachhaltig?
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...9-1-1-aktie-interessant  

26.12.23 20:13
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2203 Postings, 6651 Tage muppets158Hallo

Freunde von Drillisch.

Noch ein paar schöne Reststunden zum Fest und unsere Kleine ist passend zum Fest mal wieder 18 geworden :-)

Schöne Tage zwischen den Jahren und wir lesen uns in 2024  

09.01.24 21:45
1

2203 Postings, 6651 Tage muppets158Nabend

man hier ist ja tote Hose mittlerweile.

Frohes neues allen Investierten.

SK heute 19 EUR.  Nach der 18 zu Weihnachten heute die 19. Darf gerne so weitergehen.

Gruß
Muppets  

12.01.24 10:42

2955 Postings, 5500 Tage niovsFrohes neues

Naja viel gibt's halt auch nicht, Netzstart ist gewesen, nun hoffen wir einfach Mal, dass auch in Netzaufbau mal ein bisschen Gas gegeben wird. Das die Prognose schon erhöht wurde ist ja eigentlich ein ne gutes Zeichen gewesen.

Aber leider wird ein dommermuth uns auch weiterhin nur spärlich mit Informationen versorgen  

17.01.24 14:38
2

318 Postings, 3814 Tage MrWolfStudie zur Frequenzsituation...

... im deutschen Mobilfunkmarkt zeigt:
Es gibt nach wie vor genügend Funkspektrum für den Betrieb von vier Netzen.

Sehr interessant - RD macht seine Hausaufgaben!

Auch von mir ein spätes Frohes Neues in die Runde.

https://www.ariva.de/news/...-frequenzsituation-im-deutschen-11114990

 

17.01.24 15:17

1875 Postings, 6227 Tage pegeha260.000 nue Verträge eit Dezember

"Seit Dezember wurden 260.000 neue Verträge gewonnen, diese Kunden haben Zugang zum neuen Netz. Im nächsten Schritt geht es darum, unsere 12 Millionen Bestandskunden Schritt für Schritt umzuziehen. Damit wurde gerade begonnen. Bislang haben uns noch keine nennenswerten Beschwerden erreicht."
Ralph Dommermuth baut ein viertes Mobilfunknetz als Konkurrenz zur Telekom, Vodafone und Telefónica auf. Dafür braucht der...
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Ihr werdet die Wahrheit erkennen - und die Wahrheit wird Euch frei machen.

23.01.24 14:59
1

318 Postings, 3814 Tage MrWolfTecDAX

1&1 wird wohl den Platz von Telefonica DE übernehmen.
Indexzukäufe!  

24.01.24 14:26

1875 Postings, 6227 Tage pegehaBerenberg Kaufen €32,00 22. Januar 2024

Berenberg empfielht 1&1 zum Kauf mit Kursziel 31 EUR
Investor Relations - 1&1 AG - Informationen für Anleger
Willkommen im Investor Relations-Bereich der 1&1 AG. Hier informieren wir Sie zu sämtlichen kapitalmarktrelevanten Themen.
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25.01.24 09:20

2203 Postings, 6651 Tage muppets158Hallo Niovs,

Stichwort 27907 Prognoseerhöhung.

Also das EBITDA steigt von der Prognose um 10%.

Da aber durch das Benutzen des eigenen Netzes nunmehr Zahlungen an Telefonica/Vodafone wegfallen und durch eigene Netzkosten ersetzt werden, muss man abwarten ob das Ergebnis (nach Steuern steigt).

Schließlich wird die Abschreibung sich erhöhen. Da wäre eine Prognose für das EBIT schon aussagekräftiger gewesen.

@Pegeha: In knapp 6 Wochen schon 260.000 Kunden im neuen Netz. Ich gehe davon aus, dass das nicht alles neue Kunden sind, sondern auch bereits migrierte Kunden sind. Da dürfte sich Dommi verkehrt ausgedrückt haben. Genaueres sehen wir dann bei den Jahreszahlen im März und bei den Q1 Zahlen im Mai. Aber 12 Mio. Kunden umstellen dürfte trotzdem sportlich werden.

Wichtig wird die Frequenzvergabe.  

25.01.24 18:48

1875 Postings, 6227 Tage pegeha1&1 nimmt 20 Euro weniger als die Telekom für FTTH

"Die Telekom bietet 1-GBit/s-FTTH mit MagentaZuhause 1.000 für einen monatlichen Preis von 79,95 Euro an. Der schnellste Glasfasertarif mit bis zu 1.000 MBit/s kostete seit Anfang September 2023 bei 1&1 dagegen 49,99 Euro pro Monat. Inzwischen wurde der Preis am 24. Dezember 2023 wieder auf 59,99 Euro monatlich erhöht, erklärte 1&1-Sprecher Robin Schmidt Golem.de auf Anfrage.
Im vergangenen Jahr seien "300.000 FTTH-Zugänge von Glasfaser Nordwest in die Vermarktung gegangen", erklärte Andreas Mayer, Geschäftsführer von Glasfaser Nordwest. [...] 1&1 werde bereits in Kürze sukzessive mit der Vermarktung von Regionen auf dem Netz der Glasfaser Nordwest starten. Dafür wird das bundesweite Glasfasertransportnetz der 1&1 Versatel an die regionalen Netze der Glasfaser Nordwest angebunden. [...]"
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26.01.24 10:00
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1875 Postings, 6227 Tage pegehaBesseres Preis-Leistungs-Verhältnis durch 1&1

"Ein von der Bundesnetzagentur in Auftrag gegebenes Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass der Start von 1&1 als viertem Mobilfunkanbieter in Deutschland [...]  ein "noch besseres Preis-Leistungs-Verhältnis über alle Kundensegmente" bringen kann. Auf dem Endkundenmarkt herrsche laut Gutachten "wirksamer Wettbewerb", teilte die Netzagentur am Dienstag mit. Die Märkte böten zudem auch Anreize für die Mobilfunknetzbetreiber zu weiteren Netzinvestitionen. [...] Die Bundesnetzagentur steht vor einer weiteren Vergabe von Mobilfunkfrequenzen, deren Nutzungsrechte Ende 2025 auslaufen. [...] Müller hatte im September betont, dass die Netzagentur dafür sei, die Ende 2025 auslaufenden Nutzungsrechte zu verlängern statt neu zu versteigern. Die Netzbetreiber sollen stattdessen Auflagen bekommen, um die Versorgung im ländlichen Raum zu verbessern. Die letzte Versteigerung von Frequenzen 2019 hatte dem Staat rund 6,5 Milliarden Euro eingebracht. Die Unternehmen kritisieren, dieses Geld fehle beim Netzausbau."
Gutachten: Start von 1&1 kann "besseres Preis-Leistungs-Verhältnis" bringen - News Augsburg, Allgäu und Ulm | TRENDYone
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26.01.24 10:14
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1875 Postings, 6227 Tage pegehaBNetzA: Wohl kein billiges 5G für freenet & Co.

14.02.24 17:44
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2955 Postings, 5500 Tage niovsBillig wird's auch hier nicht

18.02.24 12:19
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1875 Postings, 6227 Tage pegehaWie das vierte Handynetz vorankommt

"Mit der Frequenzvergabe waren zwei Ausbauverpflichtungen verbunden: 25 Prozent der Haushalte bis Ende 2025 zu erreichen und 50 Prozent bis 2030. [....] unser Netz ist seit 8. Dezember 2023 voll funktionsfähig. [...] Wir hatten trotz des Ausfalls von Vantage Towers Ende letzten Jahres 1.063 Masten als passive Infrastruktur. Davon sind jetzt rund 100 Standorte in Betrieb. [...] Der Flaschenhals sind die Standorte. Die müssen möglichst in der Mitte einer Funkzelle liegen, die Mastkonstruktion muss statisch passen und von den Funkstrahlen her genehmigt werden. Da haben wir jetzt wie gesagt 1.063. Davon konnten wir allein im letzten Quartal 550 übernehmen. [...] "Wir haben die modernste Technologie". Unser "Open RAN" arbeitet mit Standardrechnern und standardisierten Schnittstellen. [...] Wir bauen [...] flexibel mit handelsüblichen Komponenten verschiedenster Ausrüster und planen über 500 regionale Rechenzentren. Hier steuern wir die Antennen per Software. Unsere Konzerngesellschaft 1&1 Versatel betreibt ein Netz mit mehr als 50.000 Kilometern Glasfaserleitungen. Von da aus schließen wir die Rechenzentren und von dort die Antennen an. [...] Unsere neuartige Technologie wurde bisher nur in Japan und den USA eingesetzt. Sie macht uns nicht nur unabhängig von Herstellern wie Huawei, sondern erlaubt Anwendungen in Echtzeit. Denn Daten werden unmittelbar in den regionalen Rechenzentren vor Ort verarbeitet und müssen nicht erst durchs Internet transportiert werden. [...] Wenn man von reinen Neubauten spricht - beispielsweise auf einem Dach - kostet ein Funkmast Pi mal Daumen 100.000 Euro. Wenn Sie einen Turm bauen, sind es schnell mal 500.000 Euro. Es kommt auf dessen Höhe an. Dann kommen noch die Antennen dazu mit rund 100.000 Euro. Und beim Anschluss geht es um jeden Meter Glasfaser, der verlegt werden muss. Das ist also abhängig von der Entfernung zum jeweiligen Rechenzentrum."
1&1-Chef Dommermuth im Interview: Wie das vierte Handynetz vorankommt | tagesschau.de
Der Mobilfunkbetreiber 1&1 will ein viertes deutsches Handynetz aufbauen - doch bislang senden nur wenige Masten. Ralph Dommermuth, Chef und Mehrheitsaktionär, über seine Ausbauziele und den Wettbewerb mit den großen Rivalen.
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19.02.24 09:33

2955 Postings, 5500 Tage niovsEs ist eigentlich

offensichtlich, dass es Dommermuth nicht geschafft haette 100 Masten in Betrieb zu nehmen, trotzz alledem beuhaptet er es liegt an den anderen.
1063 Standorte hat er, aber am Netz sind 100.
Der rest haengt bei ihm, dass kann er nicht auf Vantage oder sonst wen schieben. Wie lange er braucht um einen Standort in Betrieb zu nehmen, da waren 1000 eigentlich immer ausgeschlossen.
esweiteren wird einem Angst und Bange, wenn man bedenkt wieviele noch folgen muessen  

19.02.24 13:49
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38361 Postings, 6127 Tage börsenfurz1Wenn er erstmal sein Ui von der Bühne

genommen hat.....wird es hier noch dunkler.....sorry.....

21.02.24 11:42
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318 Postings, 3814 Tage MrWolfFrequenzverlängerung ohne Berücksichtigung...

...des vierten Netzbetreibers wäre verfassungswidrig.

"Die Ergebnisse eines im Auftrag von 1&1 erstellten Gutachtens des renommierten Staatsrechtslehrers und ehemaligen Bundesverfassungsrichters Univ.-Prof. Dr. iur. Dr. sc. pol. Udo Di Fabio – „Frequenzzuteilung als Verfassungsproblem – Chancengleicher Wettbewerb und Vertrauensschutz“ – zeigen klar: Eine Verlängerung von Frequenzen allein zugunsten der etablierten Netzbetreiber verstößt gegen Verfassungsrecht und würde 1&1 unrechtmäßig diskriminieren. Denn die Zuteilung von Frequenzen als knappes Gut sowie die Regulierung von Telekommunikationsnetzen ist verfassungsrechtlich gebunden. Die strikte Gleichbehandlung aller Markteilnehmer ist in Grundgesetz, EU-Recht und Telekommunikationsgesetz verankert und verpflichtet die Regulierung zu einem chancengerechten und wettbewerbsfördernden Vergabeverfahren.

„Aus der Versteigerung der ersten 5G Frequenzen an einen Neueinsteiger im Jahr 2019 resultiert eine zusätzliche Regulierungsverantwortung. Eine Verlängerung von Frequenznutzungsrechten der etablierten Netzbetreiber ohne Berücksichtigung von 1&1 als Neueinsteiger würde gegen die Grundsätze des Vertrauensschutzes und des Gleichheitssatzes verstoßen und wäre unter mehreren Gesichtspunkten verfassungswidrig“, so Professor Udo Di Fabio.

Eine einseitige Verlängerung von Frequenznutzungsrechten an die etablierten Netzbetreiber um fünf, respektive acht Jahre, wäre nicht lediglich als Übergangsentscheidung, sondern als Ermessensfehlgebrauch einzustufen, so das Gutachten."

Das deckt sich doch mal mit dem gesunden Menschenverstand...!

https://www.ariva.de/news/...1-1-ag-gutachten-des-ehemaligen-11152629
 

21.02.24 22:59

79 Postings, 4643 Tage fürsprecherDerWolf ist kommt mal wieder aud der Höhle

Das ist doch ganz klar ein Gefälligkeitsgutachten nach dem Motto: "Wes Brot ich ess, des Lied sing ich"... Im Artikel steht auch das andere Experten zu einer gänzlich konträren Einschätzung kommen. RD ist ein Geschichtenerzähler, nichts klappt planmäßig. Vodafone hat sich mit der Zusammenarbeit mit Drillisch auch keinen gefallen getan. Es wird nun Zeit für eine saftige Strafe der Bundesnetzagentur für die deutlich verfehlten Ausbauziele.  

22.02.24 08:18
1

318 Postings, 3814 Tage MrWolfWie meinen?

Genau, deshalb setzt auch ein Ex-Verfassungsrichter mit hoher Reputation eben diese mal eben so für eine Gefälligkeit auf´s Spiel... klar!

Die BNetzA als (erwiesener) Schutzpatron des Oligoplos ist nun mit diesem Gutachten in einer verzwickten Lage - wird sehr, sehr spannend.

From hell!
 

22.02.24 10:46
1

1007 Postings, 3784 Tage weisvonnixNichts Gutes

Mal ganz ehrlich.

Eigentlich lasse ich auf D. ja nichts Gutes kommen aber was das Thema betrifft, sollte einem doch schon der gesunde Menschenverstand sagen, dass dieses Gutachten zum richtigen Schluss kommt.

Es war immer klar, dass 1&1 noch Frequenzen benötigt. Die Option dazu war auch schon im damaligen Prozess immer kommuniziert.

Wenn man jetzt kommt und sagt: Ätschi Bätschi, Pech gehabt, dann führt das, das damalige Vergabeverfahren ins  ab absurdum.

Meine Meinung.  

27.02.24 15:06

1875 Postings, 6227 Tage pegehaAuch O2 mit Open RAN

"...  Open RAN gilt unter Netzbetreibern als Chance, die Ausbaukosten zu senken und sich ein Stück weit aus der Abhängigkeit von den klassischen Ausrüstern zu befreien. Statt der spezialisierten Hardware von den klassischen Ausrüstern kommen Standardserver zum Einsatz, auf der Netzfunktionen mit Software virtualisiert werden. ... Möglichen Einspareffekten stehen bisher noch erhöhter Aufwand und mehr Komplexität bei der Implementierung gegenüber. Vor allem die Einbindung in bestehende klassische Infrastrukturen bereitet den Netzbetreibern noch Kopfzerbrechen. Dennoch experimentieren alle drei großen Netzbetreiber mit Open RAN. ... Der Neuling unter den deutschen Netzbetreibern setzt für sein 5G-Netz vollständig auf Open RAN. 1&1 baut sein Mobilfunknetz zusammen mit dem Rakuten-Konzern, der bereits ein Open-RAN-Netz in Japan betreibt. In den USA setzt AT&T auf die Cloud-RAN-Lösung von Ericsson."
 5G-Netz: O2 funkt in Offenbach demnächst mit Open RAN | heise online
Im Laufe des ersten Halbjahres will Telefónica Deutschland in Offenbach 5G mit Open RAN ausbauen. Projektpartner ist Ericsson.​
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29.02.24 11:47
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38361 Postings, 6127 Tage börsenfurz1Freenet steigt und zahlt ordenlich Dividende

und Drillisch dümpelt vor sich hin .....es war mal anders....Danke RD!

16.03.24 21:47
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2955 Postings, 5500 Tage niovsErstaunlich wieviel Abdeckung

100 Antennen schon erzeugen, kaum vorzustellen dommi würde Mal in die Puschen kommen

https://www.teltarif.de/1und1-netzabdeckung-5g/news/94948.html  

18.03.24 09:30

318 Postings, 3814 Tage MrWolfFrawürdige Studie der BNetzA

"Fragwürdige Studie: Darum könnte die Netzagentur zum Umdenken gezwungen werden.

Frequenzverlängerung – und sonst nichts? Die drei großen Netzbetreiber marschieren bei der Bundesnetzagentur durch, die ist weniger verbraucherfreundlich als erwartet. Die neue Vizepräsidentin kommt vielleicht zu spät.

Diese Beiratssitzung der Bundesnetzagentur könnte hitzig werden: Neben Politikern aus Bundestag und Bundesrat sind an diesem Montag in Berlin auch Vertreter der Kartellbehörde und der Monopolkommission geladen. Es geht darum, wie lebendig sich der Wettbewerb in der deutschen Mobilfunklandschaft gestaltet. Und wie viel regulatorische Hilfe es für kleinere Anbieter gibt.

Eine von der Bundesnetzagentur in Auftrag gegebene Studie zur Wettbewerbsförderung der Beratungsunternehmen WIK-Consult und Ernst & Young beurteilt die Konkurrenz auf dem Mobilfunkmarkt als sehr gesund – eine wichtige Voraussetzung für die sich in der Zielgeraden befindliche Entscheidung zu den wichtigen 800-Frequenzen, über die weite Teile des Mobilfunks in Deutschland laufen.

So bahnt sich an, dass die drei großen Netzbetreiber Deutsche Telekom, Telefonica und Vodafone all ihre Wünsche von der BNetzA erfüllt bekommen: Eine Frequenzverlängerung um fünf oder vielleicht sogar um acht Jahre ohne neuerliche Zahlungen oder gar andere Auflagen. Anfangs hatte die BNetzA sogar noch ein kompliziertes Tauschmodell erwogen, dass weniger wichtige 900er-Frequenzen vorgezogen versteigert würden, um auch den neuen, vierten Netzbetreiber 1&1 mit Mittelstrecken-Frequenzen berücksichtigen zu können.

Auch eine Diensteanbieterverpflichtung, die die Netzbetreiber zwingen würde, virtuellen Anbietern wie Freenet, AldiTalk oder Ayyildiz, die keine eigenen Netze betreiben, einen Zugang zu regulierten Großhandelspreisen zur Verfügung zu stellen, scheint vom Tisch. Dabei würde ein fairer Zugang zum Mobilfunkmarkt auch neuen Glasfaser-Anbietern helfen, attraktive Bündelangebote für Festnetz und Mobilfunk zu machen. Doch jetzt droht Kritik an der Studie die komplette Sitzung zu dominieren. Das könnte die BNetzA zum Umdenken zwingen.

Als mit Bundesnetzagentur-Präsident Klaus Müller, den die Grünen nominierten, ein Verbraucherschützer als Chefaufseher für die Telekommunikations- und Energienetze bestellt wurde, erwarteten viele eine volksnahe Politik, die sich in der Tasche des kleinen Mannes mit niedrigeren Preisen bezahlt machen könnte – das ist die Klientel der Diensteanbieter. Doch der Ukraine-Krieg mit dem Ende der Energieversorgung aus Russland machte Müller zum Krisenmanager, der in Deutschland Licht, Heizungen und Schornsteine am Laufen hielt. Die Telekommunikationsregulierung kam dabei zu kurz.

Die Frequenzvergabe wird als letzte Entscheidung des sich zur Ruhe setzenden Vizepräsidenten Wilhelm Eschweiler im April erwartet – ein langatmiger Prozess, der vier Jahre und vier Konsultationsrunden mit der Branche andauerte. Der Beirat wird auch über die Berufung der von der SPD vorgeschlagenen parteiunabhängige Daniela Brönstrup zur Vizepräsidentin entscheiden. Die frühere Journalistin und Telekommunikationsexpertin, die aktuell als Abteilungsleiterin für Digitalisierung in Robert Habecks Wirtschaftsministerium dient, kommt aber zu spät, um die in der Endphase befindliche Frequenzvergabe noch zu beeinflussen.

Vielleicht kommen die großen Netzbetreiber zu leicht davon. Ihre Argumentation, es brauche starke und wenig von Abgaben belastete Mobilfunknetzbetreiber, hatte sich bei der Bundesnetzagentur in den vergangenen Dekade immer mehr verfangen.

Fürsprecher Ralph Dommermuth wechselte das Lager

Dem Wettbewerb fehlt plötzlich die laute Stimme: Für eine Diensteanbieterverpflichtung war eigentlich Ralph Dommermuth mit 1&1 als größtem virtuellen Diensteanbieter die treibende Kraft. Seit Dezember aber firmiert er selbst im Lager der Netzbetreiber. Sein Netz allerdings ist winzig – es deckt nur 0,2 Prozent der deutschen Fläche ab. Mit bislang nur 100 statt der geforderten 1000 Antennenstandorten riss er nicht nur die Ausbauauflagen aus der 5G-Frequenzauktion. Auch der Erfüllung der Auflagen für die Zahlungsstundung der fälligen Milliarde kam er nicht nahe. Da galt es 400 weiße Löcher zu flicken, gerade einmal 40 schaffte Dommermuth.

So diskreditierte er sich selbst: Ihm noch mehr Spektrum zu verkaufen oder zuzuteilen, würde höchstwahrscheinlich bedeuten, dass auch dies nicht effizient bewirtschaftet würde. Dass er bei Vodafone einen besseren Vertrag für das 5G-Roaming seiner 12 Millionen Kunden fand, fällt der Argumentation für eine Diensteanbieterverpflichtung in den Rücken. Selbst Telefónica, die er im Laufe der kommenden zwei Jahre verlässt, gab ihm noch eine 5G-Roaming-Vereinbarung. Offenbar geht es auch ohne regulatorisch festgelegte Konditionen.

Dabei wäre jetzt die Diensteanbieterverpflichtung vor allem für Freenet wichtig, dem größten verbliebenen Serviceprovider. Deren Chef, Christoph Vilanek, klagt schon lange darüber, dass keiner der drei Netzbetreiber ihm 5G-Kapazitäten für seine eigenen Tarif-Angebote zur Verfügung stellt. Im Angebot von Freenet sind aktuell nur „5G-Light“ – Tarife mit Aufpreis und gedrosselter Übertragungsgeschwindigkeit – das nimmt 5G den Clou. Vilanek darf lediglich die Original-5G-Tarife von Vodafone und Deutscher Telekom vermarkten. Seit 1&1 die Netzkapazitäten bei Telefónica aufgibt, wartet die Branche gespannt darauf, wann Telefónica-Chef Markus Haas Vilanek den ersten 5G-Vertrag bekommt. Doch das Warten währt jetzt schon monatelang – ein Zeichen dafür, dass man sich wohl nicht so leicht handelseinig wird.

Stumpfes Schwert

Bei der letzten Frequenzvergabe war nur ein „Verhandlungsgebot“ auferlegt worden – ein recht stumpfes Schwert. Das „Handelsblatt“ berichtete, dass das Verkehrsministerium unter der Leitung des damaligen Ministers Andreas Scheuer Druck ausgeübt hatte auf die eigentlich unabhängige Bundesnetzagentur, eine verpflichtende Regelung zu killen – im Gegenzug versprachen die Netzbetreiber wohl mehr Mobilfunkmasten in der Provinz.

Die WIK-Studie vermittelt jetzt den Eindruck, als habe diese Entscheidung keinerlei Konsequenzen am Markt gehabt – die Wettbewerbslage wird als gesund eingeschätzt. Die Mobilfunk-Netzbetreibern waren dafür per Fragebogen eher qualitativ als quantitativ abgefragt worden mit vielen leeren Flächen für frei zu formulierende Antworten. Doch werden die Zweifel an der Integrität der Studie immer lauter: „Ich bin entsetzt über die Qualität der Studie“, sagt Stephan Albers, Geschäftsführer des Verbands der alternativen Breitbandanbieter. Er hat eine Studie über die Studie anfertigen lassen. „Die vom WIK gewählte deskriptive Vorgehensweise erlaubt grundsätzlich nur eine vorsichtige Interpretation der dargestellten Indikatoren sowie die Ableitung von überprüfbaren Hypothesen“, so lautet das Urteil von Professor Ralf Dewenter von Ideas Economics.

Ein Wolf im Schafspelz?

Interessant ist, warum die Wahl für die Studie überhaupt auf das WIK fiel – die Bundesnetzagentur hat schließlich mit Abteilung 12 auch eigene Experten für Marktanalysen und Zugriff auf viele marktrelevante Daten. Die Studie leitete WIK-Abteilungsleiter und -Direktor Bernd Sörries, der bis 2010 selbst als leitender Regulierer zwölf Jahre lang für E-Plus arbeitete und im Anschluss eine wissenschaftliche Forschungsstelle übernahm, die von E-Plus mitfinanziert wurde. Schon damals sprach Sörries sich in einer von E-Plus finanzierten Studien gegen eine Diensteanbieterverpflichtung aus. Seine aktuelle Meinung war  vorhersehbar. Sörries‘ Einschätzungen aus der damaligen Studie stimmt fast wörtlich in der heutigen WIK-Studie überein: Die Konkurrenz zwischen Mobilfunknetzbetreibern und Diensteanbietern sei unproblematisch, da beide unterschiedliche Kundensegmente adressierten. Sörries spricht wie damals erneut Diensteanbietern ein Innovationspotential ab: „Eine Vorleitungsregelung in Form einer verschärften Diensteanbieterregelung kann die Innovationsmöglichkeiten nicht steigern.“

Ausgerechnet die beiden wunden Punkte des Wettbewerbs – das Geschäftskunden-Segment und Bündel-Angebote – sparte die WIK-Studie ohne weitere Erklärung einfach aus. Dabei klaffen in diesen Segmenten die größten Wettbewerbslücken.

Noch im Herbst 2022 beschrieb Telefónica Deutschland-Chef Markus Haas selbst in einem Interview das Geschäftskundengeschäft in Deutschland als Duopol. Früher aber waren Dienstanbieter in diesem Segment noch sehr präsent. Freenet zum Beispiel kann potenziellen Kunden keine Angebote machen, wie die drei Netzbetreiber dem Anbieter die notwendigen, spezifischen Vorleistungen wie VPN und dedizierte APN-Zugänge nicht gewähren.

Technisch ist es dem Anbieter nicht möglich, in den Tarifen auch Telefonanlagen einzubinden oder ein Pooling von Leitungen vorzunehmen. Eine Diensteanbieterverpflichtung würde einen Tarif für derartige technische Vorleistungen regulatorisch festlegen.

Bei Bündel-Angeboten haben die Deutsche Telekom und Vodafone einen hausgemachten Vorteil, weil sie als einzige zusätzlich zum Mobilfunk auch ein Festnetz betreiben. „Die Wettbewerbsdefizite des Mobilfunkmarkts strahlen auf den Festnetzmarkt“, so ein Branchenkenner. Glasfaserausbauende Unternehmen sind wegen fehlender Vorleistungen nicht in der Lage, Bündelprodukte anzubieten, die Kunden Kostenersparnisse bringen."

Was wiedermal für ein Gemauschel der BNetzA... - ohne Worte!

https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/...werden/29711184.html




 

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