Mutares stocksolide - hebt aber trotzdem ab!

Ich möchte Euch auf eine noch wenig beachtete derzeit noch günstig bewertete Perle aufmerksam machen, die mMn nicht mehr lange auf diesem Kursniveau bleiben dürfte  

meinte: Panik ist ein gutes Geschäft

Erst für die Shortseller, und später für die Mutigen, die "unten"
beherzt zugriffen.
Selbst für die dt. Börse AG, denen ist es egal ob hoch / runter
hauptsache mit viel Volumen  

könnte es folgende Gründe geben:

1. der Gesamtmarkt gibt nach dem ATH vom Freitag etwas nach, da verkaufen immer welche!
2. General Industrial Partners, der mit 1,09 % aktuell short ist, könnte heute weitere Aktien auf den Markt geworfen haben, das würden wir morgen im Bundesanzeiger sehen.
3. weitere Leerverkäufer könnten eingestiegen sein, jedoch unter 0,5% Shortquote liegen, dann wären sie nicht anzeigepflichtig.

Die Insiderkäufe der vergangenen Tage sollten Vertrauen genug geschaffen haben, dass die Anschuldigungen nur den Grund hatten, sich am Kapital der Anleger zu bereichern. Meine Meinung!  

Bin ja bei Mutares schon seit Jahren dabei und mit einen EK von 11 € immer noch gut im Plus. Damals war es schon so ein Krimi um die Sache mit dem alten Geschäftspartner Ulrich, jetzt wird eine andere Kuh gemolken.
Solche Attacken vor allem von Gotham City, dieser ominösen Website, hinter der ein paar Investoren stehen, laufen immer ähnlich ab. Bericht, Bericht wird vom Betroffenen korrigiert, noch ein Bericht, wird korrigiert, nichts mehr.
Das Problem dabei ist, dass es Misstrauen schürt und es kann sehr lange dauern bis dieses wieder aufgebaut wird. Hier machen sich die großen wieder die Taschen voll und können das Geschäftsmodell von Mutares wieder voll ausnutzen. Warum? Weil das Geschäft einfach völlig undurchsichtig ist, genau wie bei Aurelius. Das liegt an der Natur der Sache bei einen Sanierer.

Auch damals dauerte es Jahre bis man neue Höhen erreichte und auch dieses Mal sehe ich in dem miesen Umfeld keinen Grund warum die Aktie schnell wieder auf 40 € springen sollte. Vertrauen muss wieder aufgebaut werden und ich schätze mindestens ein weiterer Bericht seitens Gotham wird folgen. Sei er noch so blöd, wird er die Aktie nochmal runterziehen. Schätze man platziert ihn genau in den 2 Wochen vorm Q3 Bericht, damit der Vorstand nicht mit Käufen durch die Sperrfrist reagieren kann. Das wäre am effektivsten.
Bewahrheitet sich aber wieder einmal nichts, wird die Aktie spätestens zu Dividende hin, wieder etwas an Fahrt gewinnen. So war es zumindest bisher immer.


 

Mir ist gerade danach, allen für das Teilen ihrer Meinungen und Erfahrungen zu danken.
Manchmal fehlen die Begründungen, aber jede Sicht aus einer anderen Perspektive hilft.  

Ich hatte die Aktie 2019 mal erworben so um 9 oder 10 euro rum und dann zu Beginn der Pandemie für 14 Euro verkauft.
Jetzt warte ich auf die 2. Runde vom Shortseller.
Das Thema ist noch nicht vorbei und ich habe das Gefühl wir sehen nochmal <20 Euro.  

sind leider verpufft.
Hm, schauen wir, wo es endet.  

war dann aber auch zu frueh ausgestiegen, fand das Management hier eigentlich immer recht solide.

Denke aber auch hier wird es noch eine Runde geben, dann ueberlege ich mir auch einen Wiedereinstieg, obwohl die Branche natuerlich auch gerade ziemlich gebeutelt ist.

Leider sind deutsche Aktien ja doch immer recht anfaellig auf solche Attacken, bei den Skandalen der letzten Jahre ja auch irgendwie kein Wunder.

Mal abwarten wie es weitergeht.  

Angriff auf den Bankensektor  wartete man aber , bis sich die DBK
erholt hatte zu 10 und ging dann wieder zur Sache.

macht es Sinn ,  bei 20 mit LV zu starten, mit Ziel 16 ?
das wär schon risky , denn unter 20  wird eben die Divi-Rendite
verdammt groß.  Die Aktie hatte sich ja auch beim Angriff
letzter Woche ziemlich schnell bei 19 berappelt.

ich würde da mehr auf kurs 25 tippen
Oder der Shortseller kommt mit beweisbaren Fakten, welche
die Fundamentaldaten erschüttern, dann gibts keine Grenze
 

...als der Rebound auszulaufen begann hab ich die Aktie verkauft und bin wieder in die alte Anleihe mit Laufzeit bis 2027 rein - weil gestern Kupontag war und deshalb keine Stückzinsen anfielen. Sie notiert immer noch unter 100 und der für März 2025 ausgewiesene Rücknahmepreis ist 105,625%.

Das ist insofern riskant als dass sie zum Wert am Tag der Kündigung ausgelöst werden kann. Und das Kapital ist bis zum nächsten Kupon Ende des Jahres gebunden weil ein erneuter Selloff bei Shortattacke den Kurs nochmal drücken kann - wer dann in in Panik aussteigt muss bei Rückkauf Stückzinsen zahlen. Also ist das nur für Anleger mit Selbstdisziplin, bei der Aktie kann man leichter aus- und wieder einsteigen.
Sollte Mutares tatsächlich Probleme bei der Kapitalaufnahme haben würden Anleihen als Schulden vorrangig vor Aktien behandelt.  

Also in so einen Umfeld eine LV Position einzugehen ist völlig wild. Es kann ja quasi alles passieren, da kann das Risiko/Chanceverhältnis nur grauenhaft schlecht sein.

 

https://www.ariva.de/news/...artet-starkes-q4-2024-mit-hoher-11388425  

mehrere Exits angekündigt : GEHT DOCH
überhaupt in der Rüstungsindustrie
Ist halt ne Querbeet-Finanz-Heuschrecke

Auch für was das Geld der Anleihe z.Teil gebraucht wird.
Neue Einkäufe

Wenn ein Kurs fällt, muss nicht jedes mal  der Ceo wie bei einer Kuckucksuhr
jedesmal heraus kommen, aber ich Wette , hätten sie vorher ein bischen
kommuniziert, wäre ein wahrsch. gar nicht erst zu dem  angriff gekommen.

Lt. kosto ist Aktienhandel zu 80%  Psyche, weil eben viele Marktirren
auf Zuruf kaufen, die wenigsten schauen sich die Fundamentaldaten an und den Ausblick
und noch viel weniger machen einen richtigen Research

 

Die Beteiligungsgesellschaft Mutares geht nach der Attacke von Leerverkäufern in die Offensive und verspricht den Anlegern ein starkes viertes Quartal. Das Unternehmen befinde sich zum Start des Schlussquartals auf Kurs, die im Rahmen der Strategie gesetzten Ziele zu erreichen, hieß es von dem SDax -Unternehmen aus München. Insbesondere in den Segmenten Maschinenbau (Engineering & Technology), Dienstleistungen (Goods & Services) sowie im Einzelhandel (Retail & Food) geht das Management von einer überdurchschnittlichen Entwicklung aus. Das Wachstum in der Automobil- und Mobilitätsindustrie werde zu ersten Ausstiegsmöglichkeiten führen.
https://www.ariva.de/news/...es-erwartet-gutes-quartal-aktie-11388509  

Habe nach der Meldung tatsächlich nachgelegt. Laik reagiert wie damals mit der Sache um Ulrich.
Er kauft ein und bringt positive Performancemeldungen heraus. Das hat damals mittelfristig gut funktioniert und ich sehe nicht warum es dieses Mal anders sein sollte.
Es ist natürlich auch viel Glück dabei, dass man 2022 günstig ein Verteidigungsunternehmen übernommen hat und weiterhin in das Geschäft viele viele Milliarden geschossen werden.

Ich sehe Parallelen zu damals und wenn jetzt nichts Kriminelles vor sich geht, wird das langfristig passen. Die top Performance in den letzten Jahren lässt aber auf nichts Kriminelles schließen. Die sinkenden Zinsen sind für das Geschäft auch gut.  

Ähnlichkeit zu dem Angriff auf Grenke in 2022 von Fraser.  Zwar anderes Geschäftsfeld, aber da hat sich der Kurs seither kaum erholt. Hier vorerst noch Seitenlinie?    

den A... voll habe, suche ich immer noch nach ein paar Kröten, um hier die Gelegenheit zum Nachlegen zu nutzen. Ich geb auch Bekannten bescheid. 12% Rendit und dann noch als Rakete durch die Jahresendrally. Klarster Kauf seit langem.

So wie BYD mit 19, da war es auch klar.  

Wusste ich nicht, dass man mit STEYR da partizipiert und ist mal wirklich eine gute Nachricht, die wohl auch heute entsprechend honoriert wird...  

München, 1. Oktober 2024 – Die Mutares SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A2NB650) hat einen Vertrag über den Verkauf von MobiLitas an Savina, einen erfolgreichen lokalen Unternehmer, für einen Kaufpreis im einstelligen Millionenbereich unterzeichnet. Nach der erfolgreichen Neupositionierung von MobiLitas fokussiert sich Mutares jetzt auf das Kerngeschäft von GoCollective in Dänemark, die als Anbieter von multimodalen öffentlichen Verkehrsmitteln ebenfalls Teil des Mutares-Portfolios ist.

MobiLitas ist ein in Serbien ansässiger Anbieter von öffentlichen, regionalen und internationalen Verkehrsdiensten mit begleitenden Dienstleistungen im Bereich Tourismus und Personaltransport. Das in Belgrad und Požarevac, Serbien, tätige Unternehmen beschäftigt rund 500 Mitarbeitende und erwirtschaftete im Jahr 2023 einen Umsatz von ca. EUR 26 Mio. Im vergangenen Jahr beförderte MobiLitas mehr als 32 Millionen Fahrgäste und legte 18 Millionen Kilometer zurück.

Nach der Übernahme im Mai 2023 hat sich das Unternehmen erfolgreich als anerkannter und eigenständiger Marktteilnehmer im serbischen ÖPNV positioniert. Nach der erfolgreichen Neupositionierung seiner verlustbringenden Altverträge konzentriert sich das Unternehmen nun auf die Stärkung seines Betriebs in den Gebieten um Požarevac sowie auf die Diversifizierung seiner Strategie in Richtung Nachhaltigkeit und Mobilitätskonzepte.

Johannes Laumann, CIO von Mutares, kommentiert: „Wir freuen uns, den Verkauf unseres Portfoliounternehmens MobiLitas bekannt geben zu können. Der neue Eigentümer Savina ist ein erfolgreiches Unternehmen mit ausgewiesener Expertise im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs, das Infrastruktur für Ticketing und Tarife sowie Konzepte für die letzte Meile anbietet. Ich bin zuversichtlich, dass sich das Unternehmen unter ihrer neuen Führung weiter erfolgreich entwickeln wird.“

https://mutares.com/news/  

... nicht erwähnt wurde. Vielleicht ist es keine Glanzleistung von Mutares gewesen oder im schlimmsten Fall ein Verkauf "um jeden Preis" mit dem Ziel, einen Exit verkünden zu können, weil die Anlegerstimmung aufgehübscht werden soll.

Warum sonst werden diese Zahlen nicht veröffentlicht? Wrden wir sie jemals erfahren? Oder äußert sich Mutares zu einzelnen Verkäufen nicht mehr?  

Da ist gar nichts ungewöhnlich, sondern völlig normal. Wie soll es auch anders sein? Bis zum heutigen Tag fallen ja noch Kosten für die Beteiligung an.
Daher wird das multiple bei KEINER Erstmeldung angegeben, nie.

Im Gegenteil, es ist sogar ungewöhnlich präzise mit "einstelliger Millionenbereich". Also eine Minibeteiligung, die man seit Mai 2023 hatte. Also ist es in keinen Fall eine super Gewinnmeldung. Eher ein Non-Event und wie es in der Meldung auch steht, die Fokussierung auf ein anderes Kerngeschäft.
Genauso wird es keine Reaktion sein auf das was letzte Woche passiert ist. Man unterzeichnet ja sowas nicht innerhalb weniger Tage...
 

und Einzellösungen mit hoher Komplexität, machen es sicher vielen schwer das Unternehmen besser zu verstehen.

Bsp Verkauf Mobilitas. Moilitas wurde ja aus der gekauften Einheit Arriva (Kauf Mai 2023) heraus, ausgegründet in eine seperate Einheit, Polen ebenso, so das der Kern des Geschäfts Dänemark eine eigene Einheit bildet.

Es liegt nahe, daß die vorherigen Einheiten, Dänemark, Polen und Serbien, keine Verbindung hatten und keine Synergien. So das es keinen Sinn macht, diese alle drei groß zusammen weiter zu entwickeln. Sondern am besten wie jetzt geschehen, diese schnell zu drehen und zu verkaufen und sich auf das Kerngeschäft Dänemark zu konzentrieren.

Bsp. Frigoscandia, die hatten ja nah am Geschäft ne Niederlassung in Frankreich um weiter zu expandieren, daß nicht wirklich profitabel war. Man hat das verkauft und im Kernbereich Schweden zugekauft. Das erleichtert natürlich auch einen Käufer zu finden, wenn das Ganze fokusiert ist.

Kaufpreis lässt sich auch kaum definieren, da es ja zuvor im Paket Arriva includiert war.


Spannend hier mal den Sondercase zu betrachten, da man davon immer wieder welche macht. Die eine super Nische für Mutares darstellen und wo Mutares schon fast einzigartig ist!!!

Also wie kommt es denn das so ein unzusammenhängendes Gebilde erwerben kann. Geschenkt plus Mitgift. Für Mutares ist das manchmal gar nicht so schwer. Weil das ein win, win , win Geschäft für Alle ist.
Verkäufer, Käufer, Mutares alle gewinnen..

Also Arriva hat man von der DeutschenBahn übernommen, die einen viel größeren Teil dieses Geschäfts insgesamt verkauft haben. Also ein Teilstück, vom großen Kuchen. Das hat man schon ein paar mal gemacht und erfordert schon große Kompetenz.

Der Clou. Der Verkäufer vereinbart ne EBITDA Multiple als Verkaufspreis des Geschäfts (das große Ganze).
Jetzt schmälert natürlich, die darin enthaltenen negativ laufenden Einheiten, den Verkaufspreis. Bsp. eine Einheit produziert jährlich - 30 Mio. Ebitda, dann schmälert das bei ner Muliple von 7 ( fiktiv) den Verkaufspreis um 210 Mio. Das heißt, wenn man dieses Geschäft heraus lösen kann und man dem Übernehmer noch Geld mit Gibt, steigert jeder Euro den man unter den 210 Mio mitgibt den eigenen Verkaufserlös. Als Beispiel, gibt man Mutares 105 Mio. mit, gewinnt man selbst 105 Mio. und der Käufer ist meist auch froh, daß er diese prolematisch laufenden Geschäftsanteile nicht übernehmen muss.

Ein Supercase für Mutares, oft unter Zeitdruck, mit hohem Knowhow und Fähigkeiten verbunden, diese komplexen Vorgänge in kurzer Zeit , zuverlässig ab zu wickeln. Hier hat Mutares ne gute Erfolgspipeline gebildet, so das man auch künftig hier gute Chancen hat wieder zum Zuge zu kommen.

Bitte weiter so.  

sehr gut erklärt.
Daumen hoch....  

...immer noch mit 1,09% - https://www.bundesanzeiger.de/pub/de/nlp?2

Nach meinem Verständnis stünde da also noch die Eindeckung an...was weiteres Erholungspotential m.M.  nach bietet.

 

wenn ich es richtig sehe, geht es bei den bekannten LV um ca. 200000 Stück und vielleicht 2 Mio Euro Gewinn, bei 6 Mio Einsatz.
Ein schneller Rückkauf auf Tradegate würde sich da schon bemerkbar machen. Einen short squeeze erwarte ich eher nicht, außer sie pennen und der Schwarm schlägt zu.
Ich bleibe auf jeden Fall drin und erwarte Kurse über 50.  

Danke für die ausführliche Erklärung, das erleichtert mein Verständnis des Verkaufs von MobiLitas. In diesem Fall gibt es ja keinen einzelnen Ankaufspreis, so daß auch kein Multiple des Verkaufserlöses definiert werden kann.