Das Problem liegt ganz woanders. Ich kann hässlichen schwer wartbaren Code schreiben, oder alles schön und flexibel designen und gut dokumentieren, das sogenannte Backend, bekommt der Kunde nicht zu sehen, er sieht nur das Frontend. Schon vor 10 Jahren im Studium erlebt, mit ner GUI oder etwas 3D Grafik konnte man die Leute immer begeistern, dass das Projekt am Ende gescheitert ist, hat damals niemanden interessiert, Warnungen wurden überhört.
Nun ist so, auf der Arbeit wird gefühlt nur 10% geodet. Der Rest ist Dokumentation, Prozesse, Abstimmungen. Wir schlagen uns nun ein Jahr mit ASPICE rum um alle mit Dokumenten zu befriedigen, technisch sind wir wenig deswegen aber voran gekommen. Gleiches mit der ISO26262. Ich wage zu behaupten das Tesla noch Nio beides weder gehört hat noch überhaupt irgendeinen Qualitätsmanagement Prozess unterworfen ist bzw. reguliert werden. Jede SW die Einfluss auf den Verbrauch hat muss zudem neu freigegeben werden und jede Ausstattungsvariante muss zudem einzeln abgenommen werden, einer der Gründe warum man sich Tesla anpasst und nun immer weniger individuelle Konfigurationen zulässt, es ist einfach zu teuer. Hätte man das nicht, könnte man stetig neue SW rauswerfen. Es ist nicht das Problem das wir es technisch nicht können, wir dürfen es einfach nicht. Den angeblichen Vorsprung sehe ich bei Tesla nur bei den aufgezeichneten Daten, die Nutzer sind quasi Betatester und liefern Tesla laufend Daten zur Auswertung, das fehlt uns und daher wird viel Zeit reingesteckt alles zu simulieren, sodass man in Zukunft mit wenig Aufwand sich selber eine solche Datenmenge generieren kann auf die die Algorithmen getestet werden. |