Die schwache Profitabilität, kommt aktuell ja im wesentlichen von dem starken Mitarbeiteraufbau, meine 145 mehr gg Vorjahr. In erster Linie im Vertrieb, Partnerbetreuung und R&D. Also einerseits muß man die neuen Partner betreuen, schauen wo Fragen sind , Intensivierung , Einsatz der Software etc. Am Anfang, bis die Vertriebspartner mit der neuen Software vertraut sind, macht man Projekte zusammen, die Schulungen laufen zwar im wesentlichen online, für weitere Fragen braucht man aber Ansprechpartner. Dann braucht man auch mehr Leute um die zusätzlichen Projekte abzuarbeiten. Die müssen auch erst mal geschult und eingearbeitet werden, sind sicher auch 3 Monate. Am Anfang einer Partnerschaft, beginnt man meist mit kleinerem Geschäft um die Software kennen zu lernern und den ganzen Ansatz, was natürlich zu noch niedrigen Umsätzen führt.
Die Skalierung kommt dann, wenn die Partner weniger Unterstützung benötigen und wenn die Projekte mehr und größer werden. Da man wie Eberhadt sagte, dann zwar auch die eigenen Strukturen weiter ausbaut aber deutlich unterproportional zum Umsatz. Er hat auch mal erwähnt, daß in der Branche im Servicegeschäft 10% Ebitmarge und Softwarebereich 30% üblich sind, da will man sicher auch hin. Vlt ist im Softwarebereich sogar mehr drin.
Man muß halt immer genau hinschauen, wieviel man aktuell für Wachstum tut um die Marge daran zu messen. Beispiel Hypoport, Plattformunternehmen für die Abwicklung von Krediten, in erster Linie Baufinazierung. Hervorragendes Management. Mittlerweile schon recht groß geworden. Trotzdem sie im Kerngeschäft auch noch enorm viel für den Ausbau neuer Partner investieren, haben sie hier schon starke Margen. Aber gleichzeitig expandieren sie in neue Bereiche Verwaltung Immobilien, Bewertung und Versicherungen. Das hat zur Folge daß diese ganzen Anlaufkosten die Gesamtmarge stark drücken. Wer also nicht genau hinschaut, sieht nur ein sehr hoch bewertetes Unternehmen.
SNP wird sehr stark von der HANA Umstellung profitieren, da ihr entwickelter Ansatz und die Software hier einzigartige Vorteile bieten. Daher ja auch der Deal mit IBM und die folgenden. Da die Umstellung aller Kunden eine Riesen Herausforderung wird und wenn man möglichst viel dieses Geschäftes abgreifen will, muß man halt jetzt Vollgas geben um möglichst viele neue Partner zu gewinnen und diese auch schulen und bedienen zu können.
Wer sind nicht mit solchen Firmen beschäftigt (wie ich) wird überrascht sein wie riesig diese weltweit agierenden Firmen ind. Also mal googlen nach Mitrbeitern IBM, Accenture, Atos, Deloitte. Hier muß man letztlich tausende MA schulen.
Wenn man die CC s anhört und mit wem man hier mittlerweile Kontakte aufgebaut hat und erste Projekte durchgeführt hat, kann leicht erahnen, daß das ne Herkulesaufgabe wird.
Zuletzt sieht man ja an den Umsätzen mit Partnern, daß das noch in den Kinderschuhen steckt und gerade erst anläuft. Sie Strategie fährt man ja auch erst n gutes halbes Jahr dafür hat man aber schon gewaltig Tempo aufgebaut.
Die Marge wird aber automatisch kommen, sobald stärkere Partnerumsätze kommen...
Im übrigen hat man ja im Call gesagt, den ersten großen Deal USA eingetütet zu haben, der sollte ja eigentlich die nächste Zeit mal vermeldet werden.
Die ganz großen Firmen haben ja meist ein wust an Systemen angehäuft, ebenso Altdateien etc..evtl. gehts auch noch in die Cloud. Da müssen die Systeme, Prozesse und Datenmenge , neu strukturiert, zurecht geschnitten und überdacht werden, siehe Großauftrag Mahle. Das sind dann meist mehrjährige Laufzeiten. Hier wohl auch der aus USA: Das führt dann auch zu mehrjährigen Einnahmen, bei gleichzeitig eher anfänglich erhöhten Supportaufwendungen.
Aber siehe Call, man möchte zukünftig stärker darauf achten, mehrjährige Erlösströme zu erzielen. Führt sich zu langsamern Gewinnanstiegen, dafür planbares Geschäft, was letztendlich die Bröse liebt und sich irgendwann auch in weniger schwankungsanfällige Kursentwicklungen mündet.. |