EBITDA-Steigerung um 24,5%, hohe Profitabilität
Umsatzerlöse von 228,8 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2010 EBITDA-Steigerung um 24,5% hohe Profitabilität mit EBITDA-Marge von 24,7% Nettogewinn von 8,4 Million Euro auf 19,5 Million Euro gesteigert Dividendenvorschlag von 0,10 Euro je Aktie
C.A.T. oil AG (O2C, ISIN: AT0000A00Y78), einer der führenden Anbieter von Öl- und Gasfelddienstleistungen in Russland und Kasachstan, gab heute die Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr bekannt. Das Unternehmen konnte 2010 den globalen Aufschwung erfolgreich nutzen, um weiter profitabel zu wachsen und den nächsten Meilenstein in der Unternehmensentwicklung vorzubereiten. Mit Umsatzerlösen in Höhe von 228,8 Millionen Euro hat C.A.T. oil sein Ziel, einen Umsatz zwischen 215 Millionen Euro und 225 Millionen Euro zu erwirtschaften, übertroffen. Darüber hinaus hat C.A.T. oil das Ziel, die Profitabilität deutlich zu steigern, erreicht: Die EBITDA-Marge stieg auf 24,7% im Vergleich zu 19,9% im Jahr 2009. Das EBITDA verbesserte sich um 24,5% auf 56,4 Millionen Euro und die Nettoerlöse waren mit 19,5 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch als im Vorjahr.
Manfred Kastner, Vorstandsvorsitzender von C.A.T oil sagte: "Wir haben unsere Ziele mehr als erfolgreich erfüllt. Unsere Entwicklung im Jahr 2010 hat eindrucksvoll gezeigt, wie sehr wir von unserer starken Reputation im Markt profi-tieren und dass wir unsere strategischen Zielsetzungen erfolgreich umsetzen können. Unseren Marktanteil in Russland und Kasachstan haben wir weiter ausgebaut und unsere Erträge deutlich gesteigert. So war 2010 ein Jahr des Übergangs, in dem wir uns auf die nächste Phase unserer Unternehmensentwicklung vorbereitet haben."
Manfred Kastner führte weiter aus: "Im Geschäftsjahr 2011, dem Jahr unseres 20-jährigen Bestehens, werden wir in das Conventional Drilling als unser drittes Kerngeschäft expandieren. Wir werden dabei auf unsere Erfahrung und unsere Kundenbeziehungen aufbauen und verpflichten uns zugleich zu hoher Servicequalität. Auch unsere Effizienzansprüche werden wir im Zuge der Expansion fortführen."
Umsatz mit 228,8 Millionen Euro leicht über der angestrebten Bandbreite Mit 228,8 Millionen Euro lag der Umsatz leicht über der angestrebten Band-breite von 215 bis 225 Millionen Euro. Dies ist einerseits auf die etwas höher als erwarteten Auslastungsniveaus sowie andererseits auf einen vorteilhaften Rubel-Euro-Wechselkurs zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahr entwickelten sich die Umsatzerlöse stabil und spiegeln drei Faktoren wider: Die Ausgliederung niedrig-margiger Dienstleistungen, den gestiegenen Anteil an Day-Rate-Kontrakten im Sidetrack Drilling sowie dem Trend bei Kunden, Proppant für Fracturing Aufträge selbst zu beschaffen. Der durchschnittliche Umsatz je Job blieb mit 75,2 Tausend Euro stabil und spiegelt den veränderten Umsatzmix wider. (2009: 75,0 Tausend Euro).
Effizienz als einer der zentralen Werttreiber Auch 2010 hat sich C.A.T. oil klar zu Effizienz und zu schlanken Strukturen in allen Geschäftsbereiche und Prozesse bekannt. C.A.T. oil konnte die Sidetrack-Drilling-Aufträge um 17,2% und die Fracturing Aufträge um 6,3% steigern. Zusätzlich hat C.A.T. oil die Aktivitäten weiter auf das Kerngeschäft ausgerichtet und niedrig-margige Services ausgegliedert. Entsprechend wur-den die Workover-Kapazitäten um 75% reduziert und die seismischen Dienst-leistungen als Teil des Formation-Evaluation-Segments gestrafft.
Kostendisziplin beibehalten - Umsatzkosten um 3,4% reduziert C.A.T. oil hat das strikte Kostenmanagement konzernweit vorangetrieben. Trotz der Aufwertung des durchschnittlichen Rubel-Euro-Wechselkurses von 8,7% im Berichtszeitraum konnte C.A.T oil die Kosten weiter reduzieren. Dazu trugen maßgeblich die Reduzierung des Seismik-Geschäfts sowie die Ausla-gerung von Zusatzservices bei. Im Vorjahresvergleich gingen die Umsatzkosten um 3,4% auf 186,7 Millionen Euro (2009: 193,3 Millionen Euro) zurück. Materialkosten und Kosten für Zulieferer reduzierten sich um 11,9% auf 62,6 Millionen Euro (2009: 71,1 Millionen Euro); dies konnte vor allem durch straffere Beschaffung und effizienteren Einsatz von Verbrauchsmaterial, Treibstoff und Ersatzteilen erreicht werden. Die allgemeinen und Verwaltungskosten gingen um 1,9% auf 18,2 Millionen Euro zurück (2009: 18,6 Millionen Euro). Aufgrund der Auslagerungsprozesse reduzierten sich die Löhne und Gehälter gegenüber dem Vorjahr um 7,5 % auf 31,3 Millionen Euro (2009: 33,8 Millionen Euro). 2010 ging der gewichtete durchschnittliche Mitarbeiterstand um 15,6% auf 2.424 Mitarbeiter zurück (2009: 2.873 Mitarbeiter). Die Mitarbeiter waren primär in den Kerngeschäftsfeldern des Unternehmens beschäftigt.
Deutliche Verbesserung der Erträge und der Margen In der Berichtsperiode erhöhte C.A.T. oil das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 24,5% auf 56,4 Millionen Euro (2009: 45,3 Millionen Euro). Die EBITDA-Marge stieg auf 24,7% (2009: 19.9%) und spiegelt das konsequente Kostenmanagement und die Effizienzsteigerungen wider. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich um 50,1% gegenüber dem Vorjahr auf 27,5 Millionen Euro (2009: 18,3 Millionen Euro), die EBIT-Marge stieg von 8,0% im Jahr 2009 auf 12,0%. Aufgrund des angestiegenen operativen Gewinns und des Finanzergebnisses sowie der normalisierten, effektiven Steuerrate von 30,8% (2009: 43,1%) fiel der Nettoerlös mit 19,5 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch aus als im Vorjahr (2009: 8,4 Euro).
Diversifikation des Geschäfts auf Grundlage einer soliden Finanzausstattung Im Zuge der wirtschaftlichen Erholung im Jahr 2010 hat sich C.A.T. oil entschieden, das Investitionsvolumen über das reine Instandhaltungsniveau hinaus zu erweitern. Für die Jahre 2011 und 2012 wurde ein Investitionsprogramm mit einem Volumen von 150 Millionen Euro beschlossen. Das Programm zielt darauf ab, in das High Class Conventional Drilling als drittes Kerngeschäft zu expandieren sowie das bestehende Sidetrack Drilling und das Fracturing Geschäft zu stärken. 2010 erhöhten sich die Investitionsausgaben auf 43,3 Millionen Euro (2009: 12,0 Millionen Euro); sie spiegeln eine Aufrüstung und Erweiterung der existierenden Fracturing und Sidetrack-Drilling-Kapazitäten sowie Anzahlungen für neun neue mobile Conventional-Drilling-Rigs als Teil des Investitionsprogramms für 2011 und 2012 wider.
Trotz des Anstiegs der Cash Earnings um 29,6% auf 48,3 Millionen Euro (2009: 37,3 Millionen Euro) ging der operative Cashflow um 5,0% auf 59,2 Millionen Euro (2009: 62,4 Millionen Euro) zurück. Dies ist primär auf Veränderungen im Working Capital im Vergleich zu 2009 zurückzuführen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag bei -39,7 Millionen Euro (2009: -10,9 Millionen Euro). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich auf -13,3 Millionen Euro (2009: -36,9 Millionen Euro) und spiegelt die Dividendenzahlung für 2009 in der Höhe von 14,7 Millionen Euro wider.
Trotz der Initiierung des neuen Investitionszyklus erwirtschaftete C.A.T. oil im abgelaufenen Geschäftsjahr einen positiven Free Cashflow von 19,6 Millionen Euro (2009: 51,5 Millionen Euro).
Die liquiden Mittel stiegen um 17,3% gegenüber dem Vorjahr auf 34,1 Millionen Euro zum 31. Dezember 2010. Mit einer Eigenkapitalquote von 83,2% arbeitet C.A.T oil auf Basis einer sehr soliden Bilanz.
Optimistischer Ausblick für 2011 Für das laufende Geschäftsjahr 2011 ist C.A.T. oil optimistisch und erwartet eine steigende Nachfrage für die angebotenen Dienstleistungen. Das aktuelle Marktumfeld stützt sowohl das traditionelle Geschäft als auch die Diversifikation in das High Class Conventional Drilling. Ende April 2011 belief sich das Orderbuch für das laufende Geschäftsjahr auf 230 Millionen Euro (basierend auf einem Rubel-Euro-Wechselkurs von 40); darin enthalten ist bereits ein erster Conventional-Drilling-Auftrag. C.A.T. oil ist zuversichtlich, im Jahresverlauf zusätzliche Aufträge zu gewinnen und erwartet Umsatzerlöse, die das gegenwärtige Orderbuchniveau von 230 Millionen Euro übersteigen. Für das Geschäftsjahr 2012 hat C.A.T. oil ebenfalls bereits erste Aufträge erhalten: Sie belaufen sich auf rund 37 Millionen Euro. Der Orderbuchstand für 2011 und 2012 beträgt somit in Summe 267 Millionen Euro. C.A.T. oil hält am hohen Qualitätsanspruch fest und bekennt sich auch künftig zu effizienten Prozessen. Auch wenn die Diversifikation in das Conventional Drilling die Profitabilität quartalsweise beeinflussen kann, verpflichtet sich C.A.T. oil auch weiterhin zu profitablem Wachstum und erwartet für das Gesamtjahr 2011 eine EBITDA-Marge, die nah an der Marke des Jahres 2010 angesiedelt ist. C.A.T. oil geht davon aus, dass das dritte Kerngeschäft nach seiner vollständigen Einführung ab dem Geschäftsjahr 2012 einen wesentlichen Beitrag zu Umsatz, Ertrag und Cashflow machen wird.
Dividendenvorschlag von 0,10 Euro je Aktie Manfred Kastner sagte: "Wir freuen uns über unser starkes Ergebnis im Jahr 2010 und wollen unsere Aktionäre erneut an der Ertragsentwicklung teilhaben lassen. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 17. Juni 2011 daher eine Dividendenzahlung in Höhe von 0,10 Euro je Aktie vorschlagen. Das entspricht einer Gewinnausschüttung von 25% und liegt damit über der in unserer Dividendenpolitik festgelegten Schwelle von 20%." www.catoilag.com |