Russland droht Zahlungsunfähigkeit
An den Kapitalmärkten rückt am Mittwoch das Thema Russlands Zahlungsfähigkeit wieder in den Blickpunkt. Denn dann läuft eine Ausnahmeregelung der USA aus, die es Russland erlaubt, im Ausland eingefrorene Devisenreserven zur Bedienung von Anleihen zu nutzen. Am 27. Mai, zwei Tage nach Ablauf der US-Ausnahmeregelung, werden für zwei Staatsanleihen Zinsen in Höhe von 71 Millionen Dollar und 29 Millionen Euro fällig. Sollte Russland nicht zahlen können, gibt es eine 30-tägige Nachfrist. Erst nach deren Ablauf wäre ein Zahlungsausfall offiziell.
Trotz der westlichen Strafmassnahmen und russischer Gegen-Sanktionen, die den internationalen Zahlungsverkehr erschweren, ist es der Regierung in Moskau bislang gelungen, sämtliche Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.
(Reuters) |