07.09.2010 10:45
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Im Insolvenzverfahren der Paketeria AG (WKN: a0styl) hat die GenoConsult
GmbH Widerspruch gegen die mehr als 90 % große Mehrheit der Gläubiger
eingereicht
Aktionäre richten eine Aktionärs Task Force ein um Ihre Rechte zu vertreten
Der Rechtsanwalt der GenoConsult GmbH hatte bereits im Vorfeld und während
der Gläubigerversammlung ohne Erfolg versucht eine Verschiebung der
Entscheidung über den vom Verwalter vorgelegten Insolvenzplan zu erreichen.
Das Gericht wies diese Versuche zurück. Die Gläubiger entschieden sich mit
über 90 % für die Annahme des Angebots der MMB Medical Marketing Berlin AG,
das den Gläubigern eine Quote von knapp 9 % zusichert. Ein alternatives
Angebot liegt nicht vor. Die Alternative zu dem Plan wäre die Abwicklung
der Paketeria und eine Befriedigungsquote Null für die Gläubiger.
Die GenoConsult GmbH, als Beratungsunternehmen aus dem Verbund der
Genossenschaften, zu denen auch die Volksbanken gehören, hatte ein
Vertragsverhältnis mit der Paketeria AG und war beauftragt das
Mehrwertfilialkonzept der Paketeria AG für Volksbanken zu prüfen.
Die Rechtsanwälte der GenoConsult GmbH haben gegen die Beschlussfassung
zunächst ohne Angabe von Gründen einen Widerspruch eingereicht und um
Gewährung einer Frist bis zum 14. September zur weiteren Glaubhaftmachung
im Hinblick auf die von ihr behauptete Schlechterstellung der von ihm
vertretenen Gläubigerin gebeten.
Die Frage nach dem 'Warum' ist bis dato noch nicht beantwortet. Die MMB
GmbH hat keine Vorstellung wie hier eine Schlechterstellung möglich sein
soll, wenn die Alternative zum Angebot fehlt. Durch den Einspruch werden
vielmehr die über 90% Gläubiger zunächst benachteiligt.
Diverse Aktionäre haben auch in Telefonaten mit der MMB betont, dass Sie
sich in so einem Falle benachteiligt sehen und umgehend eine Aktionärs
Task Force einrichten werden, um auch Ihre Interessen klar zu vertreten.
Gleichartiges Interesse wird auch von Gläubigern bekundet.
Der MMB und Herrn Dr. Franz hatte der Rechtsanwalt der GenoConsult vor der
Gläubigerversammlung ein Vergleichsangebot unterbreitet. Danach sollten
Herr Dr. Franz, die Paketeria, Andy Rösch und MMB auf
Schadenersatzforderungen gegen die Genopost eG, GenoConsult GmbH,
Hannoversche Volksbank, Volksbank Raiffeisenbank Meißen, Volksbank Mosbach
und den DG Verlag verzichten. Im Gegenzug hierzu bot die GenoConsult GmbH
an, die Annahme und Durchführung des Insolvenzplans nicht zu verhindern.
Die MMB und Herr Dr. Franz lehnten dies selbstverständlich ab.
Die MMB lässt derzeit prüfen, ob die GenoConsult damit einen Missbrauch als
Gläubiger zur Benachteiligung anderer Gläubiger zum eigenen Vorteil
versucht hat, bzw. ob dies eine Aufforderung zur Gläubigerbenachteiligung
war. Sollte die GenoConsult GmbH den Widerspruch nicht in der Frist
zurückziehen, wird das Landgericht hierrüber entscheiden. Für diesen Fall
will die MMB auch bei einem zeitlichen Verzug am Angebot festhalten und ist
überzeugt, dass der Beschluss des Insolvenzgerichtes zur Annahme des
Insolvenzplans Gültigkeit behält.
Kontakt:
Andy Rösch
Medical Marketing Berlin GmbH
Buckower Damm 114
12349 Berlin
Tel.: 030/53096768
andy.roesch@medical-marketing-berlin.com
www.medical-marketing-berlin.com
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