Ohne lupenreines Testat wird sich das auch nicht ändern. Wenn man die Probleme bei der Bank sieht, die ja höheren Anforderungen unterliegt kann man sich vielleicht vorstellen, wie Grenke im Ausland ohne Prüfung agiert, gekoppelt mit CTP und anderen Sachen, würde ich hier Grenke keinen Vertrauensvorschuß geben, sondern das schlimmste Annehmen.
Okay, Spekulation.
> Grenke hat auf sein Leasingvolumen insgesamt keine 3% Marge pro Jahr. Kaum 3% Gewinn pro Jahr nach Steuern auf das Leasingvolumen. Da sieht man, das eine günstig Refinanzierung der Pfeiler für das Geschäftsmodell von Grenke ist.
Nein die Grundannahme ist bereits falsch, siehe oben. Man profitiert sicher noch von alten Leasingverträgen mit höher einkalkulierten Zinsen, sowie dem auslaufen von alten Anleihen mit höheren Zinsen. Das wäre jetzt bei 1%-2% Refinanzierung sicher willkommen, die bekommt man aber aktuell nicht an der Börse..
Ach Grenke war also in der Vergangenheit doch bereits bei höheren Kapitalkosten profitabel? Banken -> sicher, prolongieren, ausweiten fraglich, verteuern ? Anleihen -> nicht wirklich wirtschaftlich Bank -> Festgelder, billige und gute Refinanzierung per Einlagensicherung über den Bund abgesichert und damit durch Steuergelder unterlegt!
Ohne die Einlagensicherung müsste Grenke sicher beim Festgeld im Rahmen der Anleihen 3-6% Zahlen, was an Ramschniveau grenzt, das ist somit die Markteinschätzung für die Stabilität von Grenke.
Da lehnst du dich aber weit aus dem Fenster. Aber weiter, hätte, wenn und aber – es bringt keinen Mehrwert, über nicht vorhandene Situationen zu spekulieren.
Der Operative Cashflow entspricht fast komplett der Zunahmen der Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft: + / –Zunahme / Abnahme Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft 413.594 Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 433.088
Bereits oben erläutert: Du unterschlägst, dass das Bestandsgeschäft CF-positiv ist und dass Investitionen ins Neugeschäft getätigt wurden (die wiederum in den Folgejahren dann im CF-positiven Bestandsgeschäft auftauchen werden). Wir müssen doch verstehen, was hinter den Zahlen steckt und nicht willkürlich ähnlich hohe Posten herauspicken, nur um etwas zu monieren. Du hättest die CF-Rechnung auch so kommentieren können: Die Investitionen für das Neugeschäft konnten zum Teil durch die ordentlichen Überschüsse aus dem Bestandsgeschäft abgedeckt werden und mussten somit nicht vollständig fremdfinanziert werden. Allein daraus ergibt sich ja bereits ein Ertrags- und CF-Hebel für die Zukunft. Finanzschulden von 5,841 Mrd. zu Q3/2020 davon ca. 1,3 Mrd. aus dem Einlagengeschäft mit Steigerung um ca. 400 Mio. zum Vorjahr. Da sollte die Bafin nix anbrennen lassen und ohne Testat. Eventuell hat die Bank ein eigenes wird es da wohl kaum dauerhaft Zufluß geben können. Kurzfristige Finanzschulden zu Ende Q3/2020 (IMHO <1 Jahr) sind 1,868 Mrd. bei ca. 600 Mio. Festgeld davon gibts noch genug zu refinanzieren. Banken haben wohl wenig im Feuer, sondern nur Anleihen und CP. Die werden aber kaum weniger als 3-5% haben wollen, analog zu den börsennotierten Anleihen. Okay hier drehen wir uns mit den Wiederholungen langsam im Kreis.
Cash hat man mit 796 Mio. aus dem Einlagengeschäft auch erstmal hochgefahren. CP und Anleihen dürften aktuell schwer vermittelbar sein.
Testat ist darum urgent, damit die Anleihen wieder <1% notieren und rentabel sind.
Siehe oben. Am Ende hast du recht - we will see!
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