kann nur aus meinem Leben als Unternehmer berichten. Der starke Franken macht hier vielen das Leben schwer.
Nun ist die Schweiz ein Land wo man vorsichtig plant und immer Risiken einkalkuliert. Insofern kann die Wirtschaft einiges verkraften. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das noch lange hält.
Zugegeben: der grösste Handelspartner ist Deutschland und da funktioniert alles im Export von Maschinen und Chemie. Beim Tourismus wird es schon sehr viel schwieriger. Da leiden einige ziemlich. Auch der Einzelhandel hat Probleme. Also ich kann mir nicht vorstellen, dass das noch sehr lange funktioniert.
Die Volksabstimmung hat ja zunächst mal keine kurzfristigen Folgen für die Wirtschaft.
Mich wundert wirklich dieses generell störrische Beharren des CHF auf seinem hohen Ross. DA können alle möglichen Meldungen kommen und nichts passiert. Auch das die Zürich Versicherung vor einem Debakel mit den USA steht: "Kein Problem", dass Schweizer Banken allesamt gegenüber den USA alles offenlegen müssen: Keine Sau interressierts. Ich werd daraus nicht mehr schlau. Als Finanzplatz ist die Schweiz nicht mehr attraktiv und die Immobilienpreise sind am oberen Ende angekommen. Die SNB steckt in einer zwickmühle und müsste die Zinsen senken, das geht aber nicht, weil dann noch mehr Kapital zufliesst.
Die einzige Rettung:
Einführung des Euro in der Schweiz.
(da habe ich aber einen grossen Schlenzer hingelegt. Würde mal für eine ziemlich Bereinigung führen...)
Aber wenn die SNB damit auch nur droht, dann geht der Franken schön wieder zurück in sein Zimmer. Also ich schreib jetzt gleich einen Brief nach Bern. |