Den erfolgreichen Abschluss einer strategischen Kapitalerhöhung kann American Rare Earths Ltd. (ASX: ARR, FSE: 1BHA) zu Beginn der neuen Woche vermelden, denn Fidelity International Limited hat eine verbindliche Zusage über den Erwerb von 38,8 Millionen Aktien abgegeben. Die neuen Stammaktien werden zu einem Preis von 0,148 AUD gezeichnet und spülen dem Unternehmen vor Kosten 6,1 Millionen AUD in die Kassen.
Einen so renommierten Investor wie Fidelity gewinnt man nicht alle Tage und gerade für ein kleines Unternehmen wie American Rare Earths gleicht der Einstieg der US-amerikanischen Fondsgesellschaft einem Ritterschlag. Auch die Bedingungen des Deals sind sehr gut, denn Fidelity wird die neuen 41,1 Millionen Aktien zu einem Preis von 0,148 AUD übernehmen und anschließend 9,9 Prozent aller ausstehenden Aktien halten.
Im Vergleich zum Kurs vom letzten Handelstag von 0,155 AUD entspricht dies einem Abschlag von geringen 4,5 Prozent. Wird der Durchschnittskurs der letzten fünf Handelstage als Vergleichsmaßstab herangezogen, ergibt sich ein etwas höherer Abschlag von 9,6 Prozent. Aber auch er fällt im Vergleich zu anderen Kapitalerhöhungen moderat aus.
Auch Chris Gibbs, der neue Managing Director von American Rare Earths wird sich an der Kapitalerhöhung beteiligen und 2,3 Millionen Aktien zeichnen. Sein Einstieg steht aber noch unter dem Vorbehalt, dass die ARR-Hauptversammlung diesem Schritt zustimmen muss. Es ist allerdings zu erwarten, dass ein entsprechender Entschluss gefasst werden wird, denn für jeden investierten Aktionär ist es von hoher Bedeutung, zu wissen, dass sich das leitende Management der eigenen Firmen mit einem substantiellen Betrag am Unternehmen beteiligt.
Ein wichtiger Vertrauensbeweis
So kommt in der Kapitalerhöhung zweierlei sehr gut zum Ausdruck: Chris Gibbs hat vor wenigen Wochen nicht nur einen neuen Job übernommen, sondern sich auch durch seine tägliche Arbeit die Gewissheit verschaffen können, dass American Rare Earths über ein hervorragendes Team und herausragende Projekte verfügt. Seine Einschätzung, dass ARR eine Schlüsselrolle beim Aufbau einer Versorgung der USA mit kritischen Mineralien spielen kann, ist damit nicht nur ein Lippenbekenntnis, dass ein Vorstand abgeben muss, weil es zu seinem Job gehört, sondern es ist ab sofort mit eigenem Geld unterlegt, das nun im Risiko steht.
Ähnlich zu bewerten ist der Vertrauensbeweis, den Fidelitys Beteiligung darstellt. Auch den Amerikanern ist bewusst, dass die strategische Abhängigkeit des Westens bei den Seltenen Erden von China beendet werden muss und man ist gleichzeitig bereit, die notwendigen Schritte zur Unabhängigkeit mit einen Finanzmitteln zu begleiten. Das tut man natürlich nur, weil man von der Qualität der Projekte vollkommen überzeugt ist.
Wichtige für 2022 anstehende Arbeiten sind damit finanziert
Damit ist auch schon angedeutet, wofür das eingeworbene Kapital in den kommenden Monaten verwendet werden wird. Die frischen Mittel werden der Finanzierung der laufenden Bohrprogramme und metallurgischen Tests dienen. Mit ihnen wird die Erschließung der beiden Projekte La Paz und Halleck Creek weiter vorangetrieben.
Für die investierten Anleger beginnt die neue Woche deshalb mit einer sehr erfreulichen Nachricht und mit Spannung und Vorfreude darf der Blick bereits auf das neue Jahr gerichtet werden, denn in diesem steht für das La-Paz-Projekt der Abschluss der vorläufigen wirtschaftlichen Bewertung (PEA) an und auf dem Halleck-Creek-Projekt sollen sich erstmals die Bohrer drehen, damit auch hier eine Ressource nach dem australischen JORC-Standard nachgewiesen werden kann. |