Das Prinzip ist doch ganz einfach: Analysten arbeiten meist auf Auftragsbasis für Banken und Großinvestoren. Möchten diese Unternehmensanteile günstig erwerben, wird ein Analyst beauftragt eine entsprechend Analyse zu erstellen. Soll der Kauf/Verkauf stattfinden, wird sie veröfentlicht. So ist es beispielsweise zu erklären, dass so manche Analyse erst Monate nach der Erstellung veröffentlicht wird. Eine in der Zwischenzeit veränderte Marktsituation und der aktuelle Kurs bleiben dann natürlich unberücksichtigt. So kommt es häufig vor, dass ein Analyst eine Aktie mit "sell" bewertet, obwohl das in der Analyse genannte Kursziel zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bereits unterschritten wurde und es im Hinblick auf das Kursziel dann möglicherweise "buy" heißen müsste.
Untermauert wird diese Theorie u.a. auch dadurch, dass die Analysten nicht alle für den gleichen Auftraggeber arbeiten. Jeder Analyste argumentiert zum Vorteil seines Auftraggebers. So kommt es häufig vor, dass zwei oder auch mehrere Analystenhäuser eine Aktie mit jeweils unterschiedlichem Urteil bewerten.
Der nicht denken könnende Kleinaktionär staunt dann nur ;-) |