Ja, ein Unternehmen ist ja keine besitzerlose Non-Profit Nostalgieveranstaltung wo durch Wandel überflüssig gewordene Belegschaft immer weiter bezahlt wird, auch wenn es die Auftragslage auf längere Sicht leider nicht mehr hergibt. Da muß man eben notgedrungen Arbeitsplätze abbauen, um so zumindest den Bestand für den Rest zu sichern. Klingt im ersten Augenblick immer unschön für ein ökonomisch ungeschultes Auge, ist am Ende aber der natürliche Lauf der Zeit, wenn die spezielle Branchenlandschaft sich nunmal ungünstig für ein Unternehmen wandelt oder moderne Entwicklungen, wie z.B. die Digitalisierung, weniger Leute erfordern. Von daher ist der Personalschnitt leider eine überfällige Notwendigkeit.
FP stellt eben keine innovative Raketentechnologie her, sondern im Kerngeschäft bestenfalls zuletzt nachmal etwas leicht aufgepeppte Steinzeit-Geräte, die über die Jahre immer weniger gebraucht werden. Da war es auch immer etwas skurril gewesen wie Günther sich stets bei den Zahlenverkündungen über den grünen Klee lobte, weil er ja etwas Marktanteil gewinnen würde gegenüber der direkten Konkurrenz. Aber übersetzt bedeutet es trotzdem nur, daß die Peers vielleicht noch etwas schneller wegknicken im gemeinsamen Sog nach unten oder manche Peers Teile ihres Geschäfts verkleinern zugunsten anderer Bereiche. Wachstum und Perspektive sieht anders aus. Der einzige Bereich der hier hätte Wachstum bringen können wurde von Günther dilettantisch geführt und nicht entsprechend vorangetrieben. Gleichzeitig wurde zu lange an relevanten Kostenschrauben nicht hinreichend unter Günther gedreht Jetzt soll ja genau das von Lind gemacht werden, wenn es nach den beiden Großaktionären geht.
Etwas unlogisch wäre es also, wenn jetzt jemand der hier FP Aktien halten würde und sich ständig beklagt, daß der Kurs nicht aus dem Keller kommt, gleichzeitig jetzt aber das Management kritisiert, weil man die überfälligen erforderlichen Maßnahmen ergreift, um das weitere Wegsterben des Aktienkurses zu verhindern und möglichst den Turnaround wieder zu schaffen mit Forcierung von Teilbereiche die stärkere Perspektive haben, wie eben die digitalen Geschäftsfelder, IoT, etc,. Günther war dazu nachweislich ja nicht fähig. Lind muß den Aktionären in 2021 beweisen, daß er nun die richtigen Stellschrauben dreht anstatt weiter auf die ineffiziente Nostalgie zu setzen für die Günther stand. Da wird man ja auf der HV 2022 ein erstes Urteil fällen können über Lind. FP macht im Endeffekt nur was alle Unternehmen machen, um auf Dauer zu überleben und zu wachsen. Es wird immer Bereiche geben die schwächer laufen und wo Belegschaft reduziert wird und andere Bereiche die besser wachsen und wo wieder eingestellt wird. |
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