Eigentlich begann das Jahr 2014 für den ausjstralischen Kupferproduzenten Altona Mining Limited (WKN:A1C15Y) mit einer Reihe positiver Mitteilungen, hinsichtlich der Projekte in Finnland und Australien. Die Unternehmensbilanz konnte durch den kompletten Schuldenabbau gestärkt werden, die 100 % eigene 'Outokumpu' Mine in Finnland arbeitet profitabel und wird weiterhin auf Gewinnmaximierung getrimmt. Mit einem derzeitigen Kassenbestand von ca. 18 Mio. AUD sollte dies kein Problem darstellen, ebenso wenig wie die Bohrungen zur weiteren Identifizierung von Ressourcen und Reserven. Geplante Produktionsziele für das Gesamtjahr 2014 sind 9.000 bis 10.000 Tonnen Kupfer und 9.000 bis 10.000 Unzen Gold, was ebenfalls eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr ist. Auch in Sachen Unternehmensbewertung befindet sich Altona mit einem KGV von ca. 8 auf einem interessanten Level. Dazu gibt es gratis noch ein riesiges Kupferprojekt namens 'Roseby' in Queensland, Australien. Ebenfalls erfreuliche Nachrichten erreichten uns bezüglich der Ressourcen in Finnland. Hier konnte das Unternehmen mehr neue Ressourcen identifizieren als abgebaut wurden. Die derzeitige Ressource beläuft sich auf 8,8 Mio. Tonnen (+14 %) bei Gehalten* von 1,33 % Kupfer (+1,5 %), 0,78 Gramm pro Tonne Gold (+15 %) und 0,54 % Zink (+4 %). Das in dieser Ressource enthaltene Metall wird auf 117.480 Tonnen Kupfer (+17 %), 222.595 Unzen Gold (+33 %) und 47.401 Tonnen Zink (+17 %) geschätzt. (*Prozentzahlen wurden gerundet und beziehen sich auf die ältere, am 29. August 2013 veröffentlichte Ressourcenschätzung.) Dementsprechend verlängert sich natürlich auch das Minenleben. Auch der Kupferpreis sollte dem Unternehmen in die Karten spielen, da die Wirtschaft in China scheinbar wieder stärker anzieht. Der weltgrößte Importeur China ist entscheidend für das Wohl und Wehe des Industriemetalls. Da das Wirtschaftswachstum im Reich der Mitte in den vergangenen Jahren nachgelassen hat, fiel der Kupferpreis von März 2011 bis März 2014 von rund 10.000 USD/t auf circa 6.400 USD/t. Inzwischen hat er sich bei knapp 6.800 USD/t stabilisiert, was einen Anstieg vom Tief von mehr als 6 % entspricht. Bei der Kupfernachfrage Chinas gab es zudem zuletzt ein deutliches Plus. Die Importe an Kupferraffinade und Kupferkonzentrat stiegen im April gegenüber dem Vormonat um 87 % und gegenüber dem Vorjahr um immerhin 19 %. Gleichzeitig schrumpften die Lagerbestände in Shanghai um die Hälfte. Die Bestände an den bedeutendsten Lagerstätten in London und New York gingen sogar noch stärker um 70 bis 80 % zurück. Doch auch die guten Unternehmensnachrichten und dem positiven Ausblick für Kupfer halfen dem Aktienkurs genau so wenig, wie die Nachricht aus Australien vom 'Roseby' Projekt, wo seitens der Firma GR Engineering Services Limited ('GRES') eine Kostenüberprüfung mit weitaus besseren Zahlen erstellt wurde. Quelle: Onvista.de Der Nettobarwert ('NPV') des 'Little Eva' Projekts (auf der 'Roseby' Liegenschaft) konnte von 252 Mio. AUD um 37 % auf 346 Mio. AUD gesteigert werden und der interne Zinsfluss ('IRR') wurde von 22 % auf 29 % erhöht. Die Kapitalkosten, konnten dank der vorherrschenden makroökonomisch günstigeren Bedingungen von 320 Mio. AUD um 8 % auf 294 Mio. AUD (ca. 262 Mio. USD) gesenkt werden und die Amortisation sinkt auf nur noch 3 Jahre. Das EBITDA wurde mit durchschnittlichen 117 Mio. AUD pro Jahr berechnet und die C1 Betriebskosten sollen laut der Studie innerhalb der ersten 5 Jahre bei 1,65 USD pro Pfund Kupfer und die all-in Betriebskosten bei 1,96 USD pro Pfund Kupfer liegen. Doch trotz all der scheinbar guten Nachrichten bleibt der Kurs am Boden, was seinen Grund haben wird. Der Grund sollte wohl nicht der gefallene Goldpreis sein, da Gold für Altona nur ein Nebenprodukt ist. Den Grund den wir für die anhaltende Kursschwäche ausmachen ist das riesige 'Roseby' Projekt in Australien. Wie das Unternehmen schon des öfteren mitteilte, befindet es sich in Gesprächen mit mehreren Bergbauunternehmen, Kupferabnehmern und Finanzgruppen sowohl über einen teilweisen, als auch einen vollständigen Verkauf des Projekts, Abnahmeverträge oder ähnlichen. Leider war bislang noch nicht mehr zu hören, was dazuführte das die Unternehmenskommunikation recht dürftig war. Fazit: Die operativen Geschäfte bei Altona Mining laufen rund und auch das Management scheint seinen Job zu verstehen und hat Altona souverän durch die bisher schwierige Kupferzeit geführt. Auch die Hedgepositionen die aufgebaut wurden und erheblich zum Schuldenabbau beitrugen waren ein geschickter Schachzug. Aber nun ist das Unternehmen gefordert KLARHEIT in das 'Roseby' Projekt zu bringen, damit die Aktie ganz neu bewertet werden kann. Wir bleiben gespannt, wann hier die Katze aus dem Sack gelassen wird. Viele Grüße Ihr Jörg Schulte Gemäß §34 WpHG weise ich darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter von Jörg Schulte Research Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Keine Gewähr auf die Übersetzung ins Deutsche. Es gilt einzig und allein die englische Version dieser Nachrichten. Disclaimer: Die bereitgestellten Informationen stellen keinerlei Form der Empfehlung oder Beratung da. 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