Der Kurs in Oslo hat sich auf die Angebotshöhe inzwischen fast eingependelt. Wer also gar keine Lust hat auf Schreibkram, könnte auch direkt einstreuen. Allerdings ist die Krone gegenüber dem Euro gefallen und die Umrechnung unvorteilhaft.
Im Übrigen ist doch alles von einem einzigen Negativszenario abhängig:
Worst-Case-Szenario: Gelingt es Spetalen mehr, als 90 % der Saga Anteile einzuheimsen, kann er die restlichen Anleger hinausdrücken. Bis dahin kann er die Gesellschaft weiterhin untätig lassen, um den Kurs nach unten zu fahren und die letzten 10 % quasi schön billig zu erhalten. Da Saga Pure bis dahin auch SDSD kontrollieren könnte, lässt sich der Kurs von Saga Pure über den Vermögenswert SDSD ideal zeitweilig nach steuern.
Best-Case-Szenario: Spetalen gelingt eine weitgehende Übernahme von SDSD. Allerdings erhält er nur ein paar Prozent Saga Anteile. Der Kurs von SDSD steigt und somit auch der von Saga. Es kommt zu Merging / Demerging der Strukturen. Neue Anteile und Investoren kommen zustande und die Gesellschaft wird zu höheren Kursen neu aufgelegt und in den Markt gestreut, sobald die norwegische Wirtschaft wieder auf Kurs gebracht ist, wovon alle Saga Aktionäre profitieren.
Dazwischen gibt es viele Grauwerte.
Beispielsweise könnte Spetalen 90 % aller Saga Anteile erhalten, allerdings auf einen Squeeze verzichten, da die Übernahmeaufsicht damit droht, die Gesellschaft wegen zu geringer Streuung von der Börse zu nehmen. Abgesehen wären ihm die 5 bis 10 % Kleinfische eventuell einfach egal und der Mühe nicht Wert. Schließlich schwimmen seine kleinen Kumpels Lundaas und Nes unter den Anlegern ja mit. Die würden dann ja auch herausgequetscht. |