23.04.2006 17:10 Tenaris eyeing acquisition of France's Vollourec - report MILAN (AFX) - Tenaris SA (Nachrichten) is interested in acquiring French rival Vallourec, said Finanza&Mercati newspaper in an unsourced report yesterday, following recent sharp gains in Vallourec's share price in Paris.
On Friday, Tenaris had declined to comment on broker notes suggesting that the company wanted to bid for Italy's Socotherm.
Socotherm denied any knowledge of a possible bid.
Finanza&Mercati, citing a Citigroup note, said that Tenaris will have about 1 bln eur of net cash at the end of 2006.
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Tenaris-Aktie auf dem Weg nach oben
Tenaris-Produktion in Argentinien 21. April 2006 Die erfolgreichste Aktie an Italiens Börse war in den vergangenen zwölf Monaten ein Wert, der hierzulande fast unbekannt ist: Der Stahlröhrenhersteller Tenaris legte in einem Jahr an der Mailänder Börse etwa 300 Prozent zu. Der jüngste Kick kam wohl von den im März vorgelegten Geschäftszahlen für das vergangene Jahr, die sehr erfreulich ausfielen: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 63 Prozent, der Nettogewinn sogar um 72 Prozent.
Zulieferer für die Öl- und Gasindustrie
Vorbereitung zum Transport in Brasilien Tenaris ist neben Vallourec & Mannesmann Tubes der weltweit führende Hersteller von nahtlosen Stahlröhren. Das Unternehmen bezeichnet sich als Weltmarktführer für diese Röhren im Bereich der Öl- und Gasindustrie. Außerdem sei man regional führender Anbieter von geschweißten Röhren für Öl- und Gaspipelines in Südamerika. Zu den Kunden gehören neben der Ölindustrie auch die Maschinenbau- und die Automobilbranche. In Italien ist Tenaris über die Tochter Dalmine auch als Energieunternehmen tätig.
Tenaris beschäftigt 17.500 Angestellte in der Zentrale in Luxemburg und Werken in Argentinien, Brasilien, Kanada, Italien, Japan, Mexiko, Rumänien und Venezuela. Chef des Unternehmens ist Paolo Rocca, dessen Familie auch den argentinischen Stahl- und Anlagenbaukonzern Techint kontrolliert (siehe Unternehmensporträt: Der argentinische Techint-Konzern jongliert mit der Macht).
Der Gewinn ist förmlich explodiert
Den Umsatz hat Tenaris in den Jahren 2003 bis 2005 auf gut 6,7 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt. Der Nettogewinn explodierte in diesen beiden Jahren förmlich von 222 Millionen auf 1,4 Milliarden Dollar. Nahtlose Stahlrohre machten 2005 gut drei Viertel des Geschäftes aus, gefolgt von geschweißten Stahlrohren mit 13 Prozent Umsatzanteil. Das Energiegeschäft trägt acht Prozent zum Umsatz bei.
Der Umsatz Nordamerika, dem mit Abstand wichtigsten Markt für Tenaris, legte 2005 im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent zu, in Südamerika beträgt das Plus sogar 15 Prozent. Am stärksten wuchs aber das Geschäft im Nahen Osten und Afrika (plus 24 Prozent). Mit einem Minus von jeweils rund zwei Prozent sind die Umsätze in Europa und im Fernen Osten leicht rückläufig.
Chancen für weiteres Wachstum stehen nicht schlecht
Erfreulich ist nicht nur die Geschäftsentwicklung, sondern auch der Chart. 2003 war die Aktie noch für zwei Euro zu haben, am Freitag kostete das Papier 18,15 Euro. Die amerikanischen Aktienzertifikate (ADR) des Unternehmens mit der Isin US88031M1099 werden auch in Deutschland gehandelt. Diese erreichten - parallel zur Aktie - am Donnerstag ein neues Rekordhoch von 180,53 Euro. Am Freitag notierte das Papier bei 178,50 Euro. Der Aufwärtstrend ist intakt.
Allerdings ist die Aktie nicht mehr ganz billig: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) beträgt auf Basis der Gewinnschätzung für dieses Jahr 15,1 und für das kommende Jahr 14,9. Viele andere Stahlaktien sind um einiges niedriger bewertet.
Doch Tenaris darf nicht nur als Stahlhersteller gesehen werden, sondern ein Stück weit auch als Ölausrüster. Darum wird die Aktie das absehbare Ende des Stahlbooms besser verkraften dürfen als manch anderes Stahlunternehmen. Weil die Ölausrüster weiterhin ein gutes Geschäft erwarten, scheinen die Chancen für weiteres Wachstum nicht schlecht zu sein.
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