zustimmen. Ein klassischer Fall war telegate, die eine Sonderdividende ankündigten, aber da das operative Geschäft keine Gewinne machte und sogar der Umsatz stetig fiel (da komplett ohne Perspektive), ist die Aktie nur leicht vor der Sonderdividende gestiegen. Ums kurz zu machen, Telegate war einfach überbewertet. Da hilft auch keine Sonderdividende mehr. Es gibt andere Beispiele, wo eine Sonderdividende zu deutlich höheren Kursen führt, weil die Aktie einfach auch ohne den ausgeschütteten Cash unterbewertet ist.
Balda ist in gewisser Weise ein Sonderfall, aber trotzdem ist die verbleibende Hülle weit mehr wert. Wenn Drillisch eine Sonderdividende ankündigen würde, gäbe es ja letztlich das gleiche Problem. Die Substanz wird geringer.
Das mit der Steuerlast müssen wir nicht schon wieder durchkauen. Ich schreib über das Thema ja hier seit Monaten. Genau deshalb will ich ja unter normalen Umständen keine Sonderdividenden und werde auch den weiteren 90 cents nicht zustimmen. Aber die 1,1 € sind ja ein ganz anderes Thema, weil hier Cash ausgeschüttet wird, der vorher komplett ausgepreist war. Das operative Geschäft war nie eingepreist und es hat hier auch niemand damit gerechnet, dafür noch 63 Mio € zu bekommen. Soweit ich mich erinnere auch goba nicht. Insofern macht es jetzt keinen Sinn, ständig die Steuerlast von knapp 30 Cents pro Aktie zu erwähnen. Letztlich entscheidend sind die 0,8 € nach Steuern, die jetzt für uns über bleiben, und die knapp 3,4 € pro Aktie, die ohnehin bereits Cash vorhanden waren. |