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Der Dialyse-Spezialist hat im neuen Jahr an vielen Fronten zu kämpfen. Analysten dämpfen die Erwartungen und sehen kaum Kurspotenzial. Das Unternehmen selbst schweigt zu den Zukunftsaussichten.
Frankfurt - Die Aktie der Fresenius Medical Care AG (FMC) startet nach Ansicht von Analysten mit wenig Aufwärtspotenzial ins neue Jahr. Zwar dürfte das Unternehmen nach Meinung der Beobachter sein Ergebnisziel 2003 erreichen, für 2004 hat der Anbieter von Dialyse-Produkten und Behandlungstherapien für Patienten mit chronischem Nierenversagen aber bisher einen Ausblick verweigert.
Das Jahr 2004 dürfte mit einigen Fragezeichen versehen sein. Ein Risiko sehen Branchenkenner zum Beispiel in der Unsicherheit über die Erhöhung der Erstattungssätze in den USA für die Behandlung von Patienten des staatlichen Gesundheitsträgers Medicare.
Des Weiteren sei eine offene Frage, ob es FMC mit der erfolgten Umstellung von Mehrweg- auf Einwegdialysatoren gelingen werde, weitere Marktanteile zu gewinnen und die Produktionskosten zu senken.
Belastet werden könnte FMC im kommenden Jahr auch von Preisanhebungen bei dem Monopolanbieter Amgen, der Epogen, ein Produkt das in der Dialyse benötigt wird, vertreibt. Zum Jahresende läuft der Abnahmevertrag von FMC mit Amgen aus.
Umsatz- und Ergebnisziele 2003 sind nicht gefährdet
Die Beobachter bleiben aber zuversichtlich, dass FMC ihre Ziele für 2003 erreichen wird. Das Unternehmen erwartet währungsbereinigt einen Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich und ein Wachstum beim Jahresüberschuss im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich.
Auch für 2004 rechnen Analysten trotz Risiken mit weiterem Wachstum bei FMC. Thomas Brenning von der Helaba etwa erwartet erneut eine Umsatzverbesserung im mittleren einstelligen Prozentbereich auf US-Dollar-Basis. Der Gewinn könnte um rund zehn Prozent zulegen meinte er. Die Margen dürften seiner Ansicht nach aber nur leicht steigen.
Als positiv für das Wachstum von FMC heben die Beobachter hervor, dass der Konzern von einer weiteren Zunahme der Dialysepatienten profitieren könne. Die Zahl der Dialysepatienten steige jährlich um sechs bis sieben Prozent, schätzen Experten. Alternative Behandlungsmethoden gäbe es kaum.
Preisdruck im Gesundheitswesen hält an
Negativ auswirken könnten sich dagegen nach Meinung der Beobachter die Bestrebungen, die Kosten im Gesundheitswesen zu senken. Insbesondere in Deutschland, so die Experten, dürfte der Preisdruck anhalten. FMC werde daher ihre Bemühungen zu Effizienzsteigerungen fortsetzen müssen. 2004 sehen Analysten nur leichte Margenverbesserung
Nach Ansicht von Analyst Alexander Groschke von der Landesbank Rheinland-Pfalz könnte die Umstellung auf Einwegdialysatoren im US-Geschäft, die bis Ende 2003 abgeschlossen wird, zu einer leichten Margenverbesserung 2004 führen. Des Weiteren rechnet Groschke im kommenden Jahr mit einer international moderaten Expansion bei FMC. "Ich gehe aber insgesamt 2004 von einer eher unspektakulären Entwicklung bei FMC aus", sagte er.
Positiv sei zu bewerten, dass die Belastungsfaktoren aus der Vergangenheit, wie beispielsweise die Asbestklagen, beseitigt seien. Auch Analyst Thomas Brenning von der Helaba erwartet 2004 keine spektakulären Neuigkeiten bei FMC. Die Gefahr, dass es in den USA nicht zu einer Erhöhung der Erstattungspreise für die Behandlung von Medicare-Patienten komme, sei gegeben, meinte er. "Ich denke aber das ist zum größten Teil schon eingepreist", meinte der Analyst. Sollte eine Erhöhung ausbleiben, ergibt sich seiner Ansicht nach jedoch ein zusätzlicher Margendruck.
Heide Oberhauser-Aslan (vwd)
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Experten erwarten, dass Infineon stärker als die Konkurrenz von der Erholung des Halbleitermarktes profitieren wird. Doch Vorstandschef Schumacher müsse unabhängiger von dem stark schwankenden Geschäft mit Speicherchips werden.
München - Infineon kann nach drei Verlustjahren in Folge relativ zuversichtlich in das neue Geschäftsjahr blicken. So dürfte 2004 nach Einschätzung der Marktforschungsinstitute ein gutes Jahr für die Halbleiterbranche werden.
Die Experten rechnen mit einem Wachstum von etwa 20 Prozent, wobei der Münchner Chiphersteller nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Ulrich Schumacher erneut stärker als der Markt wachsen will. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die Erholung der Branche so deutlich ausfallen wird wie bislang erwartet.
Bei der Vorlage der Zahlen für das Schlussquartal 2002/2003 (zum 30. September) - in dem der Konzern nach neun Verlustquartalen in Folge in die Gewinnzone zurückgekehrt ist - hatte Schumacher die Erwartungen gedämpft: "Ich bin der Ansicht, dass wir von einer Markterholung sprechen können, doch wir sollten nicht zu enthusiastisch sein".
Merrill Lynch hat die Gewinnerwartungen halbiert
Dies sehen die Analysten von Merrill Lynch offenbar genauso. Angesichts der gesunkenen Preise für Speicherchips (DRAMs) hat die Investmentbank ihre Gewinnschätzung für Infineon zuletzt um mehr als die Hälfte reduziert. Infineon rechnet 2003/2004 mit schwarzen Zahlen.
Merrill Lynch rechnet im laufenden Geschäftsjahr nun nur noch mit einem Ergebnis je Aktie (Eps) von 0,21 Euro, nachdem bislang 0,56 Euro in Aussicht gestellt wurden. Dennoch wird das Geschäftsjahr 2003/2004 für Infineon insgesamt wohl wesentlich erfreulicher verlaufen als in den Vorjahren. "Sofern die Marktbedingungen stabil bleiben, sind wir aus heutiger Sicht überzeugt, dass wir im gesamten Geschäftsjahr 2004 einen Gewinn erzielen werden", hatte Schumacher Anfang November betont.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Infineon seine Verluste gegenüber dem Vorjahr deutlich reduziert und ein Ergebnis je Aktie von minus 0,60 Euro ausgewiesen. Im Vorjahr schlug noch ein Verlust von 1,47 Euro zu Buche. Der Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) verringerte sich auf 299 Millionen Euro, nach einem Verlust von 1,14 Milliarden Euro im Vorjahr.
Im laufenden Geschäftsjahr soll es laut Schumacher deutlich besser werden. Er fühle sich mit Analysten-Prognosen wohl, die mit einem Ebit von 250 Millionen Euro bis 400 Millionen Euro rechnen, hat der Vorstandsvorsitzende verlauten lassen. Mit dem Start in das neue Geschäftsjahr hatte er sich Anfang Dezember zufrieden gezeigt und betont, dass der Konzern im ersten Quartal im Plan liege: "Wir bewegen uns im Rahmen dessen, was wir uns vorgenommen haben".
"Infineon wird schneller wachsen als die Konkurrenz"
Nach Einschätzung des Marktforschungsunternehmens Gartner Dataquest - das im laufenen Jahr mit einem Marktwachstum von 11,8 Prozent rechnet - wird Infineon weiterhin von der Erholung der Halbleiterindustrie profitieren. Der Münchner Chiphersteller ist 2003 nach Angaben der Experten mit einem Zuwachs von 33 Prozent schneller als sämtliche Konkurrenten gewachsen. Infineon habe insbesondere in den Bereichen Mobilfunk-Halbleitern und DRAMs zulegen können, heißt es in der Studie weiter. Der Marktanteil von Infineon liegt Gartner zufolge bei vier Prozent, nach 3,4 Prozent im Vorjahr. Damit liegt der Münchner Halbleiterhersteller den Experten zufolge auf Rang 7.
Die Abhängigkeit vom Speichergeschäft bleibt groß
Die Abhängigkeit des Konzerns vom extrem schwankungsanfälligen Speichergeschäft hat Schumacher bislang jedoch noch nicht reduzieren können. Hier steht ihm noch einiges an Arbeit bevor, denn möglicherweise muss Infineon bereits in zwei Jahren den Nachweis antreten, dass das Unternehmen Verluste im volatilen Speichergeschäft mit Gewinn in anderen Bereichen zumindest ausgleichen kann. Marktforscher gehen nämlich davon aus, dass in zwei Jahren bereits wieder die nächste Schwächephase in der Branche ansteht.
Fortschritte dürfte Infineon nach Einschätzung der Analysten der HypoVereinsbank im laufenden Jahr angesichts der erwarteten Markterholung und Kostensenkungen in den Problembereichen Drahtgebundene Kommunikation und Sichere Mobile Lösungen machen und sowohl 2004 als auch 2005 wieder Gewinne erzielen. In den beiden Kommunikationsbereichen war im abgelaufenen Geschäftsjahr zusammen noch ein Verlust von etwa 250 Millionen Euro aufgelaufen.
Mathias Schmidt, vwd
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Unter Ulrich Hartmann, Vorgänger von Vorstandschef Wulf Bernotat waren die USA noch als Top-Region für Zukäufe gehandelt worden. Doch die Idee scheint begraben. Experten rechnen nun eher damit, dass er Energieriese in Russland einsteigt - Geld dafür ist reichlich in der Kasse.
Düsseldorf - Die Auflagen der Ministererlaubnis sind abgearbeitet, die Strompreise steigen weiter, Geld für neue Großakquisitionen liegt bereit - die Düsseldorfer Eon befindet sich in einer komfortablen Situation.
Und doch ist der Energiekonzern stärker in Bewegung, als auf den ersten Blick zu vermuten ist. Die neuen Strukturen aus dem "On.Top"-Programm werden erst zum Januar eingeführt.
Die strategischen Überprüfungen der Märkte in den USA und vor allem in Russland sind noch nicht abgeschlossen. Und manch ein banger Blick wird bereits nach Bonn geworfen, dem wahrscheinlichen Sitz der neuen Regulierungsbehörde für den Strom- und den Gasmarkt.
Nach Ansicht zahlreicher Analysten wird Eon auf Grund der Vormachtstellung der Tochter Ruhrgas im deutschen Gasgeschäft das vom neuen Regulierer am stärksten betroffene Unternehmen der Branche sein.
Denn während im Strommarkt durch die verschiedenen Verbändevereinbarungen bereits Fakten geschaffen wurden, steckt der Wettbewerb im deutschen Gasmarkt noch in den Kinderschuhen. Er steht daher auch wohl im besonderen Visier des neuen Amtes, das ab Juli wahrscheinlich bei der heutigen Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) angesiedelt sein wird.
Emissionshandel - positiv für Eon
Preis- und Margenrückgänge werde daher zumindest das 2. Halbjahr 2004 bringen, prognostizieren die Energieanalysten von HVB Equity Research. Der Optimismus vom Unternehmen selbst, das davon ausgehe, dass lediglich 10 Prozent seines Marktes vom Regulator betroffen sein werde, "teilen wir nicht".
Bei der WestLB heißt es hierzu, Eon sei besser als die übrigen pan-europäischen Versorger aufgestellt, um strategische Wachstumschancen zu nutzen. "Einzige Fußangel bleiben die Themen Regulierung und Ruhrgas."
Beim anderen großen politischen Thema der Branche - dem ebenfalls noch mit vielen Unsicherheiten behafteten Emissionshandel - erwarten viele Experten Eon eher auf der Gewinnerseite. "Kurzfristig eher Chance als Risiko" für das Unternehmen, heißt es beispielsweise bei der WestLB. Noch im 1. Quartal sollen die nationalen Allokationspläne erarbeitet werden, damit der Emissionshandel dann 2005 starten kann.
Russland-Strategie mit Spannung erwartet
2004 soll für Eon nach Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden Wulf H. Bernotat ein weiteres "Konsolidierungsjahr" werden. Integration steht immer noch im Vordergrund. Die angekündigten 3-Jahres-Investitionen von knapp 14 Milliarden Euro sehen eigentlich keine Großakquisitionen vor.
Kein Geheimnis macht Eon selbst aber daraus, dass Geld genug für einen spektakulären Zukauf durchaus vorhanden wäre. Da aber die von Bernotats Vorgänger Ulrich Hartmann verkündete Einkaufstour in den USA längst abgesagt ist, bleibt die Frage nach den Zielmärkten. Fantasien von einem großangelegten Einstieg in den russischen Energiemarkt hat Bernotat jüngst selbst arg gedrosselt.
Welche Rolle aber der russische Markt in Zukunft spielen soll, muss zurzeit erst noch ein weiteres Expertenteam von Eon und Ruhrgas klären. Vor allem von der Russland-Strategie, die für Mitte 2004 angekündigt ist, wird nach Ansicht von Branchenkennern die langfristige internationale Positionierung von Eon abhängen.
Keine großen Desinvestitionen mehr zu erwarten
Im operativen Geschäft wird Eon 2004 zumindest in den ersten Monaten auf ein weiter starkes deutsches Stromgeschäft bauen können. Die derzeit hohen Preise werden sich allerdings erst zeitverzögert auswirken, da zunächst auch die Stromerzeugungskosten in die Höhe geklettert sind. Nicht wenige Analysten sehen daher das eigentliche Gewinnpotenzial durch die hohen Preise erst 2005.
Eon sei dann in der Lage, ihr Stromergebnis "deutlich zu steigern", heißt es bereits jetzt. Das Gasgeschäft könnte dagegen - vor allem auf Grund der letztjährigen Rekordgewinne aus dem kalten Winter - unter dem Vorjahresniveau bleiben.
Größere Desinvestitionen sind von Eon im kommenden Jahr nicht mehr zu erwarten. Der Verkauf von Viterra und der komplette Ausstieg aus Degussa stehen wahrscheinlich erst im Folgejahr auf dem Programm. Es bleiben für 2004 die planmäßige Abgabe von Degussa-Aktien an die RAG sowie der Verkauf der endgültig letzten Telekommunikationsbeteiligung (Connect Austria).
Andreas Heitker, vwd
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Klaus Zumwinkel hat zwei Herkulesprojekte zu schultern. Zum einen will der die Postbank an die Börse bringen. Zum anderen muss er die zahlreichen Zukäufe im Express- und Paketbereich zu einer leistungsfähigen Einheit zusammenschweißen. Die damit verbundenen Einsparziele halten Experten für ehrgeizig.
Düsseldorf - Solide, aber etwas dröge - dieses Etikett haftet ihr allen flotten Gottschalk-Sprüchen zum Trotz nun einmal an. Nur teils zu Recht: Mit einem stabilen Geschäft und Wachstum dürfte die Deutsche Post auch 2004 wieder aufwarten. Langeweile aber wird, auch nach außen hin, kaum aufkommen. Dafür sorgt schon das eine der beiden Großprojekte, die alle Managementqualitäten des größtenteils bei McKinsey in die Schule gegangenen Vorstands erfordern: der Börsengang der Postbank.
Die andere Herkulesaufgabe ist die Integration der vielen Zukäufe - 2004 schlägt die Stunde der Wahrheit in Sachen Einsparungen und Synergien. Es ist ein Puzzlespiel der Superlative, die Unternehmen im Express- und Paketbereich zu einem hocheffizienten Ganzen unter dem Markennamen DHL zusammenzufügen. 2005 soll es fertig sein.
Dazu startete die Post Ende 2002 das Programm "Star", das stufenweise Wirkung zeigen soll. Bislang lief es so gut, dass der Vorsitzende Klaus Zumwinkel den bis Ende 2003 geplanten Ergebnisbeitrag kürzlich um 50 Millionen auf 400 Millionen Euro erhöhte. Im neuen Jahr sind es weitere 300 Millionen Euro, die "Star" liefern soll. Doch das dürfte nach Einschätzung von Analysten nicht so einfach werden. Denn bisher seien vor allem eher die problemlosen "quick wins" eingefahren worden.
Nun aber haben Zumwinkel und sein bereits als Kronprinz apostrophierter "Star"-Vorstand Frank Appel härtere Nüsse zu knacken. "Das Star-Programm muss erst noch beweisen, dass die hohen Erwartungen des Marktes gerechtfertigt sind", meint WestLB-Analyst Tue Oestergaard. Er hegt "ernste Zweifel", dass die Post am Ende dort ankommt, wo sie hinwill: Das Ziel, Ende 2005 kumulierte Einsparungen von 1,4 Milliarden Euro zu erzielen, sei zu ehrgeizig, findet der Experte. Das Augenmerk der Beobachter in Sachen Integration liegt auf dem wichtigen amerikanischen Markt: Wie erfolgreich wird die Post den übernommenen Carrier Airborne mit ihrem defizitären US-Geschäft verbinden?
Vorstand will in den USA schwarze Zahlen sehen
Das Management muss besonders in den Vereinigten Staaten nächstes Jahr große Kraftanstrengungen unternehmen, denn Zumwinkel will dort 2005 schwarze Zahlen sehen. Dann soll auch das gesamte operative Ergebnis des Konzerns mit Hilfe des Fitnessprogramms auf 3,6 Milliarden Euro steigen.
Für 2004 hat die Post bislang kein Etappenziel genannt, doch ist klar, dass es weiter aufwärts soll. Das ist auch aus den Prognosen der Analysten ersichtlich. 2003 wird der Konzern demnach zwar nur knapp an die rund 2,97 Milliarden Euro aus dem Vorjahr herankommen. Das gilt aber als Leistung, denn der wichtigste und bis 2007 monopolgeschützte Bereich Brief hat wegen einer Portosenkung zu kämpfen.
Express/Logistik: Ergebnisbeitrag enttäuscht bislang
Wenngleich der Schwerpunkt der Post auf der inneren Optimierung liegt - beim Brief wären Akquisitionen denkbar. Vielleicht kommt ja 2004 Bewegung in die Privatisierungsvorhaben etwa in Österreich und Dänemark, die Zumwinkel aufmerksam verfolgt.
Daneben sorgen aber auch immer wieder Übernahmegerüchte bei Express und Logistik für Kursphantasie - zuletzt waren es vor allem Mutmaßungen um die britische Exel. Die beiden Konzernbereiche sollen 2005 zusammen ein operatives Ergebnis von 1,15 Milliarden Euro erbringen und damit für rund 30 Prozent der gesamten Erträge aus den vier Säulen stehen. Aber bis dahin ist noch einiges zu tun.
Denn im dritten Quartal 2003 kamen Express und Logistik nur auf insgesamt 13 Prozent Ergebnisbeitrag. Für Analysten wie Markus Hesse eine Enttäuschung: Damit bekomme die stark durch diese Bereiche geprägte "Equity Story" der Post einen Dämpfer, bemängelt der Experte der HypoVereinsbank.
Postbank-Börsengang dürfte die Aktie beflügeln
Günstig hingegen dürfte sich nach Meinung der Analysten der vorgesehene Börsengang der 1999 übernommenen Postbank auswirken: Der Bewertungsabschlag, den die Post teils am Kapitalmarkt hat, würde verringert. Die Vorbereitungen für den IPO, mit dem die Post nach langer Flaute der Eisbrecher wäre, sind intern schon weit gediehen. Eventuell, so wird spekuliert, geht es schon im Frühjahr los.
Stefan Paul Mechnig, vwd
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Operativ trauen Experten dem Reisekonzern eine Menge zu. Gleichwohl steht Tui im kommenden Jahr vor großen Herausforderungen. Die Terrorgefahr sehen Experten dabei noch nicht einmal als das größte Problem an.
Hannover - Der Reisekonzern Tui steht 2004 vor einem spannenden und wichtigen Jahr. Noch nie zuvor war der Konzern so abhängig von der Entwicklung im Reisegeschäft. In den Übergangsjahren hatten stets andere Bereiche, allen voran die noch aus Preussag-Zeiten stammenden Energieaktivitäten, operativ oder durch deren Veräußerung die Gewinne nachhaltig aufgebessert.
Diese fallen nun weg, der Löwenanteil der Erträge muss aus der Touristik kommen. Eine Hilfestellung leistet nur noch die Logistik. Doch Tui steht gleich auf mehreren Ebenen vor großen Herausforderungen: Dazu zählen die Terrorgefahr, das unsichere Konsumentenverhalten oder die Zukunft der Aktionärsstruktur.
Tui ist operativ auf der Sonnenseite
Die positive Seite: Alle Risiken rausgerechnet, wird rein operativ für Tui aller Voraussicht nach erstmal die Sonne scheinen. Das erste Halbjahr dürfte allein auf Grund des Basiseffekts deutlich besser ausfallen.
Hatten in den ersten Monaten 2003 noch Irak-Krieg und die Lungenseuche SARS zu deutlichen Buchungsrückgängen geführt, so blickt der Konzern für die bis Ende April laufende Wintersaison auf ein Buchungsplus von mehr als sechs Prozent und auch die Sommersaison weist letzten Informationen zufolge Zuwächse aus. "Allein die veränderten Rahmenbedingungen stellen einen relativ großen Hebel für die Ergebnisse dar", sagt HVB-Analyst Christian Obst.
Niedrigere Kosten sollen die Margen stabil halten
Wichtig ist dabei, dass die Margen für das Produkt Reise trotz massiver Preissenkungen auf Grund des Kostensparprogramms (2002 bis 2004 rund 560 Millionen Euro) und Preiszugeständnissen der "Zulieferer" wie Hoteliers stabil bleiben sollen. Der Vorstandsvorsitzende Michael Frenzel hat für 2004 bereits bei einem Umsatzplus von fünf Prozent ein überproportionales Ergebnisplus in Aussicht gestellt.
Steigende Erträge sehen auch die Analysten. Eggert Kuls von M.M. Warburg erwartet 2004 aus dem Tourismus ein deutlich auf 400 Millionen Euro steigendes Ebta (Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen) für Tui. Touristikexperte Hartmut Moers von Sal.Oppenheim erwartet 370 Millionen Euro nach geschätzten 188 Millionen Euro für 2003. "Basierend auf der Markterholung und den Kostensenkungen wird es eine deutliche Verbesserung geben", sagt er.
Das Geschäftsmodell steht in der Kritik
Mit der Einigkeit, dass der Tourismus ausgehend von einem niedrigen Level operativ besser dastehen wird, sind die guten Nachrichten auch fast erschöpft. Zu beachten ist, dass die operative Marge des Konzerns in der Touristik in den ersten neun Monaten dieses Jahres auf unter drei Prozent (fünf Prozent) gerutscht war. Damit darf das Modell des integrierten Touristikkonzerns mit einer Wertschöpfungskette vom Reisebüro bis zur Betreuung der Kunden im Zielgebiet auf dem Prüfstand gestellt werden.
Dies tut Analyst Klaus Linde von SES Research. "Auf absehbare Zeit sehe ich mit dem Tui-Geschäftsmodell keine hohe Margen", führt er aus. Die Hauptkritikpunkte, die auch von Branchenexperten vertreten werden lauten: Zu unflexibel; zu viele unprofitable Bereiche, die mitgeschleppt werden; die Ware Urlaub wird somit zu teuer "produziert".
Ein Opfer hat das Modell bereits erlebt: Stefan Pichler, den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden von Thomas Cook, der im November seinen Hut nehmen musste.
Viel Tafelsilber gibt's nicht mehr zu verkaufen
Zudem hat Tui Tafelsilber nicht mehr in großem Umfang zu veräußern, es bleibt der US-Stahlhandel sowie die Logistik-Tochter VTG-Lehnkering. Die Buchgewinne aus dem Verkauf werden "nicht substanziell sein", meint Analyst Moers. Er erwartet auf Nettobasis sogar einen Verlust von 25,3 Millionen Euro.
Für Experte Linde springt zwar ein leicht positives Ergebnis heraus, dies werde aber kaum über dem des Jahres 2002 (32 Millionen Euro) liegen. "Man könnte auch sagen, dass Tui mit Blick auf das Spartenergebnis seit drei Jahren ertraglich auf der Stelle tritt. Und dies wird wohl auch in den kommenden zwei bis drei Jahren so sein", lautet sein Fazit.
Viele Fragen bleiben offen
Weitere Fragen stehen im Raum: Wird Tui mit einem Goodwill von 4,5 Milliarden Euro hohe Wertberichtigungen vornehmen müssen? Einige Stimmen in der Branche sprechen von einer Milliarden Euro, die für die englische Tochter Thomson Travel zu viel in den Büchern stehen.
Wird der Low-Cost-Carrier Hapag Lloyd Express bis Jahresende den Breakeven schaffen und dann endlich Erträge beisteuern? Für Tui (wie für alle Reiseveranstalter) noch wichtiger: Wird es zu weiteren Terroranschlägen in touristisch sensiblen Regionen kommen?
Dass die Aktie von Tui auf solche Geschehnisse äußerst volatil reagiert, hatten zum Beispiel die jüngsten Anschläge in Istanbul mit einem Kurseinbruch von sechs Prozent innerhalb weniger Minuten gezeigt.
Was wird aus dem Tui-Paket der WestLB?
Über alledem schwebt die Zukunft der Aktionärsstruktur, die sich nach einhelliger Meinung im kommenden Jahr klären wird. Die 32-prozentige zum Verkauf stehende Beteiligung der WestLB an Tui soll in neue Hände kommen. Sollte dabei ein einzelner Investor die Macht an sich ziehen wollen, stünde möglicherweise der Konzern vor einer neuen strategischen Ausrichtung. Derzeit aber, so ist aus dem Umfeld der mit den Verhandlungen vertrauten Beteiligten zu hören, sprechen die Umstände eher für eine Abgabe an mehrere Investoren.
Der Wunschpreis je Aktie soll nach vwd vorliegenden Informationen bei deutlich über 20 Euro liegen. Damit ist denn auch für eine weitere Berg- und Talfahrt für das Tui-Papier gesorgt: Viel Kursphantasie durch Spekulationen auf den Kaufpreis, deutliche Rückschlaggefahr, wenn die Buchungen aus welchem Grund auch immer ins Stocken kommen.
Michael Brendel (vwd)
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Wolfgang Mayrhuber will es alleine schaffen. Eine Fusion nach dem Vorbild KLM/Air France ist für den Lufthansa-Chef derzeit kein Thema. An Baustellen mangelt es indes auch im kommenden Jahr nicht. Die Reisetochter Thomas Cook ist nur ein Beispiel.
Frankfurt - Für die Lufthansa dürfte das kommende Geschäftsjahr vor allem im Zeichen von Kostensenkungen stehen. Ob das geplante Sparpaket allerdings ausreichen wird, die Kapitalmärkte zu befriedigen, darüber gehen die Meinungen von Branchenkennern auseinander.
Bislang ist erst ein Drittel der geplanten Einsparungen von 1,2 Milliarden Euro identifiziert. Profitieren dürfte die Airline in jedem Fall von steigenden Passagierzahlen, sofern sich die aktuellen Prognosen bewahrheiten. Als Sorgenkinder dürften sich - wie bereits 2003 - die Catering-Sparte und die Touristik-Tochter Thomas Cook erweisen.
Der Aktionsplan zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit soll bis 2005 Einsparungen von 1,2 Milliarden Euro bringen und bis zum Beginn des Sommerflugplans Anfang April klar definiert sein. Bislang ist nach Unternehmensangaben ein Sparvolumen von 400 Millionen Euro auf den Weg gebracht worden. Im Zuge der geplanten strategischen Neuausrichtung des Kontinentalverkehrs soll unter anderem bei Produktionsprozessen, Lieferanten und beim Personal gespart werden.
Die Effizienz beim Kontinentalverkehr muss steigen
Neben dem "harten" Teil gehört auch eine "weiche" Komponente, die so genannte Initiative Luftverkehr für Deutschland, die Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Damit soll - unter Einbeziehung der Politik - Druck auf die Flughäfen ausgeübt werden, um bei der Gebührenordnung eine Gleichbehandlung mit den Low-Cost-Airlines zu erreichen, sagt Hans Huff, Analyst bei der Bankgesellschaft Berlin. Huff zeigt sich allerdings skeptisch, ob das in vollem Umfang gelingen wird, da mit Widerstand der No-Frills-Carrier und der Airports zu rechnen sei. Dringend notwendig wäre es für die Lufthansa, wie an den jüngsten Verkehrszahlen abzulesen sei.
Diese zeigten, dass der Kontinentalverkehr mit einer Passagierauslastung von 61 Prozent der Konzernauslastung mit rund 74 Prozent stark hinterherhinke, bemerkt der Analyst. Er rechnet für das Jahr 2004 mit einem Umsatzplus von rund vier Prozent auf 17,3 Milliarden Euro und einem operativem Ergebnis zwischen 300 Millionen und 500 Millionen Euro.
Uwe Weinreich, Analyst bei der HypoVereinsbank, hält die prognostizierte Ergebniswirkung der bislang bekannten Sparmaßnahmen von 400 Millionen Euro für zu niedrig und hat seine Ergebnisschätzung für 2004 sowie das Kursziel der Lufthansa-Aktie entsprechend reduziert. Weinreich rechnet mit einem Umsatzplus von knapp acht Prozent auf 17,4 Milliarden Euro und einem operativen Ergebnis von 578 Millionen Euro.
Konsolidierung der Branche bleibt Thema
Tue Oestergaard von der WestLB betrachtet das Kostensenkungsziel dagegen als ehrgeizig. Er erwartet lediglich einen Umsatzanstieg um zwei Prozent auf 16,1 Milliarden Euro und ein Betriebsergebnis von 260 Millionen Euro. Trotz der relativ niedrigen Schätzung sieht der Analyst das Unternehmen in einer starken Position. Als positiv bewertet der Analyst die rigide Kostenfokussierung, die relativ geringe Zinslast und die voraussichtliche Erholung der Passagierzahlen. Auch für den Wettbewerb mit den Billig-Airlines in Deutschland sei die Lufthansa gewappnet.
Die Konsolidierung der Luftfahrtbranche sieht Oestergaard nach der fehlgeschlagenen Verbindung der Lufthansa mit Swiss und der erfolgreichen Fusion zwischen KLM und Air France auch weiterhin als Thema an. Darin ist er sich mit dem Lufthansa-Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Mayrhuber einig, der kürzlich in einem Interview eine enge Verflechtung mit einem Wettbewerber unter bestimmten Bedingungen ins Kalkül gezogen hat.
Lufthansa: Fusion grundsätzlich nicht ausgeschlossen
Von der Air France/KLM-Allianz sieht sich Mayrhuber jedoch nicht bedroht, da unklar sei, ob deren Kosteneinsparung groß genug sei, um in attraktive Preise zu münden. Der Vorstandschef hat indes für sein Unternehmen eine Fusion mit einer anderen Fluggesellschaft nach dem Vorbild von Air France und KLM zum gegenwärtigen Zeitpunkt ausgeschlossen.
"Die strategischen Gründe für eine solche Hochzeit sind nicht ausreichend", sagte er wenige Tage vor Weichnachten. Eine Fusion müsse auch Wert für die Aktionäre der Lufthansa schaffen und Perspektiven für ihre Beschäftigten eröffnen. "Für uns steht das nicht auf der Tagesordnung."
Thomas Cook bleibt das Sorgenkind
An zwei Baustellen wird Lufthansa-Chef Mayrhuber auch 2004 arbeiten müssen: der Cateringsparte (LSG Sky Chefs) und der Touristiksparte (Thomas Cook). Bei der LSG stünden die über das Airline-Catering hinaus gehenden Bereiche auf dem Prüfstand, vor allem in den USA. Hier sei im kommenden Jahr mit Abspaltungen, Schließungen oder Verkäufen zu rechnen, glaubt Huff.
Thomas Cook wiederum leide unter dem mit 80 Prozent zu hohen Anteil eigener Flug- und Hotel-Kapazitäten, verglichen mit rund 60 Prozent beim Wettbewerber Tui. Insofern seien die Pläne, Flugzeuge stillzulegen und Hotels zu reduzieren, richtig. Der Verschlankungsprozess werde auch vor dem Personal nicht halt machen, ist sich der Analyst sicher.
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Auf die schnelle Infos und Überblick für jeden. *ggg*
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Zum anderen: ...daher mein Hinweis in Posting 32 - denn nach einer gewissen Zeit sind die Artikel nur noch kostenpflichtig einzusehen!!!
Also:
PS: Die Charts stammen von ARIVA.
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wichtig ist welche Info hier ins board gelangt und nicht unbedingt woher.Wenn man dann mehrere Infoquellen auch noch gut kombiniert ist das Information auf einen Punkt gebracht. Hier gibts noch unendlich viel mehr Copy@Paste-Künstler zu weit weniger interessanten Themen......
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http://www.traducer.de/star/include/chart4a.htm
Gruß emarald
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Boardmail an "emarald" |
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gestern...BMW schaue ich mir mal genauer an, Daimler
hat jedenfalls im Wochenchart den fetten primären
Abwärtstrend seit 1998!! geknackt (das will was heißen!)
und das gequatsche mit dem € = schlecht für die
deutsche Autoindustrie scheint keinen so wirklich zu
interessieren!
Yahoooooooo, Buju
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Entweder mit Citi oder CSFB.Im Übriegen hat die DB in 2003 deutschlandweit am meisten bei M&A Geschäften eingespielt.Könnte mir gut vorstellen,dass Ackermann hier eine internationale Strategie fährt.Vielleicht mit Ausgründung der Investmentsparte nach Zusammenschluss,aber on ne sait jamais...
Ciao B.L.
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">www.baer45.de.vu">
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Grüße Tazzel
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Bei Volkswagen ist Gefahr in Verzug: Der neue Golf verkauft sich schlechter als erwartet. Die Hoffnungen, dass der Wolfsburger Autokonzern im kommenden Jahr zu alter Stärke zurückfindet haben damit einen herben Dämpfer erlitten.
Die fünfte Generation der Golf-Baureihe ging im Oktober 2003 an den Start. Die Erwartungen waren hoch: Für Volkswagen ist der Golf das wichtigste Modell im Portfolio. Im Jahr 2002 beliefen sich die Verkäufe auf rund 804.000 Stück, das sind rund 16 Prozent vom Konzernabsatz. Als Hauptumsatzträger hat er entscheidenden Einfluss auf den Gewinn.
In Erwartung eines Golf-Booms legte die VW-Aktie in den ersten Wochen nach Verkaufsstart rasant zu. Umso enttäuschender fällt eine erste - allerdings inoffizielle - Zwischenbilanz aus. Wie eine aktuelle Umfrage des Branchenmagazins "Automobilwoche" unter 50 VW-Händlern zeigt, konnte der Golf V die Hoffnungen bisher nicht erfüllen. Statt dessen herrscht in den Autohäusern Unzufriedenheit über den schleppenden Absatz.
In die gleiche Richtung geht ein Kommentar von VW-Gesamtbetriebsratschef Klaus Volkert: Das Geschäft sei derzeit lau, was leider auch für den neuen Golf gelte, verstimmte der Insider die Kapitalmärkte.
Zu allem Überfluss gesellen sich zu den Absatzproblemen auch noch technische Schwierigkeiten. Die Folge: In diesem Jahr können weniger Golf-V-Fahrzeuge gebaut werden als geplant. Das Produktionsziel, so VW-Chef Bernd Pischetsrieder sei von 135.000 auf 110.000 gesenkt worden.
Das Ziel von Volkswagen ist es, im kommenden Jahr 600.000 Golf-V-Modell abzusetzen. Mit jedem Prozentpunkt, den Volkswagen hinter der Vorgabe zurückbleibt, dürfte sich der operative Gewinn der Gesellschaft nach Schätzung von boerse-online.de um 8,5 Millionen reduzieren. Sollte VW die Planzahl also um rund zwölf Prozent verfehlen, hätte dies eine negative Ergebniswirkung von etwa 100 Millionen Euro.
Dies allein wäre noch zu verkraften, aber Volkswagen kämpft an mehreren Fronten. Zunehmende Schwierigkeiten bereitet der Phaeton. In die Entwicklung des Luxusschlitten wurde extrem viel Geld gesteckt. Doch auch im laufenden Jahr liegen die Absätze weit unter der anvisierten Spanne von 12.000 bis 14.000 Stück. Laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" haben in 2003 nur 6.000 Phaeton einen Käufer gefunden.
Ebenfalls auf dem Konzerergebnis lastet der schwache Dollar. Allein in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres kostete dies Volkswagen einen operativen Gewinn von 1,2 Milliarden Euro. Sollte die US-Währung, wie von Analysten erwartet, noch weiter abwerten, muss auch in 2004 mit wechselkursbedingten Gewinnausfällen gerechnet werden.
Angesichts der trüben Aussichten sind von der VW-Aktie in den kommenden Monaten keine Wunderdinge zu erwarten. Auf der anderen Seite gehört der Titel mit einem 2004er Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9,0 zu den billigsten im DAX. Fast scheint es, als hätte die Börse das Jahr 2004 - was Volkswagen betrifft - schon abgeschrieben. Auf dieser Basis ist es schon eine positive Überraschung, wenn es nicht ganz so schlimm kommt als es im Augenblick aussieht. Langfristig orientierte Anleger sollten die Aktie daher im Depot lassen.
Empfehlung: HALTEN
Kurs am 22. Dezember: 43,50 Euro
Stoppkurs: 37,50 Euro
http://www.boerse-online.de/ac/de/dax/255022.html
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Frankfurt (vwd) - Die Lufthansa AG, Frankfurt/Köln, wird das Geschäftsjahr 2003 mit einem ausgeglichenem operativen Ergebnis abschließen. Für das kommende Jahr plane das Unternehmen einen Gewinn, sagte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Mayrhuber in einem Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Allerdings hänge die Erfüllung des Plans auch von der Entwicklung des Umfelds ab. Die Zahl der Passagiere sei im November zwar deutlich gestiegen, derzeit fehlten aber noch die Geschäftsreisenden.
Die Preise für Flugtickets werden nach Einschätzung Mayrhubers künftig weiter sinken. Dafür werde der intensive Wettbewerb in der Branche sorgen. Für die Lufthansa bedeute dies den Zwang zu einer weiteren Kostensenkung. Zudem müssten die angebotenen Produkte den Kundenwünschen entsprechend differenziert und die Effizienz gesteigert werden.
vwd/11/ddp/29.12.2003/nas/jhe
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