Echt eine klasse Diskussion und wenn man sich die Beiträge durchliest, kann man jedem davon ein klein wenig recht geben. Klar habe ich keinen Bock für meine Aufwendungen für meinen Arbeitsweg (immerhin auch jeden Tag 50 km) nicht auch etwas zurückzubekommen. Wenn ich diese Strecke nicht jeden Tag fahren würde (was mich jeden Tag etwas mehr als 1 Stunde kostet, da mit dem Auto zur S-Bahn und dann bis zur Arbeit), dann könnte ich nicht in meiner Postition tätig sein. Ich würde wahrscheinlich auch einen anderen Job bekommen, der aber möglicherweise noch weniger Einkommen bringen würde. Was bedeutet das?: Ich kann weniger Steuern zahlen. Und was hat der Staat davon?: Das seine Kassen noch größere Löcher aufweisen. Aufgrund der Tatsache, daß die Suventionszahlungen das Staatssäckel belasten, hat es natürlich auch seinen Sinn, darüber zu diskutieren, die Pendlerpauschale abzuschaffen. In der Hoffnung, daß das eingesparte Geld auch sinnvoll eingesetzt wird. Das größte Prblem ist doch aber wirklich die Tatsache, daß ein Großteil von denen, die nach der Abschaffung rufen, die Pendlerpauschale selbst nutzen. Aber man unabhängig davon: wenn alle Steuerzahler die möglichen Aufwendungen gemäß ihrem Recht geltend machen würden, dann hätte der Herr Eichel noch viel weniger Geld in der Kasse (weniger als nichts geht doch eigentlich gar nicht). Das Steuersystem gehört vereinfacht, das scheint klar, aber in unserem Staat schein es immer Ausnahmen geben zu müssen. Das liegt aber oft an einem einfachen Grund. Wird eine Möglichkeit gesetzlich geschaffen, das ein sozial bedürftiger Mensch irgendwelche Vorteile ausnutzen darf, dann ist Mr. Steuerberater sofort zur Stelle und nutzt diese Möglichkeit aus, um seinem hochverdienenden Auftraggeber noch mehr Geld in die Tasche zu schieben. Wenn dann der Staat versucht mit Kotrollgremien diesem Mißbrauch entgegenzuwirken, kostet dies natürlich unsinnigerweise eine Menge Kohle, die irgendjemand bezahlen muß - der Steuerzahler im allgemeinen (also auch der nicht so reiche). Und somit hat der Staat am Ende mal wieder die Schuld, daß die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden. Man könnte das noch ewig fortsetzen, aber das Grundprinzip wird dadurch wohl verständlich: Der Hund beißt sich also in den eigenen Schwanz. |