Laser oder Hochleistungsmikrowellen verwendet DS meines Wissens nach nicht, aber ich lass mich da gern eines Besseren belehren. Meines Wissens nach beruht die Technologie von DS auf Radio-Störwellen. D.h. man überlagert die Steuer- sowie Datensignale mit Störsignale und macht die Signale damit unbrauchbar.
Das ist vor allem gegen günstige kommerzielle Drohnen wirkungsvoll. Gegen militärische Spezialdrohnen dürften die Geräte von DS wahrscheinlich deutlich weniger brauchbar sein, da diese Geräte ggf. ein Ziel eigenständig weiter verfolgen können und nicht zwingend eine permanente Verbindung zur Drohne benötigen. Hier sind dann andere Technologien wie LED, Laser, Mikrowellen, EMS erforderlich um solch Drohnen abfangen zu können. Dennoch wären die Geräte von DS nicht nutzlos, weil sie schon früher am Problem ansetzen können, indem sie die Aufklärung stören oder unmöglich machen. Denn die Spezialdrohne benötigt eine vor Ort Aufklärung, um ein konkretes Ziel bekämpfen zu können. D.h. man beugt der Gefahr an den Grenzlinien vor, indem man mehrere Soldaten in geschützten Stellungssystemen mit einem Drohnendetektor und Störhandgerät ausstattet und damit ein dichtes Netz einer Drohnenbarriere erschafft. Das kann am Ende deutlich günstiger sein als sich zig Hochenergie-Laser-Abwehrtürme anzuschaffen. Zwar mag ein Schuss nur 12cent kosten, doch möchte ich nicht wissen, was ein solches Gerät kostet. Da dürfte wahrscheinlich bereits ein solches Gerät schon den Jahresumsatz von DS bedeuten. Solche semi-stationären Geräte werden ihren Zweck vor allem beim Schutz von Städten oder startegisch wichtigen Knotenpunkten sein. Im Prinzip wie mit dem Einsatz der Patriot-Systeme, welche an der Frontlinie wenig zielführend sind, aber zum Schutz von Großstädten, etc. sehr hilfreich sind.
Generell sehe ich die Geräte von DS vor allem im zivilen Bereich im Einsatz. U.a. um Spionage zu verhindern oder lästige Drohnen fragwürdiger Herkunft vom Himmel holen und wichtige Räume schützen zu können. Auch der Angriff von Terroristen kann damit unter Umständen verhindert oder entschärft werden, da davon auszugehen ist, dass Terroristen mit handelsüblichen Drohnen angreifen werden, allein schon um im Vorfeld unerkannt zu bleiben. Das ist meiner Meinung nach langfristig der Kernmarkt von DS und weniger das Militär, welches allein schon bedingt des ständigen Wettrüstens wahrscheinlich auch spezielle aufwändigere Lösungen braucht als sie DS anzubieten hat. DS hier eher als Beimischung einer breiten Palette an Abwehrmechanismen, zu betrachten sein wird.
DS wird sich wahrscheinlich mehr auf die Masse fokussieren, Handgräte in große Stückzahlen zu erschwinglichen Preisen, erstklassig vermarktet, technologisch stets vorn mit dabei aber nicht das Neuste von Neusten, das wahrscheinlich eher auf das Militär spezialisierte Rüstungsunternehmen erreichen werden.
Ich denke Oleg Vornik wird da eine "gut & günstig" Strategie fahren und versuchen den Namen DroneShield bestmöglich zu vermarkten. Allein schon die Wahl des Namens, finde ich, lässt genau diesen Ansatz vermuten. Ein aufs Militär spezialisiertes Rüstungsunternehmen würde unscheinbare Namen tragen.
das ist nur meine Meinung |