Genüsslich in des Gartens Gras saß eine Maus, die fraß und aß, Sie war schon alt, so etwa dreißig, doch trotzdem speiste sie noch fleißig um jeden Preis den gelben Mais und manchmal auch ein bisschen Reis.
Sie lebte so in Saus und Braus, in einem alten Fachwerkhaus ganz fürstlich hoch im Dachgeschoss. Sie fühlte sich fast wie im Schloss.
Jedoch nach einem Regenguss da hatte sie großen Verdruss. Das grüne Gras, das war sehr nass, und auch tief in der Erde Schoß, im grünen Moos, war gar nichts los.
Da wurde sie vor Hass ganz blass. Sie schrie und zog die Stirne kraus. Und brüllte laut: „Ich will hier raus !“ Dies riesige Gefängnis wird noch mal mein Verhängnis.
Ich lass mich nicht verdrießen. Ich möchte noch genießen. In ein´gen Jahren, nun, wer weiß, bin ich vielleicht ein lahmer Greis.
Sie füllte schnell noch etwas Mus in eine kleine Schüssel. Und einen zarten Hefekloß, den nahm sie in den Rüssel.
Mit dieser Wohnung war jetzt Schluss. Ganz fest schritt sie mit flinkem Fuß zu einem riesengroßen Fluss und sprach zu sich: Was muss, das muss.
Dort lieh sie sich ein kleines Floß, das aussah wie ´ne Tasse. Es war zwar nicht besonders groß, es fehlte ihm an Masse. Doch sie fand´s richtig klasse.
Als sie so fuhr auf dem Gewässer, da ging es ihr erheblich besser. Sie fasste den Entschluss, den weisen, so ewig durch die Welt zu reisen. |