| Aktuelle Devisenanalyse: News vom 07.07.08 | Autor/Quelle: adblue.deDie Kursverluste des Euro gegenüber dem US-Dollar aufgrund des überraschenden Rückgangs der Industrieaufträge hielten sich in Grenzen. Bereits seit sechs Monaten in Folge zeigen die Industrieaufträge negative Ergebnisse, was einen deutlichen Gegensatz zum Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes darstellt, der Anfang letzter Woche veröffentlicht wurde. Nach Goldman Sachs müssen die europäischen Banken 90 Milliarden Euro bereitstellen, um ihre Bilanzen wieder in Ordnung zu bringen. Am letzten Freitag hatte EZB-Präsident Trichet die Möglichkeit, einen neuen Euro-Aufwärtstrend entstehen zu lassen. Der Markt hatte auf Bekenntnisse zu einer restriktiven Geldpolitik gewartet, und wenn Trichet dem entsprochen hätte, wäre für das Währungspaar EUR/USD der Weg zu einem neuen Rekordhoch offen gestanden. Aber leider hat Trichet den Devisentradern keinen Gefallen getan, als er den neuen Begriff ?keine Ausrichtung? einführte. Das war eine große Enttäuschung für die Euro-Bullen, und falls EZB-Präsident Trichet seine Haltung nicht ändert, könnte diese Position ?keine Ausrichtung? in diesem Sommer für das Währungspaar EUR/USD zu einer ereignislosen Zeit führen. Seit Beginn des zweiten Quartals ist das Währungspaar EUR/USD in einer Kursspanne zwischen 1,53 und 1,60 eingeschlossen, wobei diese Kursspanne wahrscheinlich bis zum Unabhängigkeitstag (US-Feiertag) erhalten bleibt. Weder für die Eurozone noch für die USA sind in dieser Woche nennenswerte Wirtschaftsdaten zu erwarten, die zu Kursbewegungen führen könnten. Die deutsche Industrieproduktion und die Handelsbilanz sind die einzigen Daten, die der Beobachtung wert sind. Auch das Bruttoinlandsprodukt für das erste Quartal steht zur Veröffentlichung an, aber dabei handelt es sich und die endgültigen Ergebnisse, die wohl kaum Kursbewegungen auslösen dürften. In der Schweiz werden die Arbeitslosenzahlen erwartet, wobei man mit einem Rückgang der Arbeitslosenquote rechnet |
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