Meiner Meinung nach basiert die versuchte Übernahme von Monsanto auf einer durch Konkurrenzdruck entstandenen (Fehl)entscheidung.
Zuerst spricht der Vorstand, dass man organisch wachsen möchte und kurze Zeit später ist schon alles anders und man ist Willens, eine horrende Summe für eine umstrittene Übernahme zu bezahlen. Warum bitte will Bayer den gesamten Betrag in bar und nicht einen großen Teil davon in Aktien bezahlen? Das ist doch mehr als ungewöhnlich, noch dazu in Anbetracht der hohen Aufschlag- Prämie.
Da liegt es auf der Hand, dass hier mit aller Gewalt ein Deal durchgezogen werden soll, um gegenüber der erstarkten Konkurrenz (DowDupont und ChemChina), nicht völlig ins Hintertreffen zu geraten - koste es, was es wolle.
Schwer vorstellbar, dass sich der Kauf von Monsanto für Bayer-Aktionäre (auch langfristig) wirklich bezahlbar macht. Da wäre es vielleicht sinnvoller, für das Geld in der Pharmasparte wichtige Bereiche auszubauen bzw. in neue einzudringen. Für alle, die schon investiert sind, kann man nur wünschen, dass die Übernahme scheitert. Einen Einstieg sehe ich aufgrund der vielen verschiedenen Fragezeichen als zu riskant, außer das Ganze wird abgeblasen. |