Branche hält Windkraftfonds weiter für lukrative Anlageform
Windkraftfonds bleiben nach Einschätzung des Bremer Unternehmens Energiekontor auch nach dem Wegfall der Steuervergünstigungen eine lukrative Anlageform. "Ich gehe definitiv davon aus, dass das Interesse der Anleger erhalten bleibt", sagte Vorstand Dirk Gottschalk der dpa. "Die Beteiligungen sind sicherer geworden, das Risiko ist nicht mehr so hoch. Man muss ja immer die Alternativen sehen: Wenn nichts anderes mit höheren Renditen bei gleichem Risiko auf dem Markt ist, dann bleiben wir interessant."
Energiekontor hat seit der Gründung 1990 nach eigenen Angaben 61 Windparks mit 383 Anlagen und einer Gesamtleistung von 420 Megawatt errichtet. Sie stehen in Deutschland, Griechenland, Portugal und Großbritannien. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt mehr als 560 Millionen Euro.
Die neue Bundesregierung hat beschlossen, dass Neuanleger seit dem 11. November Einnahmen aus anderen Quellen nicht mehr mit Verlusten aus Windkraft- und anderen Fonds verrechnen können, um Steuern zu sparen.
Gottschalk betonte, Windkraftfonds seien keine reinen Steuersparmodelle. "Sicherlich gibt es den steuerlich motivierten Anleger, der am Ende des Jahres schaut, wie er noch Verluste erzeugen kann. Aber das ist nicht die Primärmotivation." Windkraftfonds hätten lange Laufzeiten. "Da schauen Sie schon auf den tatsächlichen Geldzufluss. Unsere Fonds haben einen Kapitalrückfluss von 280 Prozent. Das ist echtes Geld, was da raus fließt. Wenn Sie 1 Euro einsetzen, bekommen Sie nach 20 Jahren Laufzeit 2,80 Euro zurück."
In der Rendite werde es jetzt Einschnitte geben, räumte Gottschalk ein. Die Branche müsse nun neue Modelle entwickeln. "Wir sind in der Ideenfindung |